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Drucker mit Pfand....

gelöscht_84526 / 21 Antworten / Flachansicht Nickles

...und ohne austauschbare Tintenpatronen: Wer will/soll sich denn so einen Mist kaufen?

Aus dem Bericht bei Golem: "Epson hat mit dem EC-O1 einen Drucker mit Tintenstrahltechnik vorgestellt, der mit einem Pfand belegt ist und keine austauschbaren Tintenpatronen mehr besitzt. Epson will mit dem Gerät ein Recyclingsystem aufbauen. Ist die Tinte verbraucht, muss der Drucker zurückgegeben werden und der Kunde erhält sein Pfand zurück."

Meine Meinung: Da soll verhindert werden, dass der Kunde auf preiswerte Tinte von Drittanbietern ausweichen kann. Nicht mehr und nicht weniger. Bin mal gespannt, wie die Kunden auf so einen Blödsinn reagieren und ob sich dieses Geschäftsmodell durchsetzen wird.

Den vollständigen Bericht gibt es hier: Klick

Gruß
K.-H.

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Und das.. neanderix
Crusty_der_Clown neanderix „ Warum verwendest du ihn dann? doch, die habe ich gesehen. Kann sein, kann auch...“
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Warum verwendest du ihn dann? doch, die "" habe ich gesehen
Es soll auch hier Leute geben, die mit den Begriffen LFP (auch in ausgeschriebener englischer Langform) nichts anfangen können. Ich erlebe es schließlich in der Praxis regelmäßig, daß die Leute damit oder auch mit der deutschen Übersetzung nichts anfangen können. Der Aha-Effekt tritt dann auf einmal beim "Plotter" ein. Daß die Zeit, wo Stifte wie wild hin und her über's Papier gewuselt sind, weitestgehend vorbei sind, das weiß ich auch. Schneideplotter mal ausgeklammert.

Wenn du dich daran störst, daß ich auch Leuten, die mit Druckern wenig am Hut haben, die Möglichkeit geben wollte, meinen Ausführungen folgen zu können, dann bittesehr. Warum verwendest du im weiteren Verlauf dann bittesehr den Begriff "Beamer"? Strahler, na toll. "Scheinanglizismus" nennt das Wikipedia - nicht ganz zu unrecht. Wir können wohl auch ein wenig kleinkariert sein.

Fakt ist aber auch, das Epson eine recht dominante Position im Bereich LFP in der Grafikbranche hat.
Daran will ich auch gar nicht rütteln, sollen sie auch haben. Auch im Heimbereich wäre mir, wenn ich denn die Wahl treffen müsste, ein Epson lieber als ein Brother oder womöglich Lexmark. Die Frage ist nur: Besinnt man sich auf seine Stärken und findet dort seine Nische? Macht man wie bisher einfach alles, davon einiges gut und einiges läuft einfach nur am Rand irgendwie mit? Gerade da würde sich die Fusion mit einem starken Partner geradezu anbieten.

Mita als zweitgrößter Hersteller von Kopierern, der jedoch fast nur für OEM-Partner produziert hat, stand auf einmal vor der Pleite. Aufgekauft von Kyocera, die mit Kopierern aber nun gar nichts zu tun hatten. Mita hatte keine Ahnung von Digitaltechnik, von Farbe schon mal gar nicht, das waren alles analoge Geräte. Kyocera hatte auch keine Ahnung von Farbgeräten, aber damals ging das noch. Also haben sich zwei Unternehmen zusammengeschlossen und jeder hat sein Know-how eingebracht. Heute stehen sie besser da, als jemals zuvor. Im Farbbereich müssen sie noch eine Menge lernen, die Kunden erreichen sie aber über die Folgekosten dennoch. Wer keine im Rahmen der Lasertechnik mögliche Fotoqualität braucht, sondern nur ein paar Werbemailings oder Exceltabellen farbig drucken möchte, freut sich doch über die günstigen Folgekosten.

Aber ich bin kein Manager bei Epson, die Gedanken müssen sie sich schon selber machen. Oder halt mit ihrem Nischendasein zufrieden sein. Mit einer richtigen Strategie langsam aber sicher immer größer zu werden, habe ich in den letzten Jahren eigentlich nur bei Brother erlebt.

Im Scannerbereich sind sie sehr aktiv, ebenso im Bereich Beamer.
Beamer werden von Tag zu Tag günstiger, außer gelegentlich Ersatzlampen gibt es da kein Folgegeschäft. In wie weit man damit wirklich Geld verdienen kann, ist durchaus eine Frage wert. In der Vergangenheit sicher, im Moment vielleicht auch noch, auf Dauer wird es da genauso zum absoluten Preisverfall kommen, wie man ihn aus der Unterhaltungselektronik eigentlich überall kennt. Warum wohl hat sich z. B. HP vom durchaus vergleichbaren Kamerageschäft verabschiedet? Wie lange kann man da wirklich von einem "Geschäft" reden.

Für Scanner gilt das gleiche. Ein Einmalgeschäft. Nimmt jeder Hersteller sicher gerne mit, Canon meinetwegen verkauft ja auch Scanner, Kameras, Ferngläser, das sind auch alles Einmalgeschäfte. Aber das sind ja nicht die Produkte, wo die Hersteller drauf spekulieren, sondern Geräte, bei denen der Kunde gezwungen ist, immer und immer wieder etwas nachzukaufen: Tinte und Toner, im LFP-Bereich auch gerne noch die Printmedien (Papier, Folie etc.).
"Man kann Nudeln machen warm, man kann Nudeln machen kalt." Ode an die Nudel von Peter Ludolf, dem Erfinder des Lagerhaltungssystems "Haufenprinzip"
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