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News: Piratenpartei liegt bei 9,5 Prozent

Google analysiert Interesse an Parteien

Redaktion / 19 Antworten / Baumansicht Nickles

Eine neue Analyse-Seite von Google zeigt tagesaktuell, für welche Parteien sich die Deutschen am meisten interessieren. Als Grundlage für die Auswertung, untersucht Google die politisch relevanten Suchanfragen bei Google Deutschland.

Daraus ermittelt Google dann einen sogenannten "Interessenindex". Die Analyse ist also keine Wahlprognose, sie zeigt nur das aktuelle Interesse an den verschiedenen Parteien. Aktuell sieht es so aus:


Laut Google-Analyse führen CDU/CDU und SPD beim Wählerinteresse aktuell ein Kopf an Kopf rennen. Erstaunlich: das Interesse an der neuen Piratenpartei liegt bei 9,5 Prozent und übertrifft jenes an den Grünen (6,6 Prozent).

Webseiten-Betreiber können das aktuelle Diagramm auch als Gadget auf ihre Seite einbinden. Der aktuelle Stand lässt sich jeweils hier abrufen: Google Trends: Was Deutschland interessiert

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gelöscht_101060 Redaktion „Google analysiert Interesse an Parteien“
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@ Mike - du hättest vielleicht noch zum Hintergrund schreiben können, dass diese Form der Auswertung für jedermann super einfach selbst durchführbar ist - "Google insights" machts möglich (ich habe das gleiche mal etwas vereinfacht direkt dort gemacht und bekomme zusätzlich auch noch eine Auswertung auf Länderebene, wer sich für welche Partei interessiert, etc.):

http://www.google.de/insights/search/#q=CDU%2CFDP%2CDie%20Gr%C3%BCnen%2CDie%20Linke%2CSPD&geo=DE&date=today%2012-m&cmpt=q

Der Dienst "Goggle Insights" war aber genau für diese Form der Nachrichtenanalyse gedacht gewesen - Chip.de hat im letzten Monat einen kurzen Bericht dazu verfasst: http://www.chip.de/news/Google-Insights-for-Search-nun-mit-Prognose_37665780.html

BG,

Bergi2002

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Olaf19 Redaktion „Google analysiert Interesse an Parteien“
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Erstaunlich: das Interesse an der neuen Piratenpartei liegt
bei 9,5% und übertrifft jenes an den Grünen (6,6 Prozent).

"Der Reiz des Neuen" - man weiß eben noch nicht so viel über diese Leute. Ich schätze, das legt sich mit der Zeit.

Vor 4 Jahren hätte wahrscheinlich "DIE LINKE." in punkto Aufmerksamkeit und Interesse überproportional abgeräumt. Inzwischen sind die so etwas wie eine feste Größe, da ist nichts mehr spektakulär.

CU
Olaf
Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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SmallAl Olaf19 „ Der Reiz des Neuen - man weiß eben noch nicht so viel über diese Leute. Ich...“
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Was die Grünen wollen weiß man - was die Piraten wollen ? Ich google mal ...

remember: Today is the first day of the rest of your life !
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Olaf19 SmallAl „Mein Gedanke !“
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Ich lasse Google einmal beiseite und re-kapituliere aus dem Gedächtnis.

Zentrales Thema bei den Piraten sind die Bürgerrechte, Schwerpunkt Internet und Urheberrecht. Gewünscht wird weniger Überwachung und mehr Freiheit, insbesondere wird es für eine "Wissensgesellschaft" wie die unsere für nötig erachtet, dass Informationen überall und für Jedermann frei zugänglich sind. Softwarepatente, insbesondere auf Trivialitäten, werden abgelehnt.

Bis hierhin klingt das alles erst einmal gut, damit wäre die Partei auch für mich grundsätzlich interessant und wählbar - zumal die Alternativen ja nun auch alles andere als berauschend daherkommen.

Was mir gar nicht gefällt, ist die *grundsätzliche* Infragestellung von Begriffen wie "Geistiges Eigentum" und Urheberrecht, insbesondere die Behauptung, dies wäre "veraltet". Ich bin auch ein entschiedener Gegner von Auswüchsen wie Trivialpatenten oder der Kriminalisierung der Privatkopie. Die Piraten scheinen mir hier aber das Kind mit dem Bade auszuschütten.

Wenn man den Kreativen nämlich den Geldhahn zudreht, dann entsteht nichts Neues mehr, weder auf dem Gebiet der Wissenschaft noch der Kunst. Dann ist auch nichts mehr da, was man sich kostenlos herunterladen kann... und auf diese meine Einwände habe ich bis heute noch keine überzeugende Widerlegung gehört oder gelesen.

Mir scheint aber, dass das letzte Wort hier noch nicht gesprochen ist. So ein Projekt braucht einfach etwas Zeit um zu reifen. Als 1980 die Grünen gegründet wurden, waren viele Ideen auch noch völlig unausgegoren - das sah 10 Jahre später schon ganz anders aus.

Ich werde die weitere Entwicklung der Piratenpartei mit Interesse weiterbeobachten... und auch mit einem kleinen Schuss Wohlwollen. Es ist jetzt schon viel Schönes dabei.

CU
Olaf

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eiseimer Olaf19 „Piratenpartei“
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Welche Partei hat nicht Punkte im Wahlprogramm, die realitätsfremd sind.
Welche Partei wird mit 50% gewählt und kann machen was sie will.
Von mir aus die Piraten im Bundestag. Da wärs vorbei mit der Gemütlichkeit und Langeweile.

Gruß

Das Leben ist schon ernst genug, da muss man mich nicht auch noch ernst nehmen.
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Olaf19 eiseimer „Welche Partei hat nicht Punkte im Wahlprogramm, die realitätsfremd sind. Welche...“
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Mir ging es aber nicht um irgendwelche Popel-Details aus dem Parteiprogramm sondern um fundamentale Grundsatzfragen! Wer Geistiges Eigentum de fakto abschaffen will, macht den Kreativen - die es in unserer Welt schwer genug haben - damit endgültig den Garaus. Das ist eine Grundrichtung, die ich nicht unterstützen kann - nur weil das Patentrecht ständig missbraucht wird, sind Patente keine grundsätzlich schlechte Sache. Hier hat einfach nur der Gesetzgeber versagt.

Gegen Gemütlichkeit und Langeweile - wenn es nur darum ginge, könnte man genau so gut die NPD wählen. Das ist für mich kein Kriterium, mich interessieren Inhalte.

CU
Olaf

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weka1 Olaf19 „Mir ging es aber nicht um irgendwelche Popel-Details aus dem Parteiprogramm...“
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Welche Partei hat denn in ihrem Wahlpogramm noch realisierbare Inhalte ? Nur Polemik und Phrasen - ausnahmslos.
Schade, dass mich das Alter daran hindert, Deutschland dauerhaft aus der Ferne zu betrachten.

Gruss weka

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Olaf19 weka1 „Welche Partei hat denn in ihrem Wahlpogramm noch realisierbare Inhalte ? Nur...“
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Mich interessieren weniger einzelne Punkte aus Wahlprogrammen - da findet man bei jeder Partei etwas, das einem gut oder weniger gut gefällt - mich interessiert viel mehr die politische Gesamt-Ausrichtung einer Partei.

Was hat sie für ein Welt- und Menschenbild, welche Ideen, Vorstellungen und Ideale vertritt sie? Wenn ich mir das klar mache, dann weiß ich genau, welche politische(n) Richtung(en) ich im Parlament stärker vertreten sehen möchte und welche weniger.

Die Piraten gehören derzeit noch nicht zu meinen Favoriten, aber das kann sich im Laufe der Zeit noch ändern. Einige vielversprechende Ansätze sind vorhanden.

CU
Olaf

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weka1 Olaf19 „Mich interessieren weniger einzelne Punkte aus Wahlprogrammen - da findet man...“
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Interessant ist eine Analyse der beiden Parteien der großen Koalition. Sie haben sich erstaunlich schnell angepasst. Die Union versuchte das Soziale der SPD zu übernehmen. Im Gegenzug entdeckte die SPD den Mittelstand.
Von stabilen Idealen und Vorstellungen kann aus meiner Sicht kaum die Rede sein. Man passt sich den Gegebenheiten an. Gut, eine Koalition erfordert Kompromisse, aber nicht die Übernahme von Teilen der Partei-Programme der Anderen.

Gruss weka

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Olaf19 weka1 „Interessant ist eine Analyse der beiden Parteien der großen Koalition. Sie...“
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Da hast du zweifellos recht - die beiden großen sog. "Volksparteien" sind besonders abschreckende Vertreter ihrer Zunft :-)

Deswegen kriegen die meine Stimme auch ganz bestimmt nicht... oops, jetzt hab ich doch was verraten :-o

CU
Olaf

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weka1 Olaf19 „Da hast du zweifellos recht - die beiden großen sog. Volksparteien sind...“
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Aus meiner Meinung zu den großen Parteien lässt sich evtl. mein Wahlverhalten ableiten, ist so.
Auf den Wahlzetteln sollte ,ähnlich wie bei einer Wahl in der Ukraine, eine Möglichkeit ( für Politikverdrossene) eingerichtet werden. Beispiel: keine der Parteien .
Dann gibt es eine höhere Wahlbeteiligung und weniger eine Verzerrung des Wahlergebnisses zu Gunsten der Parteien ,die ihre Wähler mobilisieren können.(Linke)

Gruss weka

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Olaf19 weka1 „Aus meiner Meinung zu den großen Parteien lässt sich evtl. mein Wahlverhalten...“
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So ganz verstehe ich das ukrainische Modell nicht.

Ob ich nun gar nicht wählen gehe, eine ungültige Stimme abgebe oder auf dem Zettel eine Option "niemand von dem ganzen Lumpenpack" ankreuzen kann - in jedem Fall ist doch meine Stimme für den Orkus, sie hat keinen Einfluss auf die Zusammensetzung des zukünftigen Parlamentes.

Genau darum geht es aber bei einer Wahl. Hopp oder Topp, wählen oder nicht, eine dritte Alternative gibt es nicht.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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weka1 Olaf19 „So ganz verstehe ich das ukrainische Modell nicht. Ob ich nun gar nicht wählen...“
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Eine ungültige, bzw. nach der ukrainischen Art die aufgestellten Parteien ablehnende Stimme, ist eine Enhaltung, aber kein Wahlverzicht. Man ist wählen gegangen, hat sich aber der Stimme enthalten. Stimmenthaltungen sind auch im Bundestag möglich. Warum nicht auch bei einer Bundestagswahl?
Nicht nur nach deutscher Art, dem schwarz-weiss-Denken anhängend.

Gruss weka

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Olaf19 weka1 „Eine ungültige, bzw. nach der ukrainischen Art die aufgestellten Parteien...“
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Das beantwortet meine Frage überhaupt nicht.

Wenn ich mich bei einer Bundestagswahl meiner Stimme enthalten könnte, dann zählte sie doch genau so wie bei einem Wahlverzicht - nämlich gar nicht!

Das heißt, die Sitze im Parlament verteilen sich nach den für die kandidierenden Parteien abgegebenen Stimmen. Und ob man "Enthaltung" angekreuzt oder gleich den Wahlzettel zerrissen hat, nimmt darauf null Einfluss.

Was bringt diese Augenwischerei? Nur damit man sagen kann, ich bin hingegangen? Dann kann man genau so gut eine ungültige Stimme abgeben, die zählt auch. Aber nur für die Statistik, nicht für die Sitzeverteilung.

CU
Olaf

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weka1 Olaf19 „Das beantwortet meine Frage überhaupt nicht. Wenn ich mich bei einer...“
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Trotzdem würde bei einer Stimmenthaltung eine Distanz an den Zielen der zur Wahl stehenden Parteien zum Ausdruck gebracht werden. Das sollte dann einen Denkprozess über die Ursachen auslösen. Eine Wahlverweigerung sagt nichts oder wenig über eine Ablehnung der einen oder anderen Partei aus. Eher Gleichgültigkeit und mutmaßliche allgemeine Politikverdrossenheit.
Eine Ablehnung der zur Wahl stehenden Parteien heißt, es muß eine neue und bessere Politik mit anderen Fundamenten geschaffen werden, die den allgemeinen Parteien-Sumpf überwindet.
Leider eher Wunschdenken.

Gruss weka

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Prosseco weka1 „Eine ungültige, bzw. nach der ukrainischen Art die aufgestellten Parteien...“
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Wenn Jahre, die grossen Parteien das Land gefuehrt haben und immer den Chaos gebracht haben, dann ist es doch die natuerlichste Sache der Welt das aus dem Nichts eine andere Partei herkommt oder gegruendet wird. Noch dazu das was das Volk hasst, es im Programm aufgenommen wird. Die CDU/CSU, SPD und noch die FDP sind doch alle zu Konservativ geblieben. Weil es ja alle alte Menschen sind. Man versucht was neues aus zu richten. Wenn aber die grossen sehen mit besorgniss, das eine neue Partei Waehler aufnimmt, dann wird gegruebelt und gedacht, das man was tun sollte. Weil man darf ja nicht verlieren. Somit wird abgekupfert und etwas angebliches zum Vorschein gebracht.

Die grossen lassen es nicht zu das sowas passiert. Nehmen wir mal an das bei die Wahlen, die Piraten Partei gewinnt. Tja dann geht erst recht die Hoelle los und werden nichts um setzen koennen. Weil man es dene nicht laesst.

Japan hat es ja schon mal vorgemacht, mal sehen wie es dene in die naechste Jahre geht.


Gruss
Sascha

Das ist keine Signatur. Sondern ich putz hier nur
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weka1 Prosseco „Wenn Jahre, die grossen Parteien das Land gefuehrt haben und immer den Chaos...“
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Mein Gedanke war-oder ist, die Parteien müssen ihre Programme und Ziele nach den Bedürfnissen und Forderungen der Gesellschaft orientieren. Bisher stehen wohl mehr der Machterhalt und die persönlichen Vorteile im Vordergrund.
Wenn eine sog. Volkspartei ihre Aufgabe der Volksvertretung ernst nimmt, dann hat sie auch ihre Wählerstimmen, auch meine.
Deshalb auch von mir die Meinung, das Programm aller Parteien abzulehnen, um den alten Zopf ab zu schneiden. Das heißt, macht es besser,orientiert euch nach den Realitäten des Daseins der Bevölkerung und nicht nur nach den Wünschen von Wirtschaft und Finanz. Das deutsche Volk muß komplex als Ganzes gesehen werden. Das führt zum Wohlstand und zur Leistungsbereitschaft. Wie anno zum Wirtschaftswunder z.Zt. Erhardts.
Alles Historie, aber ohne diesen Grundsätzen geht es weiter bergab mit Deutschland. Allgemeinwohl ist bei uns ein Fremdwort.-Leider!

Gruss weka

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benjaminXVI SmallAl „Mein Gedanke !“
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Was die Grünen nicht wollen, vermutet man immer noch.
Ypsilanti, Fischer,....
Sicher ist nur, Ihren AbgeordnetenArsch per umweltfreundlichem Pattex am steuerfinanziertem Stuhl möglichst lange zu fixieren, und zwar so lange bis sich ein besser bezahlter Job in der Industrie anbietet.

Das Grüne und Grünenwähler nicht aus dem "Mittelstand" kommen sondern aus deutlich höheren Einkommensklassen ist Dir auch bewusst?

Lass den Piraten mal 'ne Chance

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Prosseco benjaminXVI „Was die Grünen nicht wollen, vermutet man immer noch. Ypsilanti, Fischer,.......“
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Das ist keine Signatur. Sondern ich putz hier nur
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