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News: Windows 8 und Windows RT

Windows 8.1 und 7: Monthly Rollups statt Einzelpatches

Olaf19 / 34 Antworten / Flachansicht Nickles

Microsoft will die beiden Windows 10-Vorgänger-Systeme künftig mit kumulativen Sicherheitsupdates versorgen; das kleinteilige Einspielen von Einzelpatches wird es wohl nur noch in Ausnahmefällen geben.

Welche Vorteile sich Microsoft davon für den Anwender verspricht, steht im Artikel bei Golem.

Quelle: www.golem.de

Olaf19 meint: Klingt einerseits ganz vernünftig, andererseits, wäre ich Windows-Anwender, würde ich mich fragen, ob ich damit nicht ein weiteres Stück Kontrolle über mein System verliere: Bei Einzelpatches kann ich selbst entscheiden, welches ich einspiele und welches nicht – bei einem kumulativen "Gesamt"update geht das nicht mehr.

Die Frage ist natürlich, wie praxisrelevant diese Überlegung ist. Normalerweise würde ich mir nicht zutrauen, "klüger" zu sein als der Hersteller meines OS und ein dringend empfohlenes Sicherheitsupdate auszuschlagen.

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"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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shrek3 Alibaba „Ein wahres Wort gelassen ausgesprochen ! Aber heisst das nun, Welch ein Glück, dass wir nicht zur grossen Masse gehören ! ...“
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Aber heisst das nun, "Welch ein Glück, dass wir nicht zur grossen Masse gehören !" oder einfach nur, dass wir überkritisch sind ?

Weder - noch. ;-)

Dass Betriebssysteme z.B. auch in 100 Jahren noch ohne Sprachsteuerung daherkommen oder die Updatepoltik unverändert bleibt, ist eigentlich von Anfang an vollkommen unrealistisch.

Ein Weltkonzern wie MS kann es sich schlichtweg einfach nicht leisten, anderen dieses Feld tatenlos zu überlassen (betrifft Cortana) - ähnlich, wie es lange Zeit die Entwicklung von Smartphones unterschätzt und deswegen verschlafen hat. Sonst arbeitet MS an seinem eigenen Niedergang.

Die Reaktion der User, die "nicht zu der Masse gehören" oder "[über]kritisch" sind, besteht neben allgemeinen Geschimpfe vor allem im Rückzugsverhalten in eine Art selbstgeschaffene "Nische". Manche basteln und schrauben (unter Beibehalt des Betriebssystems!) an den Änderungen herum, solange es nur irgendwie geht. Andere verharren auf ihr älteres Betriebssystem und hoffen darauf, dass MS es sich doch noch anders überlegt (wird nie eintreffen).

Ansonsten warten sie (mehr oder weniger) sorgenvoll auf den Tag, ab dem sie ihre immer älter werdenden Betriebsysteme nicht mehr nutzen können oder ihre Basteleien nicht mehr funktionieren.

Sie versuchen es halt, so lange wie möglich, "auszusitzen". Wenn es (zeitlich gesehen) mit dem Rest ihrer Lebenserwartung übereinstimmt, mag man es so halten.

Doch weder MS noch die übrige Welt kümmert es. Ein paar Verweigerer hat es schließlich immer schon gegeben - egal, von welcher Art die Änderungen in der Vergangenheit auch waren. Eine marginale Randgruppe ist und bleibt aber nun mal eine marginale Randgruppe und ist deshalb für einen Weltkonzern irrelevant. Die Welt dreht sich auch ohne sie weiter und MS dreht sich mit.

Zu diesem Themenkomplex gehört meiner Meinung nach u.a. auch die insgesamt zunehmende Erfassung von Daten (zu unterschiedlichen Zwecken). Auch das ist unumkehrbar und wird weder zu verhindern sein, noch in ihrer Zunahme nennenswert verlangsamt werden können.

Ein "ich bin dagegen" wird da nicht reichen.

Es wird in Zukunft viel eher darauf ankommen, diese Datenerfassung möglichst verantwortungsvoll durchzuführen - da liegen die Handlungsspielräume.

Dafür brauchen wir Menschen, die in die Politik und Wirtschaft gehen - nur dort existieren die Einflussmöglichkeiten des verantwortungsvollen Umgangs. Nicht das Sammeln von Daten steht da aber zur Disposition, sondern ausschließlich der sorgfältige Umgang damit.

Um das so zu sehen, muss man übrigens kein Befürworter von Datenerfassung sein.

Gruß
Shrek3

Fatal ist mir um das Lumpenpack, das, um Herzen zu rühren, den Patriotismus trägt zur Schau, mit all seinen Geschwüren. Heinrich Heine
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