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3D fähiger Fernseher für kleines Budget

Senna55 / 8 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo, ich bin total begeistert von 3 D Filmen. War letztens bei einem DVD Abend bei einer Freundin eingeladen und da haben wir Shrek in 3 D geschaut. An sich nicht ganz meine Filmkategorie, aber in 3 D war es schon ziemlich geil. Da mitlerweile ja wirklich jede Menge Filme in 3 D produziert werden, habe ich mir nach langem hin udn her überlegt, auch einen 3D fähigen Fernseher anzuschaffen. Nun verstehe ich leider nicht viel von Technik. Könnt ihr mir ein Gerät empfeheln, das 3D Filme gut wiedergibt und trotzdem preiswert ist? So bis 600 Euro und nicht größer als 40 Zoll. Auf Smart TV lege ich keinen Wert. Wäre euch für ein paar Tips sehr dankbar.

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Andreas42 Senna55 „3D fähiger Fernseher für kleines Budget“
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Hi!

Die wichtigsten Punkte wurden ja schon genannt:

- Es gibt zwei 3D-Techniken (aktiv und passiv)- man benötigt einen 3D-fähigen Bluray-Player
- 3D-TV gibt es nur höchst selten

Zur 3D-Technik kann man viel schreiben. Ich fasse die Sache mal aus meiner Sicht zusammen. Die passive Technik kennt man aus den großen Kinos: es werden leichte Brillen mit Polarisationsfolien verwendet. Die TV-Geräte sind mit einer speziellen Folie überzogen, die abwechselnd eine Zeile für das Linke die nächste für das rechte Auge polarisiert. Dadurch halbiert sich die Auflösung.

Bei der aktiven Technik kommen batteriebetriebene Brillen mit Shuttertechnik zum Einsatz. Diese Variante findet man bei vielen TV-Herstellern, mir ist sie aber auch schon in einem kleinen Kino begegnet. Die TV-Geräte zeigen abwechselnd das Bild für das linke und dann das Bild für das rechte Auge. Die Brillen blenden jeweils das nicht passende Glas ab. Das halbiert die Anzeigefrequenz des Bildes.

Obwohl mein Panasonic Plasma die aktive 3D-Technik nutzt, ist mein persönlicher Favorit die passive Technik. Da kann es kein durch die Brillen verursachtes Flimmern geben.
Dafür reduzieren (halbieren) die Hersteller bei den bezahlbaren TV-Geräten eben die Bildauflösung.

Ich kenne die passive 3D-Technik vom LG-TV eines Freundes. Das sieht dort keineswegs schlechter oder besser aus als auf meinem Plasma. Den Auflösungunterschied bemerke ich jedenfalls in der Praxis nicht. (Panasonic hat allerdings in der Anleitung geschickt versteckt erwähnt, dass sie je nach Bildinhalt auch die Auflösung reduzieren, wenn der Bildprozessor die Bildaufbereitung nicht schaffen sollte...)

Ein großer Vorteil der passiven 3D-Technik ist der Preis der Brillen: erstens lagen bei meinem Freund schon 7 Brillen bei, dann funktionieren die vom Cinestar (oder war es Cinemaxx?) auch perfekt.
Meinem Plasma lag genau eine Brille bei. Panasonic verlangt zudem gesalzene Preise. Bei meinem Modell funktionieren aber auch Brillen von Samsung. Da kostet dann das zweier Paket weniger als die Hälfte einer Panasonic-Brille. OK, die von Samsung sind natürlich einfacher verarbeitet, aber trotzdem...

Die aktiven Brillen benötigen eine Batterie und müssen synchronisiert werden. Die passiven setzt man einfach auf.
Für Brillenträger sind IMHO beide gleich gut geeignet, wenn man nicht gerade aktuelle Monstergestelle auf der Nase sitzen hat (ich hab mit meiner kleinen Brille keine Probleme die 3D-Brillen darüber zu tragen). Klar sind die passiven leichter, aber wirklich schwer sind die aktiven, die ich kenne auch nicht...

Flimmern kann ich bei meinen aktiven Brillen durchaus wahrnehmen, allerdings nur von der Seite. Das ist bei mir Licht, dass durchs Fenster fällt. ich hab da eh Vorhänge, die beim Filmschauen generell zu sind, um Reflexionen zu vermeiden.

Ah, Reflexionen - ein Tipp am Rand: achte darauf dass die Mattscheibe deines neuen TVs nicht total spiegelt. Das darf man nicht unterschätzen.

Ansonsten läuft sich der 3D-Hype inzwischen (IMHO leider) langsam tot. das liegt u.a. daran, dass gutes 3D-Bild immer noch recht aufwendig zu produzieren ist. Viele 3D-Filme werden heute in 2D produziert und dann hinterher billig auf 3D "hochkonvertiert". Die ganzen Marvel-Filme gehören leider dazu (auch wenn die sich bei der Konvertierung Mühe geben.)

Es gibt natürlich auch richtig gut konvertierte Filme. Beispiele, die ich kenne sind "Titanic" James Cameron), den hab ich aber nur im Kino gesehen) und "Jurrasic Park" (den hab ich selbst auf 3D-Bluray).Animationsfilme sind heute oft echtes 3D. Die in 3D aufgezeichneten Filme mit echten Schauspielern sind immer noch recht selten (zuletzt die Hobbit-Filme und natürlich Gravity).

Wer was über die 3D-Technik im Hobbit ansehen will, kann sich das hier anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=gHF536TJ0iE&html5=1

Der Aufwand scheint wirklich größer zu sein. Kein Wunder, dass viele Filme darauf verzichten. (Gravity ist ein Spezialfall; ich zähle in aber mit zu den echten 3D-Filmen).

Bis dann
Andreas

Hier steht was ueber mein altes Hard- und Softwaregedoens.
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