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News: Urteil in Hamburg gefällt

Google verliert und gewinnt gegen Gema

Michael Nickles / 45 Antworten / Baumansicht Nickles

Seit geraumer Zeit tobt der Streit zwischen Youtube und der Gema. Beide Parteien schaffen es nicht, sich einig zu werden, wie Google die Gema bezahlen soll. So weit bekannt will Google mit einer Pauschale bezahlen und die Gema prozentual an Werbeeinnahmen beteiligen.

Die Gema fordert allerdings eine Beteiligung pro Abruf eines Titels und die ist Google wohl zu hoch. Seitdem wurden und werden auf Youtube Werke, die zum Gema-Repertoire gehören "gelöscht", beziehungsweise sind in Deutschland nicht abrufbar. Früher kam in solchen Fällen nur eine schlichte Meldung, dass dieses Video im Land nicht verfügbar ist, seit Mitte 2011 verweist Google detailliert auf die Gema als "das Böse".

Eine Klage der Gema gegen Youtube wurde jüngst beim Landgericht Hamburg eingereicht. Die Gema hatte für die Anklage exemplarisch zwölf Video-/Musiktitel genannt, deren Bereithaltung Youtube verboten werden sollte. Es ging beim Verfahren also generell darum gerichtlich festzustellen, ob und wie weit Google für die von Youtube-Nutzern eingestellten Videos verantwortlich ist.

Heute ist das mit Spannung erwartete Urteil gefallen. Die Hoffnung der Gema, dass Google als "Täter" verurteilt wird, wurde von den Richtern nicht erfüllt. Google wurde nur als "Mitstörer" verurteilt, geht aus der Mitteilung der Hamburger Justiz hervor.

Google ist veranlasst Titel die Urheberrechte verletzten zu entfernen, sobald Kenntnis darüber besteht. Weiter müssen "in zumutbarem Rahmen" auch Maßnahmen ergriffen werden, um weitere Rechtsverletzungen zu verhindern.

Den aktuell auf Youtube befindlichen Videobestand muss Google allerdings nicht auf Urheberrechtsverletzungen überprüfen. Im Fall von sieben der Musiktitel rügte das Gericht, dass Google diese erst rund eineinhalb Monate nach Beschwerde der Gema entfernt hat.

Gefordert wird aber unverzügliches Handeln. Als unzureichend wurde auch Googles "Content-ID-Programm" verurteilt, mit dem Google beim entfernen "illegaler Titel" auch Duplikate aufspüren kann.

Dieser Mechanismus sucht allerdings nur nach "identischen Tonaufnahmen" in Videos und berücksichtigt nicht Varianten davon. Deshalb wurde Google auferlegt, zusätzlich einen Wort-Filter zu installieren, der auch in Titeln von Videos nach Duplikaten sucht.

Michael Nickles meint: Das Urteil lässt weder den einen noch den anderen wirklich als Gewinner da stehen. Wichtig ist es natürlich, weil es generell für die Behandlung von Urheberrechtsverletzungen im Internet von Bedeutung ist.

Und da sieht es nun definitiv so aus, dass "Webseiten"-Betreiber nicht unmittelbar haftbar für Dinge sind, die andere bei ihnen veröffentlichen. Aber die "Mitstörhaftbarkeit" ist gewiss schon heikel genug.

Was passiert jetzt? Das "Horrorszenario für deutsche Internetnutzer ist gewiss, dass Google die Schnauze von der Gema voll hat und Youtube in Deutschland einfach beendet. Das wäre auch für die Gema allerdings kein Gewinn, da Titel auf Youtube in gewisser Weise bestimmt auch "verkaufsfördernd" sind.

Und Kohle einsacken wollen sie beide: Google mit Werbung und die Gema mit ihren Rechten. Es wird den beiden harten Gegnern also nicht viel mehr übrig bleiben, also sich wieder an den Verhandlungstisch zu hocken.

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gelöscht_265507 Michael Nickles „Google verliert und gewinnt gegen Gema“
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Dafür wurde die GEMA heute gleich gehackt.

Die Seite war den ganzen Abend nicht mehr erreichbar. ;O))

Und das hält noch an.

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moin moin1 Michael Nickles „Google verliert und gewinnt gegen Gema“
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Ich surfe mit Iron (Chrome) und habe als Erweiterung ProxTube installiert. Damit lassen sich prima die von der GEMA gesperrten Videos anschauen. Zwinkernd

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The Wasp Michael Nickles „Google verliert und gewinnt gegen Gema“
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Die GEMA hat sich von Google nicht länger die Preise diktieren lassen, wie es Google mit schwächeren Gegnern immer tut und geht ganz klar als Gewinner aus der Sache.

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Karlheinz5 The Wasp „Die GEMA hat sich von Google nicht länger die Preise...“
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Google hat sich wohl eher nicht die preise der gema diktieren lassen. So wird ein Schuh draus...

Denk ich an Gömnitz in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht.
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hellawaits The Wasp „Die GEMA hat sich von Google nicht länger die Preise...“
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Moin The Wasp,

die Verlierer dieser Urteilssprechung sind mal wieder die deutschen Nutzer, denen diese Videos (im Gegensatz zum Rest der Welt) vorenthalten werden (wenn man diese Sperre nicht mit Hilfe eines Proxys, Browser plugins o. Ä. ... umgehen möchte)......

Grüsse
Hellawaits

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The Wasp hellawaits „Moin The Wasp,die Verlierer dieser Urteilssprechung sind mal...“
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Immer die selben Lügen der Filesharing-Mafia, die den Dieb zum Opfer macht und den Eigentümer als Täter verunglimpft.
Ich bin kein Verlierer, nur weil ich den Rechteinhaber für seine Leistung bezahle. Das nennt man Rechtsstaat.

Ende
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Karlheinz5 The Wasp „Immer die selben Lügen der Filesharing-Mafia, die den Dieb...“
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Ich bin kein Verlierer, nur weil ich den Rechteinhaber für seine Leistung bezahle. Das nennt man Rechtsstaat.

 

 

Nein aber du bist der Verlierer weil du zahlst und trotzdem keine Leistung dafür erhälst. 

Und noch schlimmer. dies nichteinmal bemerkst.

Das ist die Realität, das sollte man nicht so verharmlosen und schon gar nicht plump mit der Raubkopier-Keule argumentieren.

Denk ich an Gömnitz in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht.
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The Wasp Karlheinz5 „Nein aber du bist der Verlierer weil du zahlst und trotzdem...“
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Ja, ich armes dummes GEMA-Opfer. 8-D

Ende
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Karlheinz5 The Wasp „Ja, ich armes dummes GEMA-Opfer. 8-D“
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Offensichtlich nicht nur, mit der Einstellung lässt du dich wohl nur allzu gern melken, aber jedem das seine.

Denk ich an Gömnitz in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht.
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The Wasp Karlheinz5 „Offensichtlich nicht nur, mit der Einstellung lässt du dich...“
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1. Nenn mir bitte den Cent, den ich an die GEMA zahle, für den ich keine Leistung erhalte.
2. Nenn mit bitte die Organisation oder den Manager, der einen Berufsmusiker besser bei der Verwaltung seiner Rechte vertreten kann als die GEMA.

Ende
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Karlheinz5 The Wasp „1. Nenn mir bitte den Cent, den ich an die GEMA zahle, für...“
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1. Ich bin mal so frei und leite dich weiter: Da steht es ganz detailliert:
http://de.wikipedia.org/wiki/Pauschalabgabe

Und das alles ohne auch nur 1 einzige Datei kopiert zu haben.

2. Ganz einfach: überhaupt keine Organisation. Andere Berufsgruppen bekommen auch nicht semi-automatsich eine eigene Quasi-Inkasso-Gesellschaft an die Seite gestellt.

Denk ich an Gömnitz in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht.
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The Wasp Karlheinz5 „1. Ich bin mal so frei und leite dich weiter: Da steht es...“
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Jo, das hatte ich erwartet. Das Credo der Piratenpartei: Statt Pauschalabgabe und GEMA das Nichts.
Alles Scheiße, alles von gestern, also lasst es uns durch das NICHTS ersetzten!

Ende
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Karlheinz5 The Wasp „Jo, das hatte ich erwartet. Das Credo der Piratenpartei:...“
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Dass dir das nicht passt habe ich nun verstanden, aber Argumente konntest du bis jetzt keine liefern.

PS: "Weil es schon immer so war", lasse ich nicht gelten.

 

Denk ich an Gömnitz in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht.
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The Wasp Karlheinz5 „Dass dir das nicht passt habe ich nun verstanden, aber...“
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Aha, wo sind denn deine Argumente? Und wer kassiert, wenn die GEMA nicht mehr kassiert? Allein Google und die anderen, die nur sich selbst und die eigenen Profite vertreten. Denen kriecht ihr in den Arsch, die können soviel Werbung einblenden, wie sie wollen, die können eure Daten sammeln. Da kann man halt nix machen, ist halt Google, aber auf die GEMA kann man einschlagen, weil irgend so ein Bürokratiekonstrukt, das ich nicht verstehe, aber wofür ich ein paar Öre zahlen muss.
Wenn es die Piratenpartei noch nicht gäbe, Google, Facebook und Co. müssten sie für Leute wie dich erfinden.

Ende
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Karlheinz5 The Wasp „Aha, wo sind denn deine Argumente? Und wer kassiert, wenn die...“
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Du wolltest von mir Beispiele haben, bei denen du geleugnet hast es würde sie geben. Ich habe sie geliefert, das ist doch wohl immerhin schon mehr als deine Argumente.

Um es nocheinmal klar zu machen. Warum müssen Künstler eine Sonderbehalndlung für eine einmal erbrachte Leistung erhalten, für die sie ihr ganzen leben lang kassieren können? KEIN anderer Beruf genießt soetwas.

Jetzt mag man zwar argumentieren können, dass man dann von der "Kunst" nicht mehr Leben kann. Meine Güte: Ja dann ist das eben so. Dann wird im Kunstsektor eben wie in jedem anderen Bereich endlich sich einmal die Qualität durchsetzen.
Dann kann eben nicht jede Ohrenkrebs-Hinterhofband Geld verdienen.
Daran ist überhaupt nichts verwerfliches!

Denk ich an Gömnitz in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht.
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The Wasp Karlheinz5 „Du wolltest von mir Beispiele haben, bei denen du geleugnet...“
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Dann wird im Kunstsektor eben wie in jedem anderen Bereich endlich sich einmal die Qualität durchsetzen.

Jo, das leuchtet ein. Wenn das Talent von seiner Arbeit nicht leben kann, bleibt genug Zeit für noch mehr Qualität. Und wenn der Hartz4-Empfänger ganz auf Stütze verzichtet, verwandelt er sich automatisch in einen Goldesel.

Arbeitest du eigentlich auch ausschließlich umsonst, oder siehst du das nur für die Berufsgruppen vor, denen du nicht angehörst?

das ist doch wohl immerhin schon mehr als deine Argumente.

Alles, was du nennst, ist nichts als Wunschdenken. Du willst die GEMA abschaffen, ohne ein Konzept zu liefern, wie es denn besser ginge. Die Profiteure der neuen Medien, die dich über in allen Produkten enthaltenen Werbekosten abkassieren, verschweigst du. Und was die Zukunft anbelangt, da hast du NULL PLAN.

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Karlheinz5 The Wasp „Jo, das leuchtet ein. Wenn das Talent von seiner Arbeit nicht...“
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Was umsonst arbeiten mit der gema zutun hat weist wohl hoffentlich nur du selbst.

Warum können Künstler ihre eigenen Werke nicht mehr bei Youtube einstellen, wenn sie der gema angehören? Was sind die Alternativen zur Gema? Warum gibt es diese wohl nicht, wie in jedem anderen marktsegment auch? Es gibt keinerlei konkurrenz zur Gema. Die Künstler haben überhaupt keine Wahl. Der riesige Verwaltungsapparat frisst 90% der eingetriebenen gebühren sofort wieder auf, ohne dass auch nur ein einziger dieser sogenannten Künstler auch nur 1 Cent sieht.

Als normaldenkender Mensch, muss man dabei zwangsläufig zum Ergebnis kommen, dass die gegenwärtige Form der rechteverwertung untragbar ist. Ob das nun mit der Abschaffung der Gema einhergeht oder was sonst geändert werden kann ist sicherlich diskussionswürdig.

PS: Zumindest bin ich beruhigt, dass du den absoluten plan für die zukunft hast.
Den von dir erwähnten Null-Plan vermutlich. (Frag mal Peter Zwegat was das ist, falls dus nicht weist).

Und da du offensichtlich sonst keine weiteren Argumente liefern kannst, EOD.

Denk ich an Gömnitz in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht.
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The Wasp Karlheinz5 „Was umsonst arbeiten mit der gema zutun hat weist wohl...“
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Der riesige Verwaltungsapparat frisst 90% der eingetriebenen gebühren sofort wieder auf

LOL. Der Verwaltungsaufwand der GEMA beträgt etwa 15% des Umsatzes, der Rest (~700 Mio) wird nach Verteilerschlüssel an die Mitglieder abgeführt.

Warum können Künstler ihre eigenen Werke nicht mehr bei Youtube einstellen, wenn sie der gema angehören?

Ohne den Einzelfall zu kennen, nennt man das afaik Vertragsrecht.

Ob das nun mit der Abschaffung der Gema einhergeht oder was sonst geändert werden kann ist sicherlich diskussionswürdig.

 Wie jetzt? Doch weiterhin Sonderbehandlung für Urheber? Du weißt offensichtlich nicht, was du eigentlich willst; naja, normaldenkend halt...

Ende
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Hewal The Wasp „LOL. Der Verwaltungsaufwand der GEMA beträgt etwa 15 des...“
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Mal eine Zwischenfrage: Welches Geschäftsmodell läuft denn da in den "nicht-GEMA-Ländern"? Denn in den USA scheint das ja auch zu funktionieren. 
Die Frage war ernst gemeint! Lässt sich das Konzept nicht auf Deutschland übertragen?

Grüße
Hewal

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Olaf19 Karlheinz5 „Was umsonst arbeiten mit der gema zutun hat weist wohl...“
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Der riesige Verwaltungsapparat frisst 90% der eingetriebenen gebühren sofort wieder auf, ohne dass auch nur ein einziger dieser sogenannten Künstler auch nur 1 Cent sieht.
Im Ganzen kann ich deiner Argumentation eher folgen als der von The Wasp, aber in diesem Punkt irrst du dich gewaltig. Woher hast du diese Horror-Zahl?

Ich kann dir keine genauen Werte liefern, aber der Verwaltungsaufwand der GEMA liegt über Jahrzehnte hinweg bei konstant 10-15%, wie The Wasp schon schrieb.

CU
Olaf 
 
Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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UselessUser Olaf19 „Im Ganzen kann ich deiner Argumentation eher folgen als der...“
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Hallo Leute,

auch ich finde die Haltung von The Wasp oft argumentativ nachvollziehbarer als andere Positionen, auch wenn ich nicht gerade ein Freund der GEMA bin. Aber er hat eine konsequente Haltung, Hut ab!

Vielleicht kann ich auch etwas zur Aufhellung des Themas beitragen, in der Süddeutschen Zeitung gab es letzten Sonntag einen schönen Artikel darüber.

Dass einigen Künstlern verboten wird, dass sie mit ihren eigenen Songs machen können was sie wollen, also sie bspw. freiwillig bei Youtube einstellen, hat ganz einfach damit zu tun, dass sie mit der GEMA ebenso freiwillig einen Vertrag abgeschlossen habe, damit diese ihre Rechte verwertet. Die GEMA hält sich an diesen Vertrag, indem sie das untersagt, die Künstler in diesem Fall nicht. Das mag man als folgerichtig oder bizarr interpretieren, in der Sache ist dies nach meiner Kenntnis aber so.

Warum nun kann ich einige Videos auf Youtube in Deutschland nicht sehen, in den USA aber schon? Auch das lässt sich relativ einfach erklären:
In vielen anderen Ländern gibt es schon abgeschlossene Verträge zwischen Google und den nationalen Verwertungsgesellschaften, so auch in den USA. Einige "Verwerter", Künstler und natürlich die deutsche GEMA sind der Ansicht, dort habe Google aufgrund seiner Marktmacht und finanziellen Ressourcen die Verhandlungspartner mit schlechten Konditionen abgespeist. Diese Verwertungsgesellschaften bekommen einen prozentuellen Anteil der Werbeeinahmen von Google (ich weiß nicht, ob sich das nur auf bestimmte Plattformen wie Youtube bezieht).
Die deutsche GEMA dagegen verlangt nicht nur diesen prozentualen Anteil, sondern möchte "klickbezogen", also nach der Anzahl der Downloads eines Titels kassieren. Da kommt deutlich mehr zusammen und Google möchte natürlich nicht mehr bezahlen, ohne dazu gezwungen zu werden. Dies bedeutet, die deutsche GEMA und Google haben sich noch nicht geeinigt. Die GEMA pocht auf ihre Sicht der deutschen (!) Rechtslage bei der Rechteverwertung und konnte sie schon bei einigen Künstlern durchsetzen - deshalb sind diese ohne entsprechende Tricks auch nicht mehr bei Youtube abrufbar.
Der jetzige Prozess war sozusagen ein Exempel der GEMA, nach Jahren ihr (vermeintliches oder reeles) Recht auch tatsächlich durchzusetzen. Google hat übrigens auch von selbst schon einzelne Künstler für Downloader mit deutschen IP-Adressen herausgenommen, ohne dazu genötigt worden zu sein. Entweder haben sie schon Schadensersatzforderungen besonders "renitenter" Künstler befürchtet oder wollten die User ein bisschen gegen die GEMA aufwiegeln, nach dem Motto: schaut mal her, das passiert, wenn sich die GEMA durchsetzt.
Andererseits könnte Google ja auch einfach den Forderungen der GEMA entgegenkommen und etwas von seinem großen "Kuchen" abgeben, was dem Konzern natürlich nicht gefällt.
Die GEMA soll dafür bekannt sein, möglichst "gute" Konditionen für ihre Mitglieder herauszuholen - wie immer man dazu stehen mag -, jedenfalls hat sich in Deutschland sogar der Rechteinhaber SONY unter ihre Fittiche begeben.

Es ist natürlich sehr schwierig zu beurteilen, wieviel ein Foto, ein Video, ein Musiktitel wirklich wert ist, das bestimmt eher der Markt. Mir leuchtet es zumindest ein, dass die Mehrzahl der Künstler nicht davon leben könnten, wenn sie für ein Werk einmal einen festen Betrag bekommen, wie z. B. der Handwerker für einen Tisch. Zumal ein Tisch sich auch nicht so einfach kopieren lässt wie ein Musiktitel, er muss jedes Mal neu gefertigt werden und man benötigt dazu Baumaterial. Also versucht man für geistiges Eigentum andere Regeln zu finden als für anfassbare Ware.
Ich meine, dass GEMA und Google sich darüber sogar einig sind - es geht ihnen nur noch um die Art und die Höhe der Abgaben!

MfG, UU

Rückmeldungen über Hilfestellungen sind sehr erwünscht:1. investiere ich Zeit, um dir zu antworten und2. möchte ich auch etwas dazulernen.
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Karlheinz5 UselessUser „Hallo Leute,auch ich finde die Haltung von The Wasp oft...“
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dass sie mit der GEMA ebenso freiwillig einen Vertrag abgeschlossen habe

Formal vlt freiwillig, aber welche Alternatve bleibt ausser eine Gema Mitgliedschaft?

Ich würde dabei eher von Quasi-Zwang reden als von Freiwilligkeit.

Denk ich an Gömnitz in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht.
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Karlheinz5 Olaf19 „Im Ganzen kann ich deiner Argumentation eher folgen als der...“
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Ja das sollte natürlich Provokation sein, aber selbst 5% wären mir persönlich zuviel.

Meine Meinung dazu: Die Gema ist ein Bürokratisches typisch deutsches Monster, die sich selbst nur zu gerne als unabdingbarer Retter für die Künsterlschaft darstellt, dabei aber auch Ihre eklatanten Nachteile unter den teppich kehrt.

Denk ich an Gömnitz in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht.
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Olaf19 Karlheinz5 „Ja das sollte natürlich Provokation sein, aber selbst 5...“
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Zumindest eines bleibt festzuhalten: Eine GEMA-Mitgliedschaft lohnt sich keinesfalls für alle Komponisten und Texter gleichermaßen.

Wer in den großen Mainstream-Medien rauf- und runtergespielt wird, profitiert von einer GEMA-Mitgliedschaft ganz klar. Auf wen das nicht zutrifft - und das sind oft und gerne die Schöpfer gerade anspruchsvollerer Musikwerke - für den gilt der schöne Spruch, "außer Spesen nichts gewesen". Denn nur die öffentlich-rechtlichen Sender sowie die großen Privaten rechnen auf Einzeltitel-Basis mit der GEMA ab. Alle anderen zahlen eine Pauschale, genau wie der Frisörsalon, der für seine Musikberieselung nur einen Standardbetrag zahlt. Das bedeutet, für den Künstler ist es völlig wurscht, wie oft seine Werke dort gespielt werden, er sieht eh keinen Cent davon.

Ziemlich schlimm sind auch Entwicklungen wie diese hier:
http://www.mopo.de/nachrichten/gema-gebuehren-steigen-dramatisch-geht-in-hamburgs-discos-bald-die-musik-aus-,5067140,14963336.html
...also noch 8 Monate Zeit zum Tanzengehen, ab 2013 war's das dann wohl  :-(

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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hellawaits The Wasp „Immer die selben Lügen der Filesharing-Mafia, die den Dieb...“
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Moin The Wasp,

Du hast mich wahrscheinlich mißverstanden.......
....... ich kann es eben nicht verstehen, weshalb es im Ausland problemlos möglich ist, Videos auf Youtube zu schauen, es aber für D´land scheinbar sooooo viel komplizierter ist, zwischen Youtube und GEMA eine Lösung für das bestehende Problem zu finden. Dieses Verhalten ist Nachteil für die hiesigen Nutzer.... wo ich in meiner Aussage einen Bezug auf die Filesharing-Mafia genommen habe, erschließt sich mir nicht.......

Grüsse
Hellawaits

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Xdata hellawaits „Moin The Wasp,Du hast mich wahrscheinlich...“
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Nun, weil einige nicht überblicken:

Die Verwerter sind mit staatlicher Macht ausgestattet, weil es sich um eine
-- Nie  versiegende Geldquelle handelt!
-- Es wird nicht begriffen wie oft und an welchen Stellen schon x mal kassiert wird.

Schon vor Jahren hat die Funkschau von Doppelverdienern geredet.
Da gab es noch lange kein Internet.
Heute wird mit Verwertern zigfach vedient.

Leistung muß bezahlt werden?
Ja, aber Klar.
Aber nicht immer wieder -- beliebig oft
und an so vielen Stellen ..
.. man muß sich schon anstrengen irgendwas zu finden wo keine Abgaben mehr drauf sind.

Das Erfolgreiche Modell der Verwerter könnte ja mal auf die vielen Bankster,
Leerverkäufer, (man beachte die Analogie - Leerabgaben)
Invest(oren)mentbankster Hedge..ler ..usw.
Das ist aber eine Großmacht gegen die Verwerter, Gerichte, Richter, Politiker
-- ja ganze Staatengemeinschaften kuschen!


Es existiert nichtmal der Versuch diesem Treiben Einhalt zu bieten,
gegen die selbst die Verwerter dieser Welt harmloser Kleinkram sind.

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The Wasp Xdata „Nun, weil einige nicht überblicken:Die Verwerter sind mit...“
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"Die Verwerter sind mit staatlicher Macht ausgestattet"
Global ist Google um ein Vielfaches mächtiger als die GEMA, deshalb machen sie auch seit Jahren, was sie wollen, obs den Rechteinhabern passt oder nicht. Aber um das zu erkennen, hast du zu viel Überblick. Die GEMA ist ein Relikt aus der Vergangenheit, Google die Zukunft: Gute Nacht!

Ende
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Xdata The Wasp „Die Verwerter sind mit staatlicher Macht ausgestattet Global...“
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Nun, in Bezug auf Google kann das mit der Redundanz an Überblick stimmen.
Die stehen nicht über dem Gesetz, müssen sich aber nicht "alles" gefallen lassen was der Bürger so an übertriebener Schikane und Auslegung  von Gesetzen über sich ergehen lassen müssen.

Um mal ein Beispiel aus einem ganz anderen Bereich zu nehmen.
Wer sieht wie ganze Familien von Bauämtern wegen Nichtigkeiten vernichtet wurden und werden
-- weiß was gnadenlos Bürgerfeindliche Gesetze und Beamte anrichten können!
-- fast immer staatliche Willkür.

Im Vergleich dazu sind die maroden? GEMA Geschichten unwichtig.

Obwohl der Satz  " Die GEMA ist ein Relikt aus der Vergangenheit, .."
 sicher sarkastisch gemeint ist, ist zumindest ein Teilchen Wahrheit darin.
Irgendwas muß doch dran sein wenn der doofe? Anteil der Bürger einiges als ungerecht betrachtet.

Mir mißfällt vieles an der Art und Weise wie Urheberrecht, Patentrecht, Verwertungsrecht.. ..Copyright, neuerdings auch DRM usw. umgesetzt oder ausgelegt wird.

Vielleicht weil ich zu blöd bin ..

Die Piraten werde ich aber dennoch nicht wählen.

Nicht wegen des unbeholfenen Amateurhaften Auftretens.
Noch übertreiben die in recht vielen Dingen.

Solange eine ganz üble fundamentale Sache nicht geklärt ist,
sind die definitiv nicht wählbar!





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The Wasp hellawaits „Moin The Wasp,Du hast mich wahrscheinlich...“
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Wenn die Rechte für Deutschland nicht geklärt sind, gehören sie nicht Google, also gibts nach deutschem Recht nichts zu sehen noch zu hören. Was ist daran falsch?
Vielleicht zügelst du einfach mal deine Konsumgier, alles überall und immer verfügbar haben zu müssen und fragst dich, warum die Leute, die das produzieren, was du magst, bei Google und Co. nur noch zu Bittstellern werden, weil Google sein Bezahlmodell so konzipiert hat, dass es allein für Google hoch profitabel ist, für den Rest aber nichts abwirft.

Ende
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hellawaits The Wasp „Wenn die Rechte für Deutschland nicht geklärt sind,...“
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Moin The Wasp,

vielleicht hörst du mal mit Deinen aus der Luft gegriffenen Unterstellungen auf und beziehst Dich endlich mal auf das, was ich geschrieben habe (nur so am Rand....). Was veranlaßt Dich, mir Konsumgier zu unterstellen?????


Also zum dritten Mal (für die "Langsamen", in der Hoffnung , daß auch Du (ja... Du... der mit dem universellen Masterplan) es nun endlich verstehst....):

Was ich zu dem Thema angemerkt habe, ist die Tatsache, warum es im Ausland möglich ist, im Bezug auf die aktuelle Problematik eine Lösung zu erzielen, und in Deutschland nicht. Dieses "hin und her" ohne eine Einigung zwischen den Parteien ist wohl eindeutig als Nachteil für die Nutzer in D´land zu sehen (warum werden die Deutschen "ausgesperrt", während man im Ausland problemlos auf die dort ungesperrten Videos zugreifen kann??? Zumal den Künstlern (in diesem Fall Musiker) in D´land die Möglichkeit genommen wird, über die Youtube Plattform für ihre Produkte zu werben, und somit neue Kunden zu gewinnen. Die Sperrung wird von der GEMA auch GEGEN den ausdrücklichen Wunsch der Musiker durchgesetzt!

Grüsse
Hellawaits



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The Wasp hellawaits „Moin The Wasp,vielleicht hörst du mal mit Deinen aus der...“
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Die Sperrung wird von der GEMA auch GEGEN den ausdrücklichen Wunsch der Musiker durchgesetzt!

Du verwechselst die Meinung einiger Musiker mit der Meinung aller. Aber so ist das im Internetzeitalter. "Alles" kann man lesen, nur das sachliche Einordnen hat man nie gelernt.

Ende
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hellawaits The Wasp „Du verwechselst die Meinung einiger Musiker mit der Meinung...“
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naja.... wenigstens scheintst Du nun einige Fragmente "geschnallt" zu haben, da Du nicht weiter darauf eingehst.....
Wenn man Deine Posts in verschiedenen Treads liest, fällt mir nur eine Frage ein.
Kennst Du eigentlich den Spruch: Hochmut kommt vor dem Fall?

..... und hoffentlich bricht sich der hohe Gaul bald die Haxen........

Die Gruppe Deichkind beklagt sich über die Sperrung ihres neusten Videos, und fordert eine schnelle Einigung zwischen GEMA und Youtube. Das bedeutet , daß auch die GEMA einen mit entscheidenden Anteil daran trägt, dem Künstler , den sie vertritt, im Punkt Werbung für das Produkt, die Tür vor der Nase zuzuschlägt.

http://www.golem.de/news/youtube-und-gema-regelt-euren-scheiss-jetzt-endlich-mal-1203-90407.html

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mawe2 hellawaits „naja.... wenigstens scheintst Du nun einige Fragmente...“
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Die Gruppe Deichkind beklagt sich über die Sperrung ihres neusten Videos, und fordert eine schnelle Einigung zwischen GEMA und Youtube.

Da stellt sich mir die Frage, warum Deichkind sich von der GEMA vertreten lässt?

Soweit ich weiß, gibt es für keinen Künstler die Pflicht, dort Mitglied zu sein. Und dennoch sind die meisten professionellen Musiker dort Mitglied. Ob es sich vielleicht doch lohnt???

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Hewal The Wasp „Du verwechselst die Meinung einiger Musiker mit der Meinung...“
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Wenn man dich so hier erlebt, könnte man den Eindruck bekommen, du arbeitest für die Gema :D

Ehrlich gesagt finde ich auch, dass die GEMA sich hier selbst ins eigene Fleisch schneidet und damit auch ihren "Schützlingen". Youtube ist für die Künstler eine hervorragende Werbeplattform. Immerhin ist es so, dass die GEMA schon bezahlt WIRD (von Youtube), nur eben nicht in dem Ausmaß, wie sie es gern hätten.

Ich kann google sehr gut verstehen, dass sie nicht das unkalkulierbare Risiko eingehen wollen, per View zu bezahlen. Überlege dir das doch mal aus Sicht von Google als Geschäftsmann. Stell dir vor, es gibt ein Video, welches 500.000 mal angeschaut wird, da würden die Kosten ja ins unermessliche steigen. Dann wrde Youtube sicherlich bald dicht machen, weil es sich für Google eben nicht mehr lohnt. Ist es das, was du willst?
Künstler haben mehrere Möglichkeiten, Geld zu verdienen. Einerseits erhalten Sie Geld durch viele Abgaben (und die sind echt heftig, denn es zahlen auch z.B. Firmen, die sicherlich keine Videos oder Musik/Filme auf ihren Platten speichern) und sie können durch Konzerte und den Verkauf ihrer Titel Geld verdienen.
Wie schon vorher jemand erwähnt hat, man muss halt einfach wieder qualitativ gute Musik liefern um wirklcih ernsthaft Geld verdienen zu können.
Die Gema treibt es zu weit!

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rocking55 Michael Nickles „Google verliert und gewinnt gegen Gema“
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Arbeitnehmer: arbeitet erhält Lohn
Arbeitnehmer: verdient an der Arbeit und bezahlt Lohn

Selbständiger: arbeitet gegen Bezahlung
Auftraggeber: bezahlt die Arbeit, aber nicht mehr

Kreativer: saugt sich was aus den Fingern (nicht negtiv gemeint)
Verlag: kauft es dem Kreativen ab, eventuell Anteilmässig
Mittelfristig versucht der Verlag die Rechte zu 100% zu übernehmen
Eigentlich eine Art der Ausbeutung wie sie auch in anderen Branchen üblich ist.

Vielleicht ist einfach des Geschäftsmodell Kreativer-Verlag zu überdenken?
Das die Verlage und die GEMA in der aktuellen Situation jammern ist verständlich.
Ähnlich gings anderen Berufsgruppen, besucht mal ein historisches Museum und staunt über die Berufe die es nicht mehr gibt.

Und: Das Geld das heute für "Kunst" die mittels Werbung in den Markt gedrückt wird ausgegeben wird fehlt den Leuten andernorts.

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Conqueror Michael Nickles „Google verliert und gewinnt gegen Gema“
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Mir kommt es so vor wie wenn man die Parteien nach einer Wahl befragt, keine Partei hat verloren, nein, jede Partei hat gewonnen. Man muss dies nur intelligent darstellen.

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LohrerMopper Michael Nickles „Google verliert und gewinnt gegen Gema“
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Wenn ich mich noch recht erinnern kann, waren früher (Anfang der 80er Jahre) Musikvideos Werbevideos und konnten ohne Abgabe verwendet werden. Damit wurde M-TV erst möglich.
Das ist wohl nicht mehr so ?

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TAsitO LohrerMopper „Wenn ich mich noch recht erinnern kann, waren früher Anfang...“
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Musikvideos waren Werbevideos ~~ ?
hm - keine Erinnerung daran ;
einfach wohl zu alt ~ .
Wo waren denn diese Videos Werbevideos ? ? ?
Wohl nur im Musiksender ? ?
Gruss .

http://www.talk-about.org/leben-ist-mehr/default.asp
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LohrerMopper TAsitO „Musikvideos waren Werbevideos ?hm - keine Erinnerung daran...“
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Ja, Musikvideos wurden zur Verkaufsförderung gemacht und z.B. bei M-TV ausgestrahlt.
Wer in den 80ern kein Musik-Video bei M-TV laufen hatte war schnell weg vom Markt.
Ich kann mich noch dunkel erinnern, daß in den 60er Jahren im Kino Musik-Clips (Promotion-Clips) von den Beatles und Bee Gees im Vorprogramm zu sehen waren.

Bei Interesse:
http://de.wikipedia.org/wiki/Musikvideo

Grüße
LohrerMopper.

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Xdata Michael Nickles „Google verliert und gewinnt gegen Gema“
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Angenommen man akzeptiert die GEMA allgemein und selbst  in Bezug auf Youtube als sinnvoll.
Auch wenn man nicht versteht warum.

Man kann doch zumindest vermuten, so die GEMA nicht selten Probleme macht wo eigentlich keine nötig erscheinen.

Anscheinend ist es nicht immer leicht zu durchschauen was die GEMA eigentlich macht.
Der Sinn erschließt sich nicht mal so nebenbei.

Anscheinend gibt es nur Verlierer.

Sich von der GEMA nicht vertreten zu lassen wie hier speziell bei Deichkind,
geht doch garnicht? oder?

Die ist doch für "jede" Art von öffentlichen Auftritt zuständig und es muß gezahlt werden.
Dies ist zumindest der öffenliche Ruf der GEMA sis sei für
fast
alles öffentliche zuständig.......

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mawe2 Xdata „Angenommen man akzeptiert die GEMA allgemein und selbst in...“
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Sich von der GEMA nicht vertreten zu lassen wie hier speziell bei Deichkind, geht doch garnicht? oder?

Zitat Wikipedia:  "Die Mitgliedschaft in der GEMA ist notwendigerweise freiwillig, da die sich aus dem Urheberrecht automatisch ergebenden Nutzungsrechte zunächst ausschließlich dem Urheber vorbehalten sind."

Es geht natürlich immer um den/die Urheber, also die Autoren der Stücke - nicht um die Musiker, die die Stücke spielen. Aber in manchen / vielen Bands sind die Leute ja auch identisch.

Dies ist zumindest der öffenliche Ruf der GEMA sis sei für fast alles öffentliche zuständig.......

Das habe ich noch nie gehört, dass die für "fast alles öffentliche" zuständig sind. Zuständig sind die nur, wenn Du öffentlich Werke aufführst, deren Autoren in der GEMA organisiert sind. Wenn Du eine Disko mit "GEMA-freier" Musik machst, geht es die GEMA nichts an (obwohl es öffentlich ist).

Ich finde die Diskussion ziemlich sinnlos: Die Künstler (exakt: Urheber) kreieren ein Produkt, sie können selbst entscheiden, wie sie es vermarkten. Wenn sie dafür die GEMA einschalten, dann ist die GEMA zuständig.

Und wenn ich dieses Produkt "nutzen" will (hören, aufführen, verkaufen usw.), muss ich den Preis dafür bezahlen, das ist doch wirklich nicht schwer zu verstehen.

Niemand verlangt, dass die Produkte der (z.B.) Auto- / Bekleidungs- / Lebensmittelindustrie für alle kostenlos verfügbar sein sollen. Nur die Produkte der Musikindustrie sollen gefälligst kostenlos sein. Das das nicht geht, ist völlig logisch.

Offensichtlich fehlt aber selbst intelligenten Leuten oftmals der Wille, diesen Fakt anzuerkennen.

Gruß, mawe2

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Ralf103 mawe2 „Zitat Wikipedia: Die Mitgliedschaft in der GEMA ist...“
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Das Problem ist, dass in den meisten Künstlerverträgen eine Gema Mitgliedschaft verlangt wird, d .h. willst du bei einer renomierten Plattenfirma unterkommen und deine Musik veröffentlichen, ist eine GEMA Mitgliedschaft zwingend, auch diverse Presswerke, die häufig den Plattenfirmen angeschlossen sind verlangen eine GEMA Mitgliedschaft, d. h. du kannst da nicht ohne weiteres deine CD in Serie herstellen lassen, ergo, ohne GEMA kannst du dich nur im Independent Markt oder Eigenverlag tummeln, das hat durchaus System.
Nebenbei hat die GEMA keine staatliche Macht wie oben irgendwo beschrieben sondern ist rein rechtlich ein ganz normaler Verein.

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gerhard38 mawe2 „Zitat Wikipedia: Die Mitgliedschaft in der GEMA ist...“
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Und wenn ich dieses Produkt "nutzen" will (hören, aufführen, verkaufen usw.), muss ich den Preis dafür bezahlen, das ist doch wirklich nicht schwer zu verstehen.

Es hängt davon ab, wie man dieses "muss" versteht. Ein wirklicher Zwang liegt nicht vor, es handelt sich eher um ein gesetzlich geregeltes "Sollen" - und genau das macht das Problem: Da man nicht zahlen "muss", wird halt nicht gezahlt. Da man nicht hinter jeden Bürger einen Polizisten stellen will, nicht den gesamten Datenverkehr überwachen will, wer was wo runterlädt oder "raubkopiert", hat man sich was anderes einfallen lassen: Abgaben auf die Hardware, mit der man Kopien machen und speichern kann - angefangen von den Fotokopierern über die (leeren) Videocassetten bis hin zu den Festplatten und Druckern. Das ist zwar nicht fair, aber vom Verwaltungsaufwand noch immer das Kostengünstigste. Man hatte da im Auge, dass eine Person, die sich irgend ein Werk regulär gekauft hat, dieses vielleicht an 2 oder 3 andere verborgt und die sich dann vielleicht eine Kopie davon anfertigen, oder die Leute eine Radiosendung auf Band aufnehmen, statt sich die Schallplatte oder CD zu kaufen.

Mit  Youtube etc. gab es aber auf einmal keine Verdoppelung oder Verdreifachung, sondern eine Ver-100.000-fachung der Kopien, und um so einer Situation Rechnung zu tragen war das Gesetz nicht vorbereitet. Während jeder Produzent, der ein erfolgreiches Produkt auf den Markt bringt, nach Abzug der Herstellungskosten entsprechend mehr verdient, je öfter dieses Produkt verkauft werden kann, haben die Rechteinhaber von solchen Erfolgsprodukten, die bei Youtube etc. hunderttausendemale heruntergeladen werden, fast nichts, und müssen sich noch mit der Auffassung herumschlagen, man hätte mit den Aufschlägen auf die Hardware doch ohnehin schon alles bezahlt und es sei nun das gute Recht, sich alles anzueignen, was nicht niet und nagelfest ist, d. i., was sich per Mausklick kopieren lässt. Da überdies das Herunterladen nicht strafbar ist, sondern nur das Zurverfügungstellen, taucht dann leicht auch noch die Überzeugung auf, dass man sowas wie einen Rechtsanspruch auf jedweden Kontent hat und einem keiner vorenthalten werden dürfe.

Der Rechtsstaat stößt hier auch an seine politischen Grenzen: Kein Politiker kann es sich leisten, einen Großteil der Bevölkerung zu Kriminellen ("Dieben") zu machen, das Raubkopieren muss so formuliert und gedreht werden, dass es möglichst legal aussieht. Andererseits ist derselbe Staat aber auch verpflichtet, die Rechte zu schützen, hier die Urheberrechte. Diesen Spagat schafft er mMn derzeit nicht.

Gruß, Gerhard
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BastetFurry Michael Nickles „Google verliert und gewinnt gegen Gema“
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Das Urteil lässt weder den einen noch den anderen wirklich als Gewinner da stehen. Wichtig ist es natürlich, weil es generell für die Behandlung von Urheberrechtsverletzungen im Internet von Bedeutung ist.

Und uns Nutzer als verlierer.

Maik, willst du nicht mal einen kleinen Mini-Artikel machen damit auch der letzte Laie versteht wie man mit "FlashGot" und "DownloadThemAll!" Flashvideos von Youtube wegspeichern kann? :3

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mawe2 BastetFurry „Und uns Nutzer als verlierer. Maik, willst du nicht mal einen...“
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Und uns Nutzer als verlierer.

Was hast Du denn verloren, wenn Du etwas, was Du nie bezahlt und damit auch nie besessen hast auch weiterhin nicht besitzt?

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