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News: Die fetten Jahre sind vorbei

iTunes zwingt Bands in die Knie

Redaktion / 6 Antworten / Baumansicht Nickles

Viele Bands, deren Titel in Shops wie iTunes verkauft werden, erhalten nur einen Bruchteil ihrer früheren Tantiemen. Einige bleiben deshalb dem Internet ganz fern, aber es gibt auch weitere Gründe gegen die Online-Distribution von Alben und einzelnen Songs.

Seit iTunes einzelne Titel für 99 Cent verkauft, haben viele Plattenfirmen neue Verträge geschlossen, die den Bands weniger als 5 Cent pro Download garantieren, früher waren es mal 30 Cent pro verkauftem Song.

Weitere Gründe gegen Online-Distribution sind Piraterie und fehlende Verträge, auch würden einige Bands lieber ganze Alben verkaufen als einzelne Songs.

Der Zug scheint allerdings abgefahren zu sein: In Zeiten sinkender CD-Verkäufe müssen sich die Bands wohl oder übel an Shops wie iTunes gewöhnen.

Quelle: Wired

Olaf19 Redaktion „iTunes zwingt Bands in die Knie“
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Selbst als es der Musikindustrie noch richtig gut ging - Anfang der 90er, als alle Welt von Vinyl auf CD umgestellt hat - hat die Musikindustrie Verträge mit den Künstlern gemacht, dass es einem die Schuhe auszog. Die MI hatte alle Rechte der Welt, die Künstler fast nur Pflichten, und die ohnehin mageren Tantiemen wurden weiter geschmälert durch allerlei undurchsichtige Zusatzklauseln: "Wenn wir das und das für dich tun, geht ein weiterer Prozentpunkt deiner Tantiemen an uns" - und die Künstler haben alles mitgemacht, weil sie froh und dankbar waren, wenn sie überhaupt einen Plattenvertrag ergattert hatten...

Irgendwie passt diese Meldung gut ins Bild. Dass die Starken auf den Schwächeren nach Belieben herumtrampeln, ist charakteristisch für unseren marktradikalen Zeitgeist. Dreimal darf man raten, an wem die MI als erstes ihre Wut über entgangene Umsätze auslässt...^^

CU
Olaf

TAsitO Olaf19 „Die Künstler sind immer die Gearschten :-(“
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Hallo.
Soviel ich weiss sah man das erst neulich bei einem der John Lennon Band.
Naja;
wo ist keine Abzocke...
Gruss.

hOORST1 Redaktion „iTunes zwingt Bands in die Knie“
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Hallo,

das ist ja nicht mal so schlimm. Immerhin bleibt es den Bands ja offen wie sie ihre Musik vertreiben. Ich denk da zB an Arctic Monkeys. Die haben ein paar Lieder online veröffentlich, seitdem werden sie so vom Erfolg überrand, dass schon einer der Musiker das Handtuch schmeißen musste. Also das sehe ich ,bisher, noch nicht so eng. Es gibt ja auch immer noch genug Leute die in den Laden rennen um sich die CDs dort zu kaufen.

Aber was ich ganz abgew***st finde ist die Musik Industrie den Musiker Lagergebüren in Rechnung stellt! Da zahlt ein Muisker, weil er seine Musik via iTunes verkauft auch noch so an die 30€ Lagergebühren, Verpackung etc. So als sei seine Musik auf CD gepresst und im Laden verkauft worden, ein LINK! Das find ich schlimm.

mfg
hOORST

Scotty7 Redaktion „iTunes zwingt Bands in die Knie“
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Einfach nur Schweinerei. Das kostet die Onlineshops doch fast garnüscht. Aber die Künstler (ob nun großartig oder billig) werden ja gezwungen Studios/Produzenten/Techniker/Trainer/Tourorganisation/Musikvideos gegen ihren Grundbesitz Musik zu tauschen.

Tilo Nachdenklich Redaktion „iTunes zwingt Bands in die Knie“
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Die Künstler tragen eine riesige nutzlose Industrie auf ihren Schulter und die Kunden kaufen nicht, weil die Preise zu hoch sind. Erinnert an Marken-Jeans. Für 8 Euro in China eingekauft und für über 200 Euro gehen sie in teuersten Innenstadtlagen über den Tresen. Trotzdem sind die Umsatzrenditen im Einzelhandel nicht so toll. Die Inszenierung frisst den Löwenanteil.

Emma Peel Redaktion „iTunes zwingt Bands in die Knie“
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Ich persönlich erhalte von jedem bei iTunes verkauften Song oder jeder verkauften CD 91%. Ich frag mich wirklich, was das für eine bescheuerte Ente hier ist......