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News: Kriminelle mit alten Maschen

Android-Malware: Jeder Fünfte wird binnen eines Jahres attackier

Michael Nickles / 9 Antworten / Baumansicht Nickles
(Foto: Kaspersky)

Einen drastischen Anstieg der Angriffszahlen auf Android-Geräte verlautet eine gemeinsame Studie von Kaspersky Lab und Interpol. Ursache dafür sind vor allem SMS-Trojaner.

Untersucht wurde die Gefahrenlage zwischen August 2013 und Juli 2014. Aus dem  detaillierten  Bericht geht hervor, dass jedes fünfte Gerät mit Android-Betriebssystem und entsprechender Kaspersky-Sicherheits-Software im Untersuchungszeitraum mindestens einmal Angriffen durch Malware ausgesetzt war.

SMS-Trojaner die automatisch teure Premiumnummern anrufen, sind mit gut 57 Prozent vertreten. Es folgt mit 21,5 Prozent „RiskTool“, ein häufig genutztes Bezahlmodul, das in verschiedene Spiele integriert ist und innerhalb der Spieleanwendung über SMS-Nachrichten Einkäufe tätigt.

An dritter Stelle stehen mit gut sieben Prozent aggressive Werbeformen mit Hilfe von Pop-Ups oder Meldungen in der Statuszeile der Geräte.Die meisten Angriffe auf Android-Geräte wurden im Februar und März 2014 verzeichnet.

Im April gingen die Angriffe wieder stark zurück, was auch auf neue Regelungen für SMS-Dienste in Russland zurückzuführen war. So benötigen russische Anbieter jetzt vom Nutzer eine explizite Bestätigung für die Inanspruchnahme kostenpflichtiger Angebote. Im Juli 2014 stiegen die Fallzahlen allerdings erneut an.

Michael Nickles meint:

Es geht also wieder mal um die alte Betrugsmasche, die vor gut 20 Jahren von Kriminellen erfunden wurde, als es noch üblich war sich über ein analoges Modem ins Internet einzuwählen.

Damals haben Dialer-Trojaner die Einwahlnummer auf eine drecksteure Rufnummer umgebogen und die wurde dann über die normale Telefonrechnung abkassiert. Die "Post" beziehungsweise "Telekom" hat damals ordentlich an diesen miesen  Verbrechen mitkassiert.

Heute werden auf Smartphones SMS-Trojaner eingenistet, die selbstständig Nachrichten an kostenpflichtige Rufnummern, so genannte Premiumnummern, versenden. Und wer verdient dabei mit? Eben. Genau da ist der Hund vergraben. Würden die Mobilanbieter wirklich konsequent gegen die Betrüger vorgehen wollen, dann würden sie einen Weg finden.Das wollen sie aber offensichtlich nicht.

Die beste Versicherung gegen diesen Nepp ist eine Prepaid-Karte auf der möglichst wenig Guthaben drauf ist und bei der man auch den Kontostand jederzeit kontrollieren kann. Im Fall eines Dauervertrag, kommt die böse Überraschung meist erst dann wenn es zu spät ist: am Monatsende mit der Abrechnung des Mobilfunkanbieters.

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luttyy Michael Nickles „Android-Malware: Jeder Fünfte wird binnen eines Jahres attackier“
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Hmm, ich selbst habe noch nie eine SMS verschickt!

Die Telekom schickt ab und zu eine, die wandert ungelesen in den Müll..

Ich mache das über WhatsApp, eben jeder wie er kann.. ;-)

Gruß

Kein Backup? Kein Mitleid!
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Michael Nickles luttyy „Hmm, ich selbst habe noch nie eine SMS verschickt! Die ...“
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Es geht in der News nicht um das gewöhnliche Verschicken von SMS und Alternativen dazu  sondern um SMS-Trojaner.

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luttyy Michael Nickles „Es geht in der News nicht um das gewöhnliche Verschicken ...“
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Ja ja, aber da muss ich erst einmal eine SMS bekommen.

Und da ich nie welche verschicke, bekomme ich keine Antworten in irgend einer Form.

Ich denke mal, dass es so funktioniert mit der Trojanern..

Gruß

Kein Backup? Kein Mitleid!
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Michael Nickles luttyy „Ja ja, aber da muss ich erst einmal eine SMS bekommen. Und ...“
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Ja ja, aber da muss ich erst einmal eine SMS bekommen.

Nein.

Ich denke mal, dass es so funktioniert mit der Trojanern..

Nein. Die SMS-Trojaner nisten sich nicht durch SMS-Empfang ein, sondern stecken soweit bekannt in Apps.

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luttyy Michael Nickles „Nein. Nein. Die SMS-Trojaner nisten sich nicht durch ...“
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Ist ja ekelhaft..

Aber wie es so ist,

wer bei 3 nicht auf den Bäumen ist und sich alles mögliche installiert... ;-)

Da dürfte mein Virenscanner auf dem Android wohl auch nicht viel weiter helfen?

Gruß

Kein Backup? Kein Mitleid!
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Alter68er luttyy „Ist ja ekelhaft.. Aber wie es so ist, wer bei 3 nicht auf ...“
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lexlegis Michael Nickles „Android-Malware: Jeder Fünfte wird binnen eines Jahres attackier“
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Einfach beim Mobilfunkanbieter Premium-SMS und andere Mehrwertdienste deaktivieren lassen. Das ist für den Kunden immer kostenlos. Auch bei Prepaid-Karten.

Work it harder, make it better, do it faster, makes us stronger
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luttyy lexlegis „Einfach beim Mobilfunkanbieter Premium-SMS und andere ...“
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Solche Tricks der Geldvermehrung kenne ich eigentlich nur aus den Zeiten, wo ich noch mit teuren Anbietern per ISDN im Internet war..

Na gut, man lernt nie aus!

Gruß

Kein Backup? Kein Mitleid!
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Michael Nickles lexlegis „Einfach beim Mobilfunkanbieter Premium-SMS und andere ...“
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Cool - dass das auch bei Prepaid-Karten geht wusste ich noch nicht.

Grüße,
Mike

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