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Mignon-Batterie 1,5 Volt vs. Mignon-Akku 1,2 Volt

Olaf19 / 52 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen, mal wieder eine Akku-Frage...

Schon vor längerer Zeit hatte ich mich gefragt, warum eigentlich Mignon-Batterien (= nicht wieder aufladbar) typischerweise 1,5 Volt Spannung haben, Akkus der gleichen Bauart aber nur 1,2 Volt. Da ich die Akkus früher nur in Verbindung mit meinem mobilen Audio-Fieldrecorder eingesetzt habe und der die geringere Spannung problemlos verkraftet hat, war mir die Frage lange Zeit nicht so wichtig.

Seit kurzem habe ich einen elektrischen Barthaar-Trimmer, der zunächst mit einer Mignon-Batterie ausgeliefert wurde, die jedoch bald ihren Geist aufgab - wahrscheinlich zu lange gelagert oder so. Ersetzt habe ich sie durch einen LSD-Akku (nein, keine Drogen und auch nicht "Lucy in the sky with Diamonds" ;-))

Es kommt mir vor, als wenn der Trimmer jetzt weniger Saft hat als zuvor, das Laufgeräusch erscheint etwas tiefer, so wie bei der Batterie, als diese schwächer wurde, und das Rasieren geht einen Hauch schwerfälliger als mit der Batterie. Insbesondere bleibt der Trimmer mitunter mittendrin einfach stehen, wenn er auf einen Widerstand trifft. Das hat er mit der Batterie anfangs nicht gemacht.

Jetzt habe ich einmal ein wenig herumrecherchiert und bin im Stern-Forum auf diesen Thread gestoßen: http://www.stern.de/noch-fragen/warum-haben-einweg-batterien-1-5-volt-akkumulatoren-aber-1-2-volt-1000501351.html

Die einzige halbwegs befriedigende Antwort ist IMHO die letzte, allerdings wirft die für mich weitere Fragen auf. Demnach dürften NiCd- und NiMH-Batterien auch nur 1,2 Volt Spannung führen? - ist mir bislang noch nicht begegnet bzw. aufgefallen, ebenso wenig wie 1,5 Volt Akkus. Jedenfalls nicht als Mignon.

Diese Akkus haben z.B. 1,5 Volt: http://www.gsg-industrietechnik.de/de/NiMH-Akku-15-V-2-Stueck.html - das ist aber eine andere Bauform, entsprechend einer Blockbatterie, also wieder nicht Mignon.

Nun weiß ich, dass hier einige Experten für Akkufragen im Forum unterwegs sind, deswegen frage ich einmal in die Runde: Ist ein Mignon-Akku mit 1,5 Volt physikalisch-chemisch tatsächlich eine Unmöglichkeit, oder steckt noch etwas anderes dahinter?

THX
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Olaf19 andy11 „Nun Olaf, iss nicht so das ich keine Akkus betreibe. Ich hab ...“
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Die Akkus sind schon mehrere Jahre alt und halten alle noch 4 - 5 Stunden Navigation durch. Keiner ist schwanger.

Du meinst, wenn die Teile ihren Geist aufgeben, fangen sie an sich zu blähen, ähnlich wie Joghurtbecher, wenn der Inhalt langsam am Verschimmeln ist? - bei mir ist es so weit nie gekommen. Ich habe ein paar alte, ziemlich billige Akkus mit vergleichsweise niedriger Kapazität - (deutlich?) unter 2000 mAh - in die GRS-Recycling-Brotdose geworfen, als ich mit der Leistung nicht mehr einverstanden war.

Meine Akkus aus Mitte 2008 - damals hatte ich mir gerade einen mobilen Audiorecorder gekauft - habe ich einfach zusammen mit meinem alten Varta-Ladegerät verkauft. 2011 bin ich auf diese "LSD"-Akkus von Sanyo und Ansmann umgestiegen und muss sagen, ich bin echt zufrieden mit den Dingern. Was anderes kommt mir nicht mehr ins Haus.

CU
Olaf

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