Allgemeines 21.980 Themen, 148.528 Beiträge

News: 50.898 Studienanfänger

Informatik-Studium - steigendes Interesse, hohe Abbrecherquote

Michael Nickles / 47 Antworten / Baumansicht Nickles

Das Informatik-Studium erfreut sich ungebrochen enormer Beliebtheit. Das hat der Bitkom anhand einer Auswertung von Daten des Statistischen Bundesamtes ermittelt. Im Vergangenen Jahr gab es mit 50.898 Einschreibungen an den Hochschulen einen Rekord der Studienanfänge.

Bereits 2011 gab es für Informatik Rekordzahlen, die unter anderem aber auf die Doppeljahrgänge in Bayern und Niedersachsen sowie die Aussetzung der Wehrpflicht zurückzuführen waren. Das hat die Zahlen 2011 um rund ein Fünftel erhöht, 2012 betrug das Plus 1 Prozent.

Das Wachstum wird allerdings ausschließlich durch die Universitäten verzeichnet (27.608 Erstsemester) - 6,2 Prozent mehr als 2011. Die Fachhochschulen  mussten mit 23.290 Erstsemestern einen Rückgang um 5,2 Prozent hinnehmen.


Bei anderen technisch orientierten Studienfächern gab es bei den Erstsemesterzahlen indessen einen Rückgang. Bei Elektrotechnik gibt es um 1,7 Prozent abwärts, bei Maschinenbau um 6 Prozent. (Foto: Bitkom)

Der Bitkom freut sich natürlich über den Zuwachs bei Informatik, weist aber deutlich darauf hin, dass noch stärker für Informatik getrommelt werden muss, weil aktuell bereits 43.000 Fachkräfte fehlen. Informatikern stehen laut Bitkom alle Türen offen - auch in Bereichen vom Automobilbau bis hin zum Versicherungswesen.

Zudem ist festzustellen, dass die Abbrecherquote beim Informatikstudium recht hoch ist, über 50 Prozent liegt. Im vergangenen Jahr gab es nur 17.000 erfolgreiche Abschlüsse - gerade mal 500 mehr als 2011.

Michael Nickles meint:

Lesenswert zur Sache ist noch ein Spiegel-Beitrag von 2012. Da wird berichtet, dass IT-Fachkräfte am Arbeitsmarkt zwar knapp sind, die IT-Gehälter aber nur moderat steigen.

Wenn ich heute vor der Wahl stünde zu studieren, dann vielleicht eine Kombination aus Jura und Informatik - das ist garantiert eine krisenfeste Kombination. So ich mich nicht dazu entscheiden würde, etwas ganz anders zu machen - es gibt mehr im Leben als Technik und Rumstreiten.

bei Antwort benachrichtigen
torsten40 Michael Nickles „Informatik-Studium - steigendes Interesse, hohe Abbrecherquote“
Optionen
eine Kombination aus Jura und Informatik
und massenhaft Briefe versenden *scnr*
Freigeist
bei Antwort benachrichtigen
ichwundere torsten40 „und massenhaft Briefe versenden scnr“
Optionen

Schöne Beitrag.

Man muss einfach sagen, dass einfach nicht alle Leute dafür gemacht sind, das sie zu studieren. Es klingt leider hart, ist aber so. Wenn man in manchen Sachen in Informatik fit ist und das von Natur aus kann, dann heißt das noch lange nicht, dass man das Studium mit links meistert.


Gruß

bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_238890 Michael Nickles „Informatik-Studium - steigendes Interesse, hohe Abbrecherquote“
Optionen

dass die Abbrecherquote beim Informatikstudium recht hoch ist, über 50 Prozent liegt.

Das liegt wohl daran, dass Informatik nicht aus "Computerspielen" besteht wie viele Glauben, sondern sehr Mathematik lastig ist.
bei Antwort benachrichtigen
mthr1 gelöscht_238890 „Das liegt wohl daran, dass Informatik nicht aus ...“
Optionen

Und auch nicht erweiterte " Fakebook " - Kenntnisse.

bei Antwort benachrichtigen
greb mthr1 „Und auch nicht erweiterte Fakebook - Kenntnisse.“
Optionen

Ich würde das niemandem empfehlen. Als ich vor 25 Jahren eingestiegen bin, war das noch ein boomender Markt. Seit mind. 10 Jahren gibt es bei den Firmen mit grosser IT nur noch zwei Mottos:

1. Offshoring
2. Budget-Kürzungen

... dann lieber Bäcker, Zimmerman oder sonst was Handfestes - das braucht es immer und kann nicht so rasch nach Indien oder China ausgelagert werden ...

Bin im Moment selber gerade am Aussteigen, denn sonst droht bei meinem 150% Pensum der Herzinfarkt. Bei 100% die Kündigung. Bye bye IT ... ;-)

bei Antwort benachrichtigen
InvisibleBot greb „Ich würde das niemandem empfehlen. Als ich vor 25 Jahren ...“
Optionen

Sieh bloß zu dass Du da weg kommst. Die IT ist auch nur noch ein Kostenfaktor, entweder wird ausgelagert oder auf so wenige Schultern verteilt dass man sich dabei bloß aufarbeiten kann.

Bei mir war es letzteres, und dazu ein Chef mit dem IQ und der Menschlichkeit von 50m staubtrockenem Feldweg. Rückblickend muss ich ihm aber sogar dankbar sein, denn ohne den Vollpfosten wäre ich wahrscheinlich bei der Firma geblieben - und mit ihr untergegangen, nicht mal ein Jahr nachdem ich gekündigt hab.

Aber so stand genau an dem Wochenende als er mich soweit hatte, eine nette Anzeige in der Zeitung die mir den Allerwertesten gerettet hat.

- Beat the machine that works in your head! -
bei Antwort benachrichtigen
Hyperboreal InvisibleBot „Sieh bloß zu dass Du da weg kommst. Die IT ist auch nur ...“
Optionen
und mit ihr untergegangen, nicht mal ein Jahr nachdem ich gekündigt hab.
Die Firma ist untergegangen WEIL DU gekündigt hast... :-)  Gruss Hy
bei Antwort benachrichtigen
groggyman gelöscht_238890 „Das liegt wohl daran, dass Informatik nicht aus ...“
Optionen

Ich glaube, die Erklärung wäre auch zu simpel als dass sie sinnvoll wäre. Die Gründe für einen Studienabbruch werden wohl eher anderer Natur sein. Viele werden erst während des Studiums eine Ausbildung im Handwerk in Betracht ziehen oder organisatorische Probleme während des Studiums haben. Auch sind einige mit den studienrelevanten Belangen oft überfordert, wie überbelegte Vorlesungen und Grundstudiumsveranstaltungen oder man stellt ganz einfach fest, man möchte doch eine andere Richtung einschlagen. 


-groggyman-

bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_238890 groggyman „Ich glaube, die Erklärung wäre auch zu simpel als dass sie ...“
Optionen
Ich glaube, die Erklärung wäre auch zu simpel als dass sie sinnvoll wäre.

Es sind oft die einfachen Dinge im Leben...
Die Tochter meines besten Freundes ist Dipl. Informatikerin und hatte ein "Einser"-Abi, auch für sie war das Studium eine Herausforderung.  Meine Kernaussage basiert auf ihren Erfahrungen.

Viele werden erst während des Studiums eine Ausbildung im Handwerk in Betracht ziehen
Ich kenne niemanden der mit einem brauchbaren Abi Handwerker wurde.
Aber ich kenne etliche Handwerker die später studierten und ihre Diplome machten.Zwinkernd
bei Antwort benachrichtigen
groggyman gelöscht_238890 „Es sind oft die einfachen Dinge im Leben... Die Tochter ...“
Optionen
Ich kenne niemanden der mit einem brauchbaren Abi Handwerker wurde.
Ich schon, ich habe sie durch die Ausbildung begleitet, 12 an der Zahl, 11 mit Dipl. und alle heute selbstständig. Ich darf aber noch hinzu fügen, nicht im Bereich Informatik.
bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_238890 groggyman „Ich schon, ich habe sie durch die Ausbildung begleitet, 12 ...“
Optionen

12 an der Zahl, 11 mit Dipl.

Wie darf ich das "mit Dipl." verstehen?
bei Antwort benachrichtigen
groggyman gelöscht_238890 „Wie darf ich das mit Dipl. verstehen“
Optionen

Entschuldige, ich hätte es ausschreiben sollen : Diplomingenieur oder Dipl. Ing. Heute sind ja die Bezeichnungen Master und Bachelor dafür zu nennen.

bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_238890 groggyman „Entschuldige, ich hätte es ausschreiben sollen : ...“
Optionen

Was der Dipl. ist wusste ich schon,
(Früher wusste isch nisch was ein Diplomincheneur ist und heute bin ich selber einen Lachend).

Mich interessierte, ob die Jungs erst ihr Ingenieurstudium abschlossen und danach eine Lehre begannen und warum.











bei Antwort benachrichtigen
groggyman gelöscht_238890 „Was der Dipl. ist wusste ich schon, Früher wusste isch ...“
Optionen

Hallo
Habe ich so sehr konfus getextet :-)  Nein, die sind von der Schule mit Abi zu uns gekommen, haben ihre Lehre, meist mit Lehrzeitverkürzung, 2 haben die volle reguläre Lehrzeit in Anspruch genommen, weil sie handwerklich nicht vorbelastet waren, und haben sich nach der Lehre für ihren Studiengang immatrikuliert, hoffe ich konnte jetzt alle Unklarheiten beseitigen.

bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_238890 groggyman „Hallo Habe ich so sehr konfus getextet :- Nein, die sind von ...“
Optionen

Hi,

na dann ist doch alles klar. So hatte ich das ja auch gemeint und gemacht. Wobei ich das sch... Abi, in Form der Fachhochschulreife (mit 30 Jahren), nach der Lehre noch nachholen musste. Ich stand vor der Wahl, Meister oder Ing.
bei Antwort benachrichtigen
mthr1 groggyman „Ich glaube, die Erklärung wäre auch zu simpel als dass sie ...“
Optionen

Gilt dies n u r  für Informatik und der hohen Abbrecherquote ?

bei Antwort benachrichtigen
groggyman mthr1 „Gilt dies n u r für Informatik und der hohen Abbrecherquote“
Optionen

Nein, Studienabbrecher gibt es in jedem Studiengang, die Gründe sind vielfältig.


Studienabbrecher

-groggyman-

bei Antwort benachrichtigen
Proldi gelöscht_238890 „Das liegt wohl daran, dass Informatik nicht aus ...“
Optionen
Das liegt wohl daran, dass Informatik nicht aus "Computerspielen" besteht wie viele Glauben, sondern sehr Mathematik lastig ist.

Wohl war!

Habe es gerade im Bekanntenkreis bei einem Jugendlichen miterleben dürfen. Erst voller Freude ein Praktikum mitgemacht, aber dann festgestellt:

Ach, da muss man ja auch arbeiten!

Tja, und nun ohne Perspektive ................
-------------- Gruß Proldi
bei Antwort benachrichtigen
Alekom Proldi „Wohl war Habe es gerade im Bekanntenkreis bei einem ...“
Optionen
Ach, da muss man ja auch arbeiten!

lol, ich kann mich noch an meinen ersten Arbeitstag erinnern, in die Firma reingekommen, schüchtern gefragt was zu tun ist, Chef hat mich gleich hergewunken, bin dann 8 Stunden lang an einer Kaschiermaschine gestanden. Sowas vergißt man nicht, der grad aus der Schule gekommen ist.

Gruß Alekom

Ps: Kaschiermaschine ist eine Maschine, die Walzen hat, unten ein Leimbehälter und mittels Walzen wird der Leim auf das beschichtete Papier gegeben.
Alles hat seinen Sinn, auch das scheinbar Sinnlose, denn es gibt nichts ohne Sinn.
bei Antwort benachrichtigen
The Wasp Michael Nickles „Informatik-Studium - steigendes Interesse, hohe Abbrecherquote“
Optionen

Ach ja, der viel beschworene Fachkräftemangel in Deutschland:
"Suche IT-Spezialisten auf 400€-Basis..."

Ende
bei Antwort benachrichtigen
InvisibleBot Michael Nickles „Informatik-Studium - steigendes Interesse, hohe Abbrecherquote“
Optionen

Ich hab das durch, und hab zwischendurch auch ein paarmal überlegt ob ich aussteige. Letztendlich hab ich aber durchgehalten und heute bin ich froh darüber. Denn der  Abschluss an sich ist etwas worauf man aufbauen kann - aber auch kein bißchen mehr.  

Das Problem bei meinem Studium war, dass es dabei kaum um aktuelle Entwicklungen ging, stattdessen wurde meist über uralte Kamellen referiert. Teilweise ist das zwar durchaus nützlich, weil man die Funktionsweisen und Zusammenhänge besser versteht wenn man auf den Grundlagen aufbauen kann. Aber auch da ist man irritiert wenn man sich hingebungsvolle Arien über irgendwelche Lösungen reinziehen muss, die schon lange kein Mensch mehr einsetzt weil sie sich als Sackgasse herausgestellt haben. Und manchmal wirds dann echt gruselig, z.B. wenn man sich monatelang mit einem System auseinandersetzen muss, das a) inzwischen hoffnungslos veraltet ist und b) selbst zu seinen besten Zeiten maximal eine Insellösung war.

Und die heftigen Anforderungen in Mathematik sind auch nicht jedermanns Sache...

- Beat the machine that works in your head! -
bei Antwort benachrichtigen
Michael Nickles InvisibleBot „Ich hab das durch, und hab zwischendurch auch ein paarmal ...“
Optionen
Und die heftigen Anforderungen in Mathematik sind auch nicht jedermanns Sache...
an denen wäre ich höchstwahrscheinlich gescheitert. Außerdem wollte ich sowieso auf die Filmhochschule in München - das mit dem IT-Journalismus war nur vorübergehend geplant. :-)
bei Antwort benachrichtigen
Proldi Michael Nickles „an denen wäre ich höchstwahrscheinlich gescheitert. ...“
Optionen
Außerdem wollte ich sowieso auf die Filmhochschule in München - das mit dem IT-Journalismus war nur vorübergehend geplant. :-)

So ist das Leben, es ist eben kein Wunschkonzert! ;-)
-------------- Gruß Proldi
bei Antwort benachrichtigen
Michael Nickles Proldi „So ist das Leben, es ist eben kein Wunschkonzert -“
Optionen

Hm. Eigentlich bin ich erst 46! :-)

bei Antwort benachrichtigen
Proldi Michael Nickles „Hm. Eigentlich bin ich erst 46 :-“
Optionen
Eigentlich bin ich erst 46! :-)

Ich werf mich in die Tonne! ;-)
-------------- Gruß Proldi
bei Antwort benachrichtigen
The Wasp Proldi „Ich werf mich in die Tonne -“
Optionen

Musst du nicht, macht der Arbeitgeber in dem Alter schon automatisch. ;)

Ende
bei Antwort benachrichtigen
Micky Michael Nickles „Hm. Eigentlich bin ich erst 46 :-“
Optionen
Hm. Eigentlich bin ich erst 46! :-)
????????? Wat? DU bist jünger als ich...frechheit...
.....na immerhin siehst du älter aus, als ich  Lächelnd

Micky
...einer, der die Tür leise zumacht.
bei Antwort benachrichtigen
Hyperboreal Michael Nickles „Hm. Eigentlich bin ich erst 46 :-“
Optionen
Hm. Eigentlich bin ich erst 46! :-)
Kombination aus Jura und Informatik - das ist garantiert eine krisenfeste Kombination
So ich mich nicht dazu entscheiden würde, etwas ganz anders zu machen
es gibt mehr im Leben als Technik und Rumstreiten

He, das klingt ja nach mittelschwerer Midlife-Crisis.
Keine Angst, das geht vorüber.
Aber sein Leben als Jurist verbringen, das ist ja wohl das Schlimmste, was
man sich vorstellen kann.
Und die ganze Computertechnik entwickelt sich immer noch rasant weiter,
dieser Prozess ist sehr spannend, wer wenn nicht DU kennst dich damit aus und
kann breitenwirksam die Leute unterstützen, mit der Technik umzugehen.

Gruss
Hy
bei Antwort benachrichtigen
Waldschrat_70 Michael Nickles „an denen wäre ich höchstwahrscheinlich gescheitert. ...“
Optionen
an denen wäre ich höchstwahrscheinlich gescheitert.
Wieso, ich hab´s doch auch trotz nachgewiesener Faulheit geschafft?Lächelnd
Mein Dozent in Algebra hatte mich im vorletztem Studienjahr in einer mündlichen Prüfung durchfallen lassen, übrigens die Einzige die ich nicht geschafft habe und mir damit den Sommer versaut, ich musste nämlich pauken.
Dieser schwarze Schuft sagte mir dann beim großen Abschlußball: "Eigentlich wärst du ja mit einer schwachen 3 davongekommen, aber weil du bei mir dein Staatsexamen machst wollte ich deinen Fleiß etwas aufmuntern." Isse nicht lieb??
Ein Arbeitskollege, ein exellenter  Programmierer allerdings ein wenig schlampig was Termine betraf, hat auch bei diesem Menschen studiert und hatte nach 2 Jahren die Segel gestrichen.
Gruß
Jürgen der Waldschrat
.
einem computer für seine leistung zu bewundern ist genauso als würde man einem bügeleisen beifall klatschen wenn es warm wird
bei Antwort benachrichtigen
Waldschrat_70 InvisibleBot „Ich hab das durch, und hab zwischendurch auch ein paarmal ...“
Optionen

Bei mir war es genau umgekehrt, erst die Mathematik, dann IT. Ich fand das eigentlich für eine gute Lösung, zunächst richtig denken lernen dann das auf die IT-Probleme übertragen. Anstoß dazu war ein Seminar an einem SER2C 1965 mit Bedingungen die heute kein Mensch mehr nachvollziehen kann. Hat uns aber geprägt.
Gruß aus dem endlich schneefreiem Wald
Jürgen

einem computer für seine leistung zu bewundern ist genauso als würde man einem bügeleisen beifall klatschen wenn es warm wird
bei Antwort benachrichtigen
marinierter Michael Nickles „Informatik-Studium - steigendes Interesse, hohe Abbrecherquote“
Optionen

Ich fände ja Bioinformatik spannend, aber ich bin da Realist und weiß, dass das eh nichts wird.

An Mathe würde ich da definitiv scheitern, hatte auch "nur" 2 Punkte im Mathe LK in der Abi-Prüfung. Also verschwende ich an so ein Studium keine Gedanken, obwohl die gesundheitlichen Voraussetzungen heute für mich besser denn je sind als damals auf dem Gymnasium.
Mathe an der Uni ist natürlich noch härter als der Mathe LK, von daher....

Und ein Studium ist auch was anderes als eine Ausbildung.
Wer seine Ausbilung mit gut oder auch sehr gut abgeschlossen hat, das bedeutet nicht, dass derjenige an der Uni ähnlich gute Noten bekommt.

bei Antwort benachrichtigen
alex179 Michael Nickles „Informatik-Studium - steigendes Interesse, hohe Abbrecherquote“
Optionen

Durch meine Tätigkeit im IT Bereich als Quereinsteiger arbeite ich mit diversen Entwicklern zusammen.

Nach meiner Erfahrung ist in diesem Bereich die Einstiegshürde wesentlich niedriger als bei anderen Branchen. Ohne Master-Abschluss hat z.B. ein Bauingenieur oder Architekt so gut wie keine Chance eine Anstellung zu bekommen. Mit Bachelor-Abschluss im IT-Bereich sieht es da schon deutlich besser aus.

Das Unternehmen, bei dem ich arbeite bildet auch Fachinformatiker aus. Einer unserer Azubis hat nach der Lehre sofort mehrere lukrative Angebote bekommen. Diese lagen zwischen 3000-3500 € brutto. Teilweise mit einem Tag Homeoffice/Woche.

Dass Mitarbeiter in der IT-Branche einem wachsenden Termindruck ausgesetzt sind, kann ich auch bestätigen. Dies betrifft aber auch viele andere Branchen, bei denen Arbeitsplätze aufgrund von Kostendruck wegrationalisiert werden.

bei Antwort benachrichtigen
PatrickLowe Michael Nickles „Informatik-Studium - steigendes Interesse, hohe Abbrecherquote“
Optionen

Es gibt viele Leute die denken, weil sie einen Computer an und aus machen können und ab und zu mal eine Software installieren, sind sie dafür geschaffen Informatik studieren zu können. Dazu gehört einiges mehr. Man muss sich oft nächtelang hinsetzen und programmieren oder lernen. Natürlich schadet eine Affinität zu Computer nicht, aber es ist keine Garantie, dass das Studium erfolgreich abgeschlossen wird.

bei Antwort benachrichtigen
Xdata PatrickLowe „Es gibt viele Leute die denken, weil sie einen Computer an ...“
Optionen

Genau, echte Informatik ist harte Mathematik.

Mathematik hat ja noch den Vorteil ganz allgemein zu sein
und sich nicht zwingend in extrem umfangreichen Detailkenntnissen zu Verlieren

Dies ist schon schwer genug!

Schon bei der Grundvorlesung Lineare Algebra, werden da einige vor der Abstraktion
erschrecken und diese kaum wiedererkennen,
im Vergleich zur Matrix Bolzerei der Schulmatematik.

Ganz zu Schweigen von "Allgemeiner Algebra" wo bekannte Funktionen
wie + oder * zum Spezialfall werden.
Die Bezeichnung allgemein ist da Programm, so allgemein um einen richtig Schwindlig werden zu lassen ..

.. ( Mal in Ihringer - Allgemeine Algebra reinschauen, oder Lothar Gerritzen :-)

Analysis ist auch ein dicker Brocken.

Bei Informatik kommt aber noch dazu, so da konstruktive bzw. Algorithmische Mathematik
eingesetzt wird die noch
ungleich komplizierter und verwickelter ist als Axiomatik.

Und richtiges Programmieren kann man, glaub ich, nicht lernen.
Dies muß einen in die Wiege gelegt sein..

bei Antwort benachrichtigen
PatrickLowe Xdata „Genau, echte Informatik ist harte Mathematik. Mathematik hat ...“
Optionen

Muss dazu sagen das ich "nur" Wirtschaftsinformatik studiert habe kratzen ja nur mal die oberfläche von dem an was man als Informatiker alles können muss. Aber ich unterhalte mich ziemlich oft mit Informatikern und was mir da so gezeigt wird ist schon Hammer. Das sollte man sich genau überlegen zu studieren. Ist nicht so wie bwl, wo man sich durchmogeln kann

bei Antwort benachrichtigen
Xdata PatrickLowe „Muss dazu sagen das ich nur Wirtschaftsinformatik studiert ...“
Optionen

Hut ab, da muß man auch schon was können .. lineare Optimierung glaub ich, wie etwa die VWL oder BWL Studierenden.

Fachinformatiker darf man nicht mit Informatker Verwechseln,
auch dieser Ausbildungsberuf ist schon schwer genug.
-- Weil die nicht nur zB. Server Konstruieren und bauen müssen,
sondern auch noch mit den komplizierten kaufmännischen Geschichten
belastet werden.

Das Kaufmännische stell` ich mir Knifflicher vor als die mathematische oder Informatik Theorie.

bei Antwort benachrichtigen
marinierter Xdata „Hut ab, da muß man auch schon was können .. lineare ...“
Optionen
Das Kaufmännische stell` ich mir Knifflicher vor als die mathematische oder Informatik Theorie.
Ganz ehrlich?
Das kaufmännische, was man als FISI, FIAI, ITK oder ITSK lernst, das ist im Prinzip nur Grundwissen. Buchen auf Konten mit Soll/Haben mit z. B. Rabatten oder Rückgaben usw, dann u. a. Lohnkostenberechnung, Kalkulation, Lagerkostenrechnung, dann das rechtliche, welche Arten von Kaufleuten gibt es, Gesellschaftsformen (GmbH, AG usw.), also nicht wirklich schwere Dinge. 

Im Programmieren haben wir aber auch nicht wirklich was spezielles gemacht. Grundlagen wie Sortieralgorythmen, die ganzen Fachbegriffe und dann ein paar einfache Programme geschrieben.

Dazu noch erst mal sämtliche Hardwarekomponenten durchgenommen, bisschen Verschlüsselungsalgorythmen, ein Hauch Datenschutz, also sehr überschaubar.

Auf Wusch kann ich weitere Informationen liefern.
bei Antwort benachrichtigen
Xdata marinierter „Ganz ehrlich Das kaufmännische, was man als FISI, FIAI, ...“
Optionen

Beim Programmieren, was man so als Laie mitbekommt hört sich
rekursiv
immer besonders Geheimnisvoll an.

Als Anfänger staunt man schon wenn sich ein Programm selber aufruft.
Am Leichtesten war das noch in einem Buch mit der Sprache LOGO zu verstehen.

Die Prozedur Quadrat hat sich da selber aufgerufen und ein kleineres Quadrat in das große gezeichnet. Der Abbruch erfolgte wohl bei dem Quadrat mit der Länge 1.

Mit Qbasic konnte man schon extreme Anstiege bei Zahlen Programmieren.

10      A=1
20      Print A
30      A=A+A
40      GOTO 20

Das = ist da eine Zuweisung, und auch A=A+A ist keine Gleichung
sondern bedeutet A wird um A erhöht und ser neue Wert in A übernommen.

bei Antwort benachrichtigen
marinierter Xdata „Beim Programmieren, was man so als Laie mitbekommt hört ...“
Optionen

Oh ja, mit LOGO hat das Programmieren bei uns an der Schule begonnen.

VW 100
RE 90
VW 50
Stift hoch
VW 20

usw.

Einfach aber irgendwie auch genial

bei Antwort benachrichtigen
PatrickLowe Xdata „Hut ab, da muß man auch schon was können .. lineare ...“
Optionen

Meiner Meinung nach kann man das Wirtschaftsinformatik Studium durch viel vor wissen, dass man sich in der Schule holen kann, gut überstehen. So war es bei mir zumindest. Hatte schon in der 8. Klasse Fächer wie, Rechnungswesen und Vwl. Da bekommt man schon so einiges mit, was dann im Studium wieder abgefragt/wiederholt wird. Allerdings haben wir auch Quereinsteiger, die vorher keine Erfahrungen damit hatten. Die haben große Probleme mit den aus meiner Sicht jetzt, einfachsten Sachen. Was aber auch verständlich ist.

bei Antwort benachrichtigen
out-freyn Michael Nickles „Informatik-Studium - steigendes Interesse, hohe Abbrecherquote“
Optionen

Wenn ich von den mir bekannten Abiturienten mal auf die Allgemeinheit schließen darf: Viele von denen studieren vor allem deswegen Informatik, weil der Studiengang nicht zulassungsbeschränkt ist. Vor allem dann, wenn der Schnitt nicht reicht, in NC-Fächer reinzukommen.

Das persönliche Interesse am Fach ist also sekundär, offenbar obsiegt die Hoffnung, der Appetit käme dann schon beim Essen.

Daher wundert mich auch die hohe Abbrecherquote nicht.

The conspiracy theory of society [...] comes from abandoning God and then asking: »Who is in his place?« (Sir Karl Popper, Conjectures and Refutations, 1963)
bei Antwort benachrichtigen
Alekom out-freyn „Wenn ich von den mir bekannten Abiturienten mal auf die ...“
Optionen

was sind NC-Fächer?

Alles hat seinen Sinn, auch das scheinbar Sinnlose, denn es gibt nichts ohne Sinn.
bei Antwort benachrichtigen
Hyperboreal Alekom „was sind NC-Fächer“
Optionen
was sind NC-Fächer?
alles, was mit Norton-Commander zu tun hat :-)
Gib in der Wikipedia "NC" ein, die letzte Abkürzung ist es. Gruss Hy
bei Antwort benachrichtigen
Alekom Hyperboreal „alles, was mit Norton-Commander zu tun hat :- Gib in der ...“
Optionen

aaah, danke für die information...ok, ich hab ja nicht studiert, drum wusste ich diese abkürzung nicht.

bin nur einfacher handwerker *g*

Alles hat seinen Sinn, auch das scheinbar Sinnlose, denn es gibt nichts ohne Sinn.
bei Antwort benachrichtigen
torsten40 Michael Nickles „Informatik-Studium - steigendes Interesse, hohe Abbrecherquote“
Optionen
Freigeist
bei Antwort benachrichtigen
Michael Nickles torsten40 „http://www.wiwo.de/erfolg/campus-mba/praxis-der-unbildung-el ...“
Optionen

Thx, cooler Beitrag.

Grüße,
Mike

bei Antwort benachrichtigen
Alekom torsten40 „http://www.wiwo.de/erfolg/campus-mba/praxis-der-unbildung-el ...“
Optionen

und das bestätigt die aussage einer schülerbetreuerin, die mir vor jahren mal gesagt hatte, das lehrer den schülern auf gar keinen fall keine schlechtere note als 3 vergeben DÜRFEN. und das passiert schon in ganz normalen Schulen.

sorry, ich mit meinen sechs 4er im Abschlußzeugnis, ich musste ja wahrlich ein Vollidiot gewesen sein.Zunge raus

Alles hat seinen Sinn, auch das scheinbar Sinnlose, denn es gibt nichts ohne Sinn.
bei Antwort benachrichtigen