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News: 80 Prozent sparen

Amazon startet Ebook-Verleih für Schüler und Studenten

Michael Nickles / 6 Antworten / Baumansicht Nickles

Schüler und Studenten brauchen besonders viele "Schulbücher", aber meist nicht für die Ewigkeit. Denn einerseits werden Bücher meist nur für ein Jahr benötigt und nach längerer Zeit sind sie meist sowieso in aktualisierter Form fällig.

Drum hat Amazon für die lernende Kundschaft ein neues Geschäftsmodell gebastelt. Schüler und Stunden können Kindle-Ebooks künftig ausleihen, statt sie zu kaufen. Das soll eine Ersparnis von bis zu 80 Prozent gegenüber dem gedruckten Papierwerk bringen.

Der Ausleihzeitraum ist mit 30 bis 360 Tage wählbar, also recht flexibel. Verlängerungen sind ebenso möglich wie ein jederzeitiger Kauf eines Buchs. Erfreulich durchdacht ist das Konzept, dass ins Ebook "gekritzelte" Notizen und Markierungen nicht verloren gehen.

Die bleiben auch nach Rückgabe eines Buchs auf Amazons Servers gespeichert, falls man sie irgendwann wieder mal braucht, sind bei erneutem Ausleihen eines Buchs also wieder verfügbar.

Alle weiteren Details finden sich auf Amazon.com. Bislang gibt es das Angebot nur in den USA.

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torsten40 Michael Nickles „Amazon startet Ebook-Verleih für Schüler und Studenten“
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Für Schulbibliotheken bestimmt eine tolle Sache. Schade das es im so im deutschen nicht funktioniert, und die Kinder immer noch ihre schweren Ranzen schleppen müssen.
Hoffentlich setzt sich das Pilotprojekt durch, und schwappt rüber.

Freigeist
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Balzhofna torsten40 „Für Schulbibliotheken bestimmt eine tolle Sache. Schade das es im so im...“
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Ich bin definitiv dagegen. Ein Bildschirm ist kein Buch und umgekehrt. Jede Stadt hat mindestens eine Bibliothek und Hochschulen sowieso.
Ein Buch besitze ich Zuhause, aber wenn Amazon wieder auf die Idee kommt etwas zu zensieren, ein Server ins Nirvana geht usw. könnte alles weg sein.

Eine Ersparnis von bis zu 80%. Ich habe mir mal angeschaut, was die Ebooks auf Amazon kosten. Meist genauso teuer wie ein richtiges Buch. Also ist die Gewinnspanne für Amazon deutlich höher. Dazu kommt noch das Lesegerät usw.

Das einzigste Positive an einem Ebook ist, das die Umwelt geschont wird. Weniger Papier, weniger Emissionen weil nichts mit der Post transportiert werden muss.

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Crazy Eye Balzhofna „Ich bin definitiv dagegen. Ein Bildschirm ist kein Buch und umgekehrt. Jede...“
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Ich bin definitiv dagegen. Ein Bildschirm ist kein Buch und umgekehrt. Jede Stadt hat mindestens eine Bibliothek und Hochschulen sowieso.

Ein gutes Argument, aber ich kenne Leute aus Chats/Forum die Ebooks mögen und lesen können wie Bücher andere wiederum haben Probleme damit - und der Vorteil mit den Gewicht passt definitiv. Ich mußte früher öfters mal mit Bibel, Atlas etc. durch die Gegendlaufen groß geschadet hat es mir nicht ein Ebook stattdessen wäre aber definitiv komfortabler und gesünder.
Zumindest meine Hochschulbibliothek hat nicht immer alles verfügbar, so dass man sich doch das ein oder andere Lehrbuch kaufen mußte grade wenn man vor den Klausuren auch mal einen Blick reinwerfen wollte.

Ein Buch besitze ich Zuhause, aber wenn Amazon wieder auf die Idee kommt etwas zu zensieren, ein Server ins Nirvana geht usw. könnte alles weg sein.

ich denke schon das amazon ordentliche Backups am start hat, also das bei einen Serververlust die Daten auch erhalten bleiben. Zensiert hatten sie bisher ein buch was 10* verkauft wurde, wenn es mich nicht täuscht und da hat Amazon schon 250.000$ Lehrgeld zahlen müssen(an den geschädigten mit den verlorenen Notizen) ich glaub kaum das sie das sobald wiederholen und wenn schon könnte es sich sogar lohnen.
Falls du deine Sachen zuhause lagerst kann ein Rohrbruch, Feuer etc. alles vernichten. In den Falle wären die Bücher vermutlich zwar das kleinste übel, trotzdem würde man sie per Ebook nicht verlieren(und vermutlich sind solche Unfälle wahrscheinlicher als ein Ausfall von Amazon).

Als alternative zum normalen Buch je nach Typ, kann ich mir die Ebooks schon sehr gut vorstellen.
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Olaf19 Balzhofna „Ich bin definitiv dagegen. Ein Bildschirm ist kein Buch und umgekehrt. Jede...“
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Sehe ich fast genau so wie du, Balzhofna.

Ich bin nun wahrlich ein großer Elektronik-Freak, trotzdem finde ich es nicht gut, wenn elektronische Medien alles plattmachen, was nicht mit Strom und LCDs funktioniert.

Wir gucken tagtäglich lang genug in strahlende Bildschirme, und auch wenn die heutigen TFTs viel augenfreundlicher sind als seinerzeit die ollen Röhrenmonitore: ich finde es trotzdem schön, einmal wieder in eine Zeitschrift, Zeitung oder ein Buch zu schauen statt in eine leuchtende Mattscheibe. Für Kinder ist wahrscheinlich das Ideale, mit einer "friedlichen Koexistenz" der analogen und digitalen Welt aufzuwachsen. Mit den technische neuesten und innovativsten Medienformen, ohne dabei zu vergessen, dass man auch ohne Akku, Batterie oder Netzanschluss etwas lesen kann. Sozusagen das Beste aus beiden Welten.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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RedRed2x Michael Nickles „Amazon startet Ebook-Verleih für Schüler und Studenten“
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Upps jetzt erst entdeckt....

Ich bin mal gespannt, ob ich es noch erleben darf:
Schüler, die kein Papier zur Schule und anschließend wieder heimtragen (müssen), dafür lediglich einen leichten Tablet schleppen, mit dem sie alles erledigen können, was man so für und rund um die Schule benötigt - schreiben, lesen, rechnen, betrachten... mit Anbindung an den Schulserver und dem WWW natürlich.
Denn es wäre doch egal, ob die Eltern nun die Bücher bezahlen müssen oder die Nutzung des Tablets (zu gleichen Kosten, was m. E. zum gegenwärtigen Zeitpunkt Voraussetzung sein sollte). Vorteil wäre, dass man bei schulischer und häuslicher Abwesenheit (Krankheit oder Reisen) immer auf dem Laufenden gehalten werden bzw. den gesamten Lehrstoff (z. B. für Nachhilfe) immer dabei haben könnte.

Was könnte da an Holz (=Papier) und (Umwelt-)Emisionen gespart werden?!? (Ich bedenke da allerdings auch, dass die Tablets ebenfalls Rohstoffe vernichten und Energie benötigen, hoffe aber, dass dies auf 10 - 12 Jahre gerechnet nicht so relevant ist, es soll ja schließlich schon Solarenergie geben.)

Einzige Ausnahme wäre ggf. der Kunstunterricht mit seinen Malereien...

redred2x
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Olaf19 RedRed2x „Upps jetzt erst entdeckt.... Ich bin mal gespannt, ob ich es noch erleben darf:...“
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Was könnte da an Holz (=Papier) und (Umwelt-)Emisionen gespart werden?!? (Ich bedenke da allerdings auch, dass die Tablets ebenfalls Rohstoffe vernichten und Energie benötigen,

Du sagst es... das kommt mir eher auf Plusminusnull heraus, zumal die Dinger schnell veralten. Übrigens, es gibt auch holzfreies Papier ;-)

Fortschritt ist ne feine Sache, aber in dem Moment, wo unsere Kultur mit Strunk und Stiel ausgerottet wird, ist für mich Feierabend. Es ist ja jetzt schon erschreckend, wie die Analphabetenquote ansteigt - wenn das so weitergeht, kann nur noch ein kleines Häuflein einer elitär-intellektuellen Minderheit lesen und schreiben.

CU
Olaf
Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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