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David gegen Goliath? – Verbraucherzentralen fordern Google heraus

Olaf19 / 16 Antworten / Baumansicht Nickles

Schon seit 2012 klagt der Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZBV) gegen Google. Im einzelnen geht es um nicht weniger als 25 Klauseln aus Googles Nutzungsbedingungen, wie sie zu jener Zeit abgefasst waren. Zwar gewannen die VZBV im November 2013 den Prozess vor dem Landgericht Berlin, aber Google ist natürlich in Berufung gegangen. Eine Entscheidung des Kammergerichts Berlin steht noch aus.

Ein Stein des Anstoßes ist die Praxis, die E-Mails der Google-Mail-(Gmail-)Kunden nach "interessanten" Begriffen durchzuscannen, mit dem Ziel, den Kunden passgenau auf ihre persönlichen Interessen zugeschneiderte Werbung anzuzeigen. Google argumentiert, dass dies in den Nutzungsbedingungen steht; der VZBV hält dagegen, dass diese indirekte Einwilligung nicht ausreiche, um die auf diesem Wege gewonnene Information zu Werbezwecken weiterzuverwerten.

Quelle: www.zeit.de

Olaf19 meint: Leider haben sich einige meiner Kontakte für eine Adresse bei Gmail entschieden – warum auch immer. Kostenlose Anbieter, inkl. dem eigenen Internetprovider, gibt es ja nun genug. Bei t-online.de kann man sogar eine Mailadresse bekommen, wenn man dort nicht einmal Kunde ist.

Wenn ich nun an diese Kontakte E-Mails schreibe, werden meine Äußerungen natürlich mitgescannt – ohne dass ich dazu je eine Zustimmung gegeben habe. Genau genommen müsste ich als Nicht-Gmail-Nutzer diese Nutzungsbestimmungen nicht einmal kennen.

Finde ich nicht so witzig, und schon deshalb kann ich das Vorgehen der VZBV nur begrüßen.

Hinweis: Vielen Dank an Olaf19 für das Verfassen der News. Diese News stammt von einem Nickles.de-Teilnehmer. Die Nickles.de Redaktion übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt und die Richtigkeit dieser News.

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Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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T.KL. Olaf19 „David gegen Goliath? – Verbraucherzentralen fordern Google heraus“
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Hallo Olaf19,

Leider haben sich einige meiner Kontakte für eine Adresse bei Gmail entschieden – warum auch immer

ist es nicht so, dass man sich für einen gmail- (bzw. googlemail-)Account entscheiden muss, wenn man ein Android-Smartphone sein eigen nennt? Insofern ist die Entscheidung nachvollziehbar. Für einige Zeitgenossen reicht dann ein solcher Account, mit dem ja bequem alle Kommunikationen erledigt werden können (Playstore, Mail, ...)

Ich selbst habe auch einen solchen Account, nutze ihn aber nur für den Playstore. Mails etc. laufen über Accounts anderer Anbieter.

Gruß T.KL.

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Andreas42 T.KL. „Hallo Olaf19, ist es nicht so, dass man sich für einen gmail- bzw. googlemail- Account entscheiden muss, wenn man ein ...“
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Hi!

ist es nicht so, dass man sich für einen gmail- (bzw. googlemail-)Account entscheiden muss, wenn man ein Android-Smartphone sein eigen nennt?

Ich glaube, dem ist so. Ich habe für mein selten genutztes Android-Tablet ebenfalls einen GMail-Account für den Zugriff auf den Playstore eingerichtet.

Vielleicht sollte ich zu diesem Account einen Facebook-Account einrichten (den viele meiner Bekannten quasi "erfordern"; bisher erlaube ich mir den Luxus ohne auszukommen), dann hätte ich (hoffentlich) eine saubere Trennung erreicht.

Bis dann
Andreas

Hier steht was ueber mein altes Hard- und Softwaregedoens.
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gelöscht_305164 Andreas42 „Hi! Ich glaube, dem ist so. Ich habe für mein selten genutztes Android-Tablet ebenfalls einen GMail-Account für den ...“
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Zugriff auf den Playstore eingerichtet

Wenn ich aus dem Playstore etwas brauche:

http://apps.evozi.com/apk-downloader/

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Olaf19 T.KL. „Hallo Olaf19, ist es nicht so, dass man sich für einen gmail- bzw. googlemail- Account entscheiden muss, wenn man ein ...“
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Hi T.KL., einen schicken neuen Avatar hast du da!

ist es nicht so, dass man sich für einen gmail- (bzw. googlemail-)Account entscheiden muss, wenn man ein Android-Smartphone sein eigen nennt?

Nun, anscheinend kann man sogar ganz ohne Google-Konto auskommen: http://praxistipps.chip.de/android-smartphone-ohne-google-konto-ist-das-sinnvoll_20514 – das musste ich aber auch erstmal nachlesen ;-)

Für einige Zeitgenossen reicht dann ein solcher Account, mit dem ja bequem alle Kommunikationen erledigt werden können (Playstore, Mail, ...)

Ja, und das finde ich eben schade. Ich z.B. habe 3 verschiedene E-Mail-Adressen und finde eigentlich nicht,  dass das zu viel ist; bei anderen haben sich bestimmt noch mehr Adressen "angesammelt". Man kann es daher ganz locker so handhaben wie von dir beschrieben:

Ich selbst habe auch einen solchen Account, nutze ihn aber nur für den Playstore. Mails etc. laufen über Accounts anderer Anbieter.

Würde ich im Fall von Gmail auch so handhaben, wenn ich da einen E-Mail-Account hätte. Wobei, wenn ich ehrlich bin, so ganz 100% kann ich mir auch bei GMX nicht sicher sein, was die mit den Mails machen, die bei denen auf den Servern liegen, bevor ich sie nach dem Herunterladen dort lösche oder löschen lasse. Ein bisschen Vertrauenssache ist das immer.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Systemcrasher Olaf19 „Hi T.KL., einen schicken neuen Avatar hast du da! Nun, anscheinend kann man sogar ganz ohne Google-Konto auskommen: ...“
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Wobei, wenn ich ehrlich bin, so ganz 100% kann ich mir auch bei GMX nicht sicher sein, was die mit den Mails machen, die bei denen auf den Servern liegen, bevor ich sie nach dem Herunterladen dort lösche oder löschen lasse.

Dazu muß ich allerdings sagen, daß der "Support" bei gmx einfach grottenhaft ist.

Nur über eine teure 0900er Rufnummer erreichbar.

NICHT per email!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Und dann glauben die ernsthaft, man kauft da nich einen kostenpflichtigen Account....

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Olaf19 Systemcrasher „Dazu muß ich allerdings sagen, daß der Support bei gmx einfach grottenhaft ist. Nur über eine teure 0900er Rufnummer ...“
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Dazu muß ich allerdings sagen, daß der "Support" bei gmx einfach grottenhaft ist. Nur über eine teure 0900er Rufnummer erreichbar. NICHT per email!!!!!!!!!!!!

Im Impressum ist eine Mailadresse angegeben: http://www.gmx.net/impressum/ – das wäre sonst noch einen Versuch wert.

Nun ja – mit irgendwas müssen die auch Kohle verdienen. Wenn man einen Mailclient benutzt und sich praktisch nie auf GMX.net einloggt, sieht man keinerlei Werbung, generiert somit keine Einnahmen. Dafür ist dann eben der Support für ein ansonsten kostenloses Produkt richtig teuer.

Und dann glauben die ernsthaft, man kauft da nich einen kostenpflichtigen Account....

Dann hast du aber auch kostenlosen Support!

CU
Olaf

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Systemcrasher Olaf19 „Im Impressum ist eine Mailadresse angegeben: http://www.gmx.net/impressum/ das wäre sonst noch einen Versuch wert. Nun ja ...“
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Im Impressum ist eine Mailadresse angegeben: http://www.gmx.net/impressum/ – das wäre sonst noch einen Versuch wert.

Die hatte ich damals probiert aber nie eine Antwort erhalten.

Dafür ist dann eben der Support für ein ansonsten kostenloses Produkt richtig teuer.

Eigenbtlich besteht deren Geschäftsmodell doch darin, vergleichsweise preisgünstige Upgrades anzubieten. 

Mehr MB als Dateianhang (nützlich, wenn man Urlaubsvideos etc. verschicken will), oder einfach nur Fotos der letzten Party, da stoße ich oft an die 20-MB-Grenze.

Aber wenn schon die "Grundversorgung" nicht klappt, warum soll ich dann bei denen einen kostenpflichtigen Vertrag abschließen? 

Die gleiche Leistung bekommen ich für ähnlicheas Geld auch von anderen Anbietern, nur mit dem Unterschied, daß dort auch der Support bei kostenloser Nutzung funktioniert.

Ich betrachte die kostenlosen e-Mail-Accounts ohnehin nur als Mittel um Kunden anzulocken, die dann für mehr Leistung bereit sind zu zahlen.

Oft fangen die Upgrades dann schon abei 2-3 € pro Monat an, das tut nicht mal einem H4 weh. 

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Olaf19 Systemcrasher „Die hatte ich damals probiert aber nie eine Antwort erhalten. Eigenbtlich besteht deren Geschäftsmodell doch darin, ...“
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Eigenbtlich besteht deren Geschäftsmodell doch darin, vergleichsweise preisgünstige Upgrades anzubieten. 

Ja, wenn man den Support des öfteren braucht, ist ein Upgrade bestimmt günstiger als eine 0900-Nummer.

Ich habe den Support einmal kontaktiert, als ich noch ein ziemlicher n00bie war, damals noch kostenlos per E-Mail. In den letzten ca. 12 Jahren habe ich ihn aber nicht mehr gebraucht. Und wenn etwas ist, würde ich in Foren fragen. Also bei Nickles ;-)

Mehr MB als Dateianhang (nützlich, wenn man Urlaubsvideos etc. verschicken will), oder einfach nur Fotos der letzten Party, da stoße ich oft an die 20-MB-Grenze.

Sorry, aber das würde ich mir als Mailempfänger energisch verbitten! Da kann ich ja jedes Mal sch...wimmen gehen, wenn eine Mail von dir in meinem Client geladen wird.

Besser ist es, die Bilder irgendwo hochzuladen – http://www.bilder-upload.eu oder so – und dann nur die URL an die Empfänger zu schicken.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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T.KL. Olaf19 „Hi T.KL., einen schicken neuen Avatar hast du da! Nun, anscheinend kann man sogar ganz ohne Google-Konto auskommen: ...“
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Hallo Olaf19,

(vorweg: das Avatar-Bild habe ich jetzt seit ca. 1 Jahr. Es ist im Herbst 2013 auf einer Hausboot-Tour im Burgund auf der Saône entstanden, als wir mit dem Boot auf Grund gelaufen waren... Brüllend).

Ja ohne Google-Konto ist's Essig mit dem Playstore. Aber wie bereits gesagt, ich nutze mein Google-Konto nur für mein Smartphone.

Der andere Mailverkehr läuft über mehrere Arcor-Accounts, teilw. zusätzlich mit Aliassen. Leider kann man dort keine neuen Postfächer mehr anlegen, was ich bedauere.

Gruß T.KL.

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Systemcrasher Olaf19 „David gegen Goliath? – Verbraucherzentralen fordern Google heraus“
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 Leider haben sich einige meiner Kontakte für eine Adresse bei Gmail entschieden – warum auch immer.

Weil sie - wie ich - ein Android-Handy besitzen und nur so an Apps und Updates kommen. GooglePlay geht nicht ohne Google-Konto. :(

Finde ich nicht so witzig, und schon deshalb kann ich das Vorgehen der VZBV nur begrüßen.

100% Zustimmung!

Eine Riesensauerei finde ich es auch, daß man aufpassen muß, wenn man sich auf Forenseiten über den Googleaccount anmeldet, weil man das PW vergessen hat oder der "normale" login aus anderen Gründen nicht funzt. Ruckzuck hat man einen 2. Account und die Beiträge erscheinen mit vollem Vor-- und Zunamen! :(

Es reicht, wenn der Seitenbetreiber weiß, wer ich bin. Nicht jeder Idiot, der mal zufällich einen Beitrag von mir liest und meist nicht mal einen Account im betreffenden Forum hat, muß wissen, wer ich bin.

Die Gründe dafür muß ich hier wohl kaum nennen...

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gelöscht_305164 Systemcrasher „Weil sie - wie ich - ein Android-Handy besitzen und nur so an Apps und Updates kommen. GooglePlay geht nicht ohne ...“
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Ruckzuck hat man einen 2. Account und die Beiträge erscheinen mit vollem Vor-- und Zunamen! :(

Ach?

Ich habe bei Google einen Fakeaccount.

Was Du da beschreibst, kann ich nicht bestätigen.

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Olaf19 Systemcrasher „Weil sie - wie ich - ein Android-Handy besitzen und nur so an Apps und Updates kommen. GooglePlay geht nicht ohne ...“
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Weil sie - wie ich - ein Android-Handy besitzen und nur so an Apps und Updates kommen. GooglePlay geht nicht ohne Google-Konto. :(

Ich weiß, Systemcrasher, nur – das zwingt die Leute ja nicht dazu, diesen Account fortan für jede weitere Kommunikation zu nutzen. Das eben finde ich etwas kurzsichtig.

Eine Riesensauerei finde ich es auch, daß man aufpassen muß, wenn man sich auf Forenseiten über den Googleaccount anmeldet, weil man das PW vergessen hat oder der "normale" login aus anderen Gründen nicht funzt. Ruckzuck hat man einen 2. Account und die Beiträge erscheinen mit vollem Vor-- und Zunamen! :(

Auch wenn Lockenfrosch damit anscheinend bessere Erfahrungen gemacht hat: dieses Feature, sich bei Facebook, Google o.ä. anzumelden und darüber gleich Zugriff über alle möglichen anderen "Institutionen" des Internet zu erhalten, war mir von Anfang an nicht geheuer. Allerdings werde ich gar nicht in die Versuchung geführt, da ich weder bei Facebook noch sonstwo Mitglied bin, außer bei XING. Aber über meinen XING-Account kann ich keine automatischen Forenlogins erstellen, dafür ist XING anscheinend nicht groß und bedeutend genug.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Maybe Olaf19 „David gegen Goliath? – Verbraucherzentralen fordern Google heraus“
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Moin,

Google ist halt Google und daher fürchte ich, man kann da klagen, soviel man will. Google an sich ist nicht wirklich greifbar. Google wirklich loszuwerden grenzt schon fast an Malware-Bekämpfung.

Der Playstore und die Nutzung von Android-Geräten ist an Google gebunden. Die Nutzung eines Drittanbieters würde ich nicht empfehlen. Denn grade über diese Stores verbreitet sich Malware unter Android, weil namhafte Apps zweckentfremdet werden.

Ich selber habe auch 2 Androiden im Einsatz, beide mit dem gleichen Gmail-Konto. Praktisch daran ist, dass ich einige bezahlte Apps auf beiden Geräten nutzen kann, was mich selber überrascht hat. Da ist die Lizenzregulierung also noch nicht ganz so eng gestrickt, wie man es inzwischen bei Windows-Programmen kennt.

Interessant fand ich, dass ich die normale Mail-App meines HTC One X nicht mit Gmail nutzen kann, weil diese angeblich Sicherheitsbestimmungen nicht erfüllt. Mit der Gmail-App funktioniert es natürlich. Das ist nicht dramatisch, weil ich den Google-Account nicht für meinen Email-Verkehr nutze.Beim Kauf eines App bekommt man jedoch auch die Bestätigung (Quittung) auf diesen Account.

Was den Datenschutz angeht, so kann man inzwischen davon ausgehen, dass alle Kontakte gescannt und gespeichert werden, unabhängig davon, ob der Kontakt selber Nutzer ist.

Sensible Kontaktdaten schützen kann man nur, wenn man diese nicht digital speichert! Aber wer macht das schon?

Und inzwischen ist es herzlich egal, ob man nun iOS, Android oder Windows nutzt, ob mit oder ohne WhatsApp, Skype und Co.

Der Gesetzgeber ist absolut ohnmächtig gegenüber der Sammelwut der Datenkraken. All diese Diskussionen zum Datenschutz dienen meiner Meinung nach nur dazu, den Menschen eine Illusion zu vermitteln, in der so etwas wie Datenschutz überhaupt noch existiert.

Im besten Falle kann der Gesetzgeber die lokale, geschäftliche Nutzung der Daten beschränken, aber niemals die Sammlung und die Analyse an sich.

Gruß

Maybe

"Es gibt nur eine falsche Sicht der Dinge: der Glaube, meine Sicht sei die einzig Richtige!" (Nagarjuna, buddhistischer Philosoph)
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Olaf19 Maybe „Moin, Google ist halt Google und daher fürchte ich, man kann da klagen, soviel man will. Google an sich ist nicht wirklich ...“
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Google ist halt Google und daher fürchte ich, man kann da klagen, soviel man will. Google an sich ist nicht wirklich greifbar. Google wirklich loszuwerden grenzt schon fast an Malware-Bekämpfung.

Wenn es in Deutschland ganz knüppeldicke für Google kommen lassen sollte, könnten die ihre Niederlassungen in Berlin, Hamburg und München dichtmachen – oder sogar ganz aus Europa verschwinden. Dann können die uns ganz gepflegt den Mittelfinger zeigen mit unseren ach so kleinkarierten Datenschutzbestimmungen aus dem "Alten Europa". Von USA aus wäre Google für Europäer natürlich weiterhin problemlos im Internet erreichbar.

Ich selber habe auch 2 Androiden im Einsatz, beide mit dem gleichen Gmail-Konto. Praktisch daran ist, dass ich einige bezahlte Apps auf beiden Geräten nutzen kann, was mich selber überrascht hat. Da ist die Lizenzregulierung also noch nicht ganz so eng gestrickt, wie man es inzwischen bei Windows-Programmen kennt.

Kann das damit zusammenhängen, dass du unmöglich mit zwei Smartphones gleichzeitig "jonglieren" kannst, zumindest nicht sinnvollerweise, so dass eine lizenzmäßige Einschränkung nicht sinnvoll ist? Bei Windows-Programmen ist das anders, die kannst du für jemanden kopieren und weitergeben, sofern sie nicht irgendwie "verdongelt" sind.

Was den Datenschutz angeht, so kann man inzwischen davon ausgehen, dass alle Kontakte gescannt und gespeichert werden, unabhängig davon, ob der Kontakt selber Nutzer ist.

Yo. Schönen Dank auch, Facebook & Konsorten.

Und inzwischen ist es herzlich egal, ob man nun iOS, Android oder Windows nutzt, ob mit oder ohne WhatsApp, Skype und Co.

Ich habe vor knapp 2 Jahren meinen WhatsApp-Account abgemeldet, nach ca. 1 Jahr gelegentlicher Nutzung. Heute schreibe ich wieder SMS. Dazu habe ich deutlich mehr Vertrauen. Meinen Skype-Account habe ich kurz vor Weihnachten gekillt, nachdem ich von denen eine befremdliche Mail bekommen hatte...

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Maybe Olaf19 „Wenn es in Deutschland ganz knüppeldicke für Google kommen lassen sollte, könnten die ihre Niederlassungen in Berlin, ...“
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Wenn es in Deutschland ganz knüppeldicke für Google kommen lassen sollte, könnten die ihre Niederlassungen in Berlin, Hamburg und München dichtmachen – oder sogar ganz aus Europa verschwinden. Dann können die uns ganz gepflegt den Mittelfinger zeigen mit unseren ach so kleinkarierten Datenschutzbestimmungen aus dem "Alten Europa". Von USA aus wäre Google für Europäer natürlich weiterhin problemlos im Internet erreichbar.

Genauso würde es im schlimmsten Falle kommen, für den Nutzer vollkommen unbemerkt, der natürlich weiterhin die Google-Services nutzen wird.

Kann das damit zusammenhängen, dass du unmöglich mit zwei Smartphones gleichzeitig "jonglieren" kannst, zumindest nicht sinnvollerweise, so dass eine lizenzmäßige Einschränkung nicht sinnvoll ist? Bei Windows-Programmen ist das anders, die kannst du für jemanden kopieren und weitergeben, sofern sie nicht irgendwie "verdongelt" sind.

Jonglieren habe ich noch nicht versucht! ;-)

Die wesentliche Installationsdatei ist eine apk-Datei, die man z.B. mit externen Programmen sichern kann. Hinzu kommt bei einigen Bezahl-Apps eine Schlüssel/Lizenzdatei, die im Dateisystem des Gerätes gespeichert wird. Beide scheinen meistens nicht an das Gerät bzw. die Hardware gebunden zu sein, sondern an den Google-Account. Von der lizenzrechtlichen Seite kann ich nicht sagen, ob es Einzel- oder Mehrfachlizenzen sind.

Yo. Schönen Dank auch, Facebook & Konsorten.

Hm, eigentlich müssten wird uns alle selber an die Birne fassen. Sofern die Dastellung im Film auch nur halbwegs stimmt, war z.B. Mark Zuckerberg ja selber überrascht, wie naiv die Menschen ihre Daten und intimste Gedanken preisgeben.

Die Naivität erschreckt mich schon lange. Wie kann ein halbwegs logisch denkender Mensch glauben, dass diese digitalen Großmächte etwas anderes als wirtschaftliche Interessen haben?

Wie sich Idealismus und Realismus unterscheiden, erleben wir ja beinahe täglich. Der Mensch möchte eben glauben, dass man es gut mit ihm meint.

Bei Facebook habe ich nur zum Mitreden man einen Testaccount erstellt. Skype habe ich benutzt, bis M$ es aufgekauft hat. Für WhatsApp hatte ich noch nie Bedarf. Ich habe 200 SMS in meinem Tarif, die ich noch nie verbraucht habe.

Allerdings bekomme ich teilweise von WhatsApp-Nutzern inzwischen keine Antwort mehr, weil sie offenbar normale SMS nicht mehr zuordnen und beantworten können.

Es gibt aber noch unzählige, andere Beispiele, wie z.B. das beliebte TeamViewer. Das habe ich jahrelang benutzt, bis die Daten auf amerikanischen Servern gespeichert wurden.

Datenspeicher und der Support kostet Geld. Und das macht schlicht und ergreifend niemand, der nicht mit den Daten kosteneffizient oder sogar gewinnmaximierend wirtschaftet.

Aus diesen Gründen ist für mich inzwischen auch Win10 Geschichte. Bis 2020 nutzte ich noch Win7 und im Anschluss wird vielleicht auf dem Spielerechner Win10 installiert. Produktiv und für sensible Daten setze ich mehr und mehr Linux ein.

Inzwischen versucht sich selbst mein Bruder, der seit Win95 mit Microsoft hantiert, an Ubuntu. Das will schon etwas heißen bei ihm. Natürlich stand mein Telefon nicht still, weil ich ja selber so ein "Linux-Experte" bin! ;-)

Gruß

Maybe

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Olaf19 Maybe „Genauso würde es im schlimmsten Falle kommen, für den Nutzer vollkommen unbemerkt, der natürlich weiterhin die ...“
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Hinzu kommt bei einigen Bezahl-Apps eine Schlüssel/Lizenzdatei, die im Dateisystem des Gerätes gespeichert wird. Beide scheinen meistens nicht an das Gerät bzw. die Hardware gebunden zu sein, sondern an den Google-Account.

Das würde meine Vermutung bestätigen. Da ein Google-Account ja an eine Person gebunden ist, wäre es nicht unbedingt nötig, dieser die Installation auf mehreren Geräten zu verweigern. Wäre die Software ohne Google-Account voll lauffähig, sähe es schon anders aus.

Hm, eigentlich müssten wird uns alle selber an die Birne fassen. Sofern die Dastellung im Film auch nur halbwegs stimmt, war z.B. Mark Zuckerberg ja selber überrascht, wie naiv die Menschen ihre Daten und intimste Gedanken preisgeben.

Der kommt mir vor wie ein Einbrecher, der sich diebisch freut, wie gut sein Kuhfuß oder seine Dietriche funktionieren... ja, Menschen möchten an das Gute in der Welt glauben.

Für WhatsApp hatte ich noch nie Bedarf. Ich habe 200 SMS in meinem Tarif, die ich noch nie verbraucht habe.

Ich hatte mich 2013 dort angemeldet, weil ich den Eindruck hatte, das ist so eine Art SMS mit ein paar zusätzlichen Komfortfunktionen. Dann kam WhatsApp wegen Datenschutz-Mängeln ins Gerede. Als dann noch die Übernahme durch Facebook anstand, habe ich mich endgültig verkrümelt.

Allerdings bekomme ich teilweise von WhatsApp-Nutzern inzwischen keine Antwort mehr, weil sie offenbar normale SMS nicht mehr zuordnen und beantworten können.

Das ist mir letzte Woche gerade passiert. Tat der jungen Dame hinterher auch ganz furchtbar leid. Also ganz ehrlich – nur um derartige "Erlebnisse" zu vermeiden, lasse ich mich doch nicht dazu erpressen, wieder zu WhatsApp zu gehen. Das ist mir einfach zu blöd. Es kann doch nicht sein, dass man vorgeschrieben bekommt, welchen Anbieter man bevorzugt.

Man stelle sich nur einmal vor, E-Mails würden nur dann ankommen, wenn der andere auch bei GMX ist oder auch Thunderbird nutzt, und wer beim falschen Provider oder mit dem falschen Mailclient unterwegs ist – Pech gehabt... Das ist doch absurd.

Produktiv und für sensible Daten setze ich mehr und mehr Linux ein.

Solange man nicht auf Software angewiesen ist, die nur unter Windows/Mac läuft, ist Linux sowieso die allerbeste Wahl.

CU
Olaf

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