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News: Neuer Rekord

Booten in einer Sekunde

Redaktion / 6 Antworten / Baumansicht Nickles

Die Betriebssystem-Hersteller basteln verbissen daran, die Bootzeiten zu reduzieren. Bei einem Desktop-PC ist es relativ schnuppe, ob er in 30 Sekunden oder einer Minute oben ist, bei mobilen Geräten wie Netbooks sieht es allerdings schon etwas anders aus.

Richtig heikel wird es bei "exotischen" Lösungen, bei denen ein Betriebssystem drinnen werkelt. So arbeiten beispielsweise viele Unterhaltungselektronikgeräte wie digitale Sat-Empfänger mit einem eingebauten Linux, einer sogenannten "Embedded Version". Man erkennt das leicht daran, dass so ein Gerät meist eine Weile braucht, bis es nach Druck auf den Einschaltknopf einsatzbereit ist.

Das auf "Embedded Linux"-Syteme spezialisierte Unternehmen monavista meldet jetzt einen Rekord. Es ist gelungen, ein Embedded Linux zu basteln, das zum Starten nur rund eine Sekunde braucht. Inzwischen gibt es auch ein "Beweis-Video" auf Youtube:

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Borlander Redaktion „Booten in einer Sekunde“
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Bei einem Embedded-System ist das nur mäßig spektakulär. Bei Systemen auf x86-Basis nimmt der POST häufig das meiste der Bootzeit in Anspruch...

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the_mic Borlander „Bei einem Embedded-System ist das nur mäßig spektakulär. Bei Systemen auf...“
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Ja, da wird es mal Zeit, dass die BIOS-Hersteller sich an ihre Hausaufgaben setzen. Vielleicht wär auch mal ein Umstieg auf EFI angebracht, aber da wird sich wohl Microsoft wieder mal weigern...

cat /dev/brain > /dev/null
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Screenzocker13 the_mic „Ja, da wird es mal Zeit, dass die BIOS-Hersteller sich an ihre Hausaufgaben...“
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Microsoft unterstützt EFI seit Windows 2000 (IA64 Plattform) und seit Vista auf der IA32 Plattform, also da is nix weigern -.-

Vista und Seven laufen ohne Mods sogar auf dem EFI von aktuellen Macs

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the_mic Screenzocker13 „Microsoft unterstützt EFI seit Windows 2000 IA64 Plattform und seit Vista auf...“
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Ich dachte, dass der EFI-Support aus Vista noch in der letzten Sekunde rausgeflogen sei?

ah ja, Wikipedia meint:
Windows unterstützt EFI nur in den 64-Bit-Varianten der x86-Versionen und auch erst ab Windows Vista mit integriertem Service Pack 1 bzw. Windows Server 2008.[6]

Alle anderen Windows-Versionen funktionieren nur, wenn ein BIOS-Kompatiblitätslayer (CSM) vorhanden ist, wie er z. B. für Macintoshs angeboten wird.

cat /dev/brain > /dev/null
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Synthetic_codes Borlander „Bei einem Embedded-System ist das nur mäßig spektakulär. Bei Systemen auf...“
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hmm, mein router mit einer 240Mhz Mips32 CPU startet, wenn man den Start des Common Firmware Environment(CFE, quasi das BIOS) aussen vor nimmt, auch in 4 sekunden. Faktisch dauert die initialisierung des CFE aufgrund der TFTP On Wireless Option, die sich leider nicht abschalten lässt am längsten im gesamten boot-prozess.

Da MontaVista seinen Kernel wahrscheinlich extrem auf die hardware abgestimmt hat, halte ich das nicht für eine nennenswerte leistung. wie Borlander schon sprach: Bei embedded-systems nur mässig spektakulär.

Wobei es mich nach wie vor wundert, dass die hersteller von netbooks noch nicht auf die Idee gekommen sind, das BIOS ihrer geräte persistent zu halten.
Ich meine, man stelle sich vor, der BIOS Baustein hätte 2 bereiche, einmal den Rom, in dem der Code gespeichert ist, und einmal einen RAM/Flash-bereich, in den das system ein image des initialisierten BIOS hineinspeichert. Dieser (mein vorschlag war bewusst RAM) RAM könnte durch den Geräteakku gepuffert werden, was vom stromverbrauch in der Selbstentladung des akkus untergehen dürfte. Schaltet man das gerät an, prüft das BIOS nur, ob eine initialisierte kopie im RAM Bereich existiert, und kopiert diese einfach in den normalen RAM. Da sich an Netbook-Hardware nur selten etwas ändert, wäe das ein praktikables vorgehen. Entfernt der User den Akku oder läd das Gerät am Netzteil auf, könnte man das BIOS neu initialisieren und das Image im RAM aktualisieren(was ja von zeit zu zeit geschehen muss). Allein dadurch könnte man die Startzeit von netbooks drastisch verkürzen.

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Buntklecks Redaktion „Booten in einer Sekunde“
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Das wurde auch Zeit.
Das ist ja wie in den alten Radio-Röhren Zeiten, einschalten und warten, warten, warten...
Und wenn mein Harddiskrekorder mit Sat Empfänger und DVD-Rekorder etwas zulange auf mich wartet, weil ich z.B. gerade in der Küche noch was tue, dann schaltet der sich intern irgendwie ab, geht auf eine Sorte von Pseudo-Stand-By und reagiert dann noch spröder.
Ich hasse diese Dingers!
Im Jahr 2009 auf einem Stand von quasi 1959 zu stehen, das ist ..., grummel.

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