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News: Tiny Core Linux 2.0 verfügbar

Komplettes Betriebssystem in 11 MByte gequetscht

Redaktion / 15 Antworten / Baumansicht Nickles

Windows ist im Laufe der Jahre ein sehr fetter Brocken geworden. Für die Installation des Grundsystems gehen locker ein paar Gigabyte drauf. Linux-Distributionen (mit Windows ähnlicher Optik und ähnlichem Umfang) sind da "etwas" schlanker. Abgespeckte Varianten wie Damn Small Linux (DSL) begnügen sich mit lachhaften 50 MByte.

Doch selbst das ist manchen Linux-Freaks noch zu viel. Das jetzt in der Version 2.0 erschienene Tiny Core Linux braucht für sein Grundsystem gerade mal rund 11 MByte. Und da ist sogar eine grafische Bedienungsoberfläche (bestehend aus Tiny X und JVM) dabei.


Der Desktop von Tiny Core Linux ist ziemlich hässlich, aber funktionell ausreichend.

Tiny Core Linux kann installiert oder direkt live von einem Datenträger (CD, USB) gebootet werden und startet aufgrund seines geringen Umfangs extrem schnell durch. Am Bildschirm präsentiert sich dann ein praktisch nacktes System, das nur die nötigsten Tools drinnen hat. Anwendungen lassen sich allerdings schnell und einfach installieren.

Dazu wird unten im Menü einfach das Symbol mit den Zahnrädern angeklickt und es erscheint ein Dialog, der viele Linux-Anwendungen zur sofortigen Installation per Internet anbietet. Darunter finden sich natürlich auch gängige Anwendungen wie der Firefox-Browser.

Anwender die bereit sind, dieses Mini-Linux als Hauptbetriebssystem permanent auf einem Rechner zu installieren sind sicherlich eine Minderheit (beziehungsweise verrückt). Allerdings gibt es gewiss zig interessante Einsatzmöglichkeiten - beispielsweise Tiny Core Linux als Zweitsystem installieren und per Bootmenü starten um ruckzuck im Internet surfen zu können, ohne langwierig ein "fettes" Betriebssystem booten zu müssen.

Einziger Knackpunkt: Das Grundsystem kommt bei Tiny Core Linux nur in englischer Sprache.

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Acader Redaktion „Komplettes Betriebssystem in 11 MByte gequetscht“
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Anwender die bereit sind, dieses Mini-Linux als Hauptbetriebssystem permanent auf einem Rechner zu installieren sind sicherlich eine Minderheit (beziehungsweise verrückt)

Das kann man wirklich wohl laut sagen !
Nichts für Ungut und bei aller Liebe und Fanatismuss zu Linux kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen was man mit so einem Plunder wohl richtig anfangen soll.
Man sieht jedoch was so alles möglich ist.
Ich glaube kaum das sich das jemand auf die Platte zieht, es sei denn wie bereits schon erwähnt.

MfG Acader
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Synthetic_codes Acader „ Das kann man wirklich wohl laut sagen ! Nichts für Ungut und bei aller Liebe...“
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Und wie ist es mit leuten, die vielleicht noch einen PII zuhause rum stehen lassen? Selbst ein modernes Desktoplinux _kann_ bei falscher konfiguration schon zu aufgebläht dafür sein. Interessant ist so ein Linux auch für Diskless PCs, da es sich von einer kleinen SD-Karte aus starten lässt.

Erwähnt wäre hiern och eine meiner Lieblingsdistributionen, nämlich µlinux, welche leider nicht mehr gepflegt wird.

Konkret handelte es sich um eine modulare distribution, die aus 12 Disketten besteht. Basierend auf Kernel 2.2 war alles dabei, was man sich wünschen kann. Auch X11 mit FVWM95, ein SambaServer und noch einiges mehr war kein problem und gehörte zum standart.

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ChrE Acader „ Das kann man wirklich wohl laut sagen ! Nichts für Ungut und bei aller Liebe...“
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Hallo!

> kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen was man mit so einem Plunder > wohl richtig anfangen soll.

Zum Glück gibt es noch Leute ohne deine
sehr beschränkte Sichtweise, oh großer Linux-Inquisitor.

Für kleine Server auf einem 486er oder speichersparende
VMs sind solche Mini-Systeme ein Segen.

Solchen Systemen gehört die Zukunft.

Gruss

ChrE

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Acader ChrE „Hallo! kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen was man mit so einem...“
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Das jetzt in der Version 2.0 erschienene Tiny Core Linux braucht für sein Grundsystem gerade mal rund 11 MByte

Hallo ChrE und alle Fanatiker der "Mini-OS"

Das ist aber noch nicht alles, denn es gibt ein noch kleineres Mini-OS !
Die Variante Microcore ist noch einmal um 4 MB kleiner und hat nur gerade mal 7 MB.
Microcore basiert auf Tinycore und verzichtet aber ganz auf die X-Umgebung.

Solchen Systemen gehört die Zukunft.

Mag sein und vielleicht ist das auch einmal so !
Für mich aus heutiger Sicht jedoch nicht erforderlich, denn dazu gehört
vorallem dann auch die entsprechende Mini-Hardware.
Egal wie:---------------->
Wer jetzt schon Interesse hat kann sich Tinycore oder Microcore am Besten gleich hier herunterladen und ist dann schon mal mit Blickrichtung ferne Zukunft gut gerüstet.
Das Wiki für Tiny Core Linux gibt es schon mal hier zu Bestaunen.

Viel Spaß Acader

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Olaf19 Redaktion „Komplettes Betriebssystem in 11 MByte gequetscht“
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So hässlich finde ich das Teil gar nicht mal - das hat irgendwie so einen 80er-Jahre Retro-Charme, ähnlich wie die "Fluxbox".

Trotzdem ist mir die Zielgruppe nicht so recht klar. Ist heutzutage wirklich noch jemand mit einem Pentium II unterwegs? Und selbst der müsste doch eigentlich schon mit Fluxbuntu oder wenigstens Damn Small Linux klarkommen?

Mir scheint eher, dass es hier mehr um ein Prinzip geht - das Machbare auszuloten. So ähnlich wie das Vorhaben, eine komplette Windows XP-Installation auf einem 700 MB Rohling unterzubringen (hatten wir hier vor ein paar Jahren *g*).

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Synthetic_codes Olaf19 „So hässlich finde ich das Teil gar nicht mal - das hat irgendwie so einen...“
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So ähnlich wie das Vorhaben, eine komplette Windows XP-Installation auf einem 700 MB Rohling unterzubringen (hatten wir hier vor ein paar Jahren *g*).

Öhm die Xp Routinen haben doch nur 550MB Bedarf mit eingestreamtem Service pack?
Oder meinst du inklusive anwendungen? In dem Fall hatte ich auch hier schon erfolg. Meine minimalste Xp CD inkl anwendungen und automatischer installation lag bei 398Mb^^
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Olaf19 Synthetic_codes „ Öhm die Xp Routinen haben doch nur 550MB Bedarf mit eingestreamtem Service...“
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Hmmm, so macht jeder seine eigenen Erfahrungen.

Bei mir benötigte Windows XP 2002 ohne Service Packs immer exakt 700 MB, mit SP1 dann ca. 730 MB und schließlich mit SP2 rund 770 MB.

Schon damals habe ich mich gewundert, wieso andere Leute immer mindestens 1 GB für ihre Installation gebraucht haben - jetzt kommst du mit 550 :-)

Ganz ehrlich, k.A. woher die Unterschiede herrühren.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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BigBossBigge Olaf19 „[OT] Windows-XP-Installationen.“
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Ich habe eine XP-CD mit SP2 und die hat auch ungefähr 550 MB ... gibt wohl echt viele verschiedene Versionen ^^

So long ... BBB
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Olaf19 BigBossBigge „Ich habe eine XP-CD mit SP2 und die hat auch ungefähr 550 MB ... gibt wohl echt...“
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Ach so - ich hatte seinerzeit einen Systembuilder, hatte ich separat gekauft, nachdem ich den Rechner schon besaß.

Evtl. habt ihr Recovery-Versionen...?

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Synthetic_codes Olaf19 „Ach so - ich hatte seinerzeit einen Systembuilder, hatte ich separat gekauft,...“
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nein

habe gerade aus verwunderung extra noch mal geguckt: das image meiner Originalkopie von Windows Xp Corporate ohne Service Packs ist genau 501 MB gross. Es handelt sich hier um eine 1:1 kopie des originaldatenträgers von Microsoft. Recovery Versionen sind mir definitiv auch nie persönlich unter gekommen, da ich meine PCs immer selbst gebaut habe. Meine Lizenz stammt übrigens vom Schrottplatz.

Ich möchte noch anmerken, dass es sich bei meinem Image um ein Ur Xp aus dem Jahr 2001 handelt. Also frisch nach der Markteinführung.

Mit SP2 wächst das image dann bei mir(ohne entfernen von Komponenten) auf 550 MB.

Übrigens wäre es im hinblick auf die ursprünglichen Versionen von Xp unlogisch, wenn diese > 700MB gewesen wären, weil M$ sie dann nicht mehr auf billige CDs pressen hätte können. Was aber möglich wäre ist dass dein Xp eine Media Center Version ist. Die erforderlichen zusatzdaten könnten bei M$ Software durchaus ein paar hundert MiB brauchen

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Olaf19 Synthetic_codes „nein habe gerade aus verwunderung extra noch mal geguckt: das image meiner...“
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Nein, definitiv nicht! Das war eine ganz ordinäre Windows XP Home, Version 2002, gekauft im Juli 2002. Vielleicht ist dein Ur-XP von 2001 noch um einiges schlanker, das könnte natürlich sein.

Übrigens wäre es im hinblick auf die ursprünglichen Versionen von Xp unlogisch, wenn diese > 700MB gewesen wären, weil M$ sie dann nicht mehr auf billige CDs pressen hätte können.

Die Daten auf der CD sind natürlich komprimiert! Ich bezog mich auf die Größe der Installation, und da ist es völlig egal, ob die auf eine CD passt oder nicht.

Gerade deswegen war der das Projekt "Windows XP auf einer CD unterbringen" ja auch relativ sinnbefreit ;-)

CU
Olaf

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KarstenW Olaf19 „Nein, definitiv nicht! Das war eine ganz ordinäre Windows XP Home, Version...“
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Wenn Microsoft einen ähnlichen modularen Aufbau des Betriebsystems wie bei Unix / Linux machen würde, dann könnte man bei Windows viele Komponenten austauschen und auch ein schlankes Betriebsystem installieren.
Aber ich schätze Microsoft wird nie ein Open Source Unix programmieren , weil die Manager denken es würde sich nicht verkaufen lassen.

Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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Olaf19 KarstenW „Wenn Microsoft einen ähnlichen modularen Aufbau des Betriebsystems wie bei Unix...“
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Ich fürchte, da würden die Manager recht behalten :-/

Prinzipiell hast du völlig recht - der intelligente modulare Aufbau von Linux ist dem von Windows überlegen, insbesondere ressourcenschonender, weil nicht alles doppelt und dreifach installiert wird.

Der Preis dafür dürfte vielen von uns aber eindeutig zu hoch sein: Du kannst nämlich nicht mehr, so wie noch unter Windows, einfach fröhlich drauflosinstallieren, du musst alles über die Paketverwaltung abwickeln. Ich bin da ganz ehrlich - zu Anfang stand ich auch wie der Ochs vor dem Berg und habe mich gefragt, ob und wozu das sein muss. Erst nachdem man es mir hier ^^ erklärt hatte, wurde mir klar, dass die intelligente Paketverwaltung unter Linux ermöglicht, dass immer nur die Module installiert werden, die wirklich benötigt werden, damit man sich sein System nicht planlos zumüllt.

Ob man sich bei Microsoft zu einem radikalen Kurswechsel in diese Richtung durchringen kann - ich möchte es eher bezweifeln.

CU
Olaf

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Synthetic_codes Olaf19 „Nein, definitiv nicht! Das war eine ganz ordinäre Windows XP Home, Version...“
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achsooooooo

*auf dem schlauch stand*

goodie, mit nLite aber an sich kein problem^^

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BigBossBigge Olaf19 „Ach so - ich hatte seinerzeit einen Systembuilder, hatte ich separat gekauft,...“
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Stimmt, das wird es sein :-)
Ich habe mal auf die CD geguckt und da steht folgendes drauf: "Fujitsu Siemens Product Recovery CD-ROm - Windows XP Home Edition-SP2". Hat bisher aber prima funktioniert, ohne dass ich irgendwas an XP vermisst hätte.

Gruß,
BigBossBigge

So long ... BBB
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