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Grad drüber gestolpert

winnigorny1 / 25 Antworten / Flachansicht Nickles

Ein sehr schönes Beispiel wie man "hintenherum" den gläsernen Bürger schaffen kann. Hier wird ja häufig darüber diskutiert, ob und wie man versucht, möglichst anonym im Netz zu bleiben und viele sehen das mittlerweile nur noch als Gewinn an, wenn möglichst viele Informationen im Netz abgegriffen werden, weil das ja so schön bequem und hilfreich ist, wenn man automatisch das angeboten bekommt, was man u.U. "unbedingt" braucht:

https://www.youtube.com/watch?v=L00hsiuCrqY 

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=L00hsiuCrqY

Das Ganze wird zunächst an der von der Politik europaweit betriebenen möglichst zeitnahen Abschaffung des Bargeldes deutlich gemacht. Und das Erschreckende: Wir sind ja schon selbst aktiv dabei, das zu unterstützen: Mit Einkäufen im Internet.

Ich kaufe ja auch im Netz; wenn auch nicht so oft, weil ich auch gern für ein paar Cent mehr den örtlichen Handel unterstütze, damit der möglichst lange erhalten bleibt. Auch vom Umweltgedanken ist der steigende Paketversand des Onlinehandels nicht unbedingt positiv zu bewerten; im Gegenteil. Verstopfte Straßen in Städten sind die Folge. Und auch Verkehrsstaus können durchaus wirtschaftsschädigend sein.

Wenn die Politik jetzt aber den Bürger (auch für sich selbst!) durch die geplante Bargeldabschaffung noch gläserner macht, als er ohnehin schon ist, wirkt das für mich zumindest bedenklich im wahrsten Wortsinn.

Eine gute Frage, die am Rande auftauchte: Was machen dann eigentlich die "Bettler" - heute wohl eher mit dem unschönen Namen "Schnorrer" oder auch als "Obdachlose" bezeichnet. Die haben i.d.R. kein Bankkonto. Müssen die dann verhungern?

OK - ich ahne schon die Erwiderungen: Gib denen ein Brötchen - die versaufen die Kohle nur. - Der eine oder andere sicherlich. Aber genaugenommen ist das auch ein Minus an Menschenwürde, wenn nicht selbst entschieden werden darf, ob so ein Mensch lieber etwas isst, oder lieber seinen Kummer ersäuft..... Unschuldig

Edit: BTW: Wer hat hier eigentlich meinen Avatar geändert - oder ist das eine KI, die hier bei Nickles jetzt den Avatar um das Thema, nämlich "Anonymität" ergänzt hat? Das würde mich schon brennend interessieren und wirklich schön fände ich das nicht.

Edit 2: Da war ein Bild von einem Gesicht mit Balken über den Augen, das jetzt wieder weg ist, kaum hatte ich mein erstes Edit geschrieben.

Gruss aus dem schoenen Hamburg, Winni
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winnigorny1 Anne_21 „Grad - die Sendung ist schon ewig alt bisschen übertrieben . 2016 im April erst. Das Video gibt es auch länger mit ...“
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Grad - die Sendung ist schon ewig alt (bisschen übertrieben). 2016 im April erst.

Stimmt. Aber das ändert ja nichts an der Aktualität des Inhalts...

Ein "Immersive Experience" brauche ich nicht. Die reale Welt ist mir genug. - Wenn ich hin und wieder ein 3D-Spiel zocke, ist mir das auch genug. Die Darstellung ist auch ohne Headset schon dicht an der Realität; sprich: "Foto-Realismus".

Online in allen möglichen sozialen Netzwerken unterwegs sein - absolutes Tabu für mich.

Für mich auch. Genau genommen ist Nickles - im weitesten Sinne - das einzige soziale Netzwerk, in dem ich noch tätig bin (und auch das deutlich weniger als noch vor kurzem). Bei Facebook (heute Meta) war ich in vor vielen Jahren aktiv, um meine Bumerangs kostenlos weltweit zu bewerben. Hat gut funktioniert. Aber schon seit langem mache ich da gar nichts mehr, außer ein paar Freunden, die auch Freunde in der Realität wurden, mal 'nen Weihnachtsgruß zu schicken. - Meta ist einfach nur noch zum Kotzen. Im vergangenen Jahr hab' ich da nicht mal mehr 'nen Weihnachtsgruß verschickt, sondern nur noch ne What'sApp.

Hier soll nichts Schlecht geredet/geschrieben werden und es gibt schon genug Leute und auch Institutionen, die sich mit diesen Fragen auseinandersetzen.

Mmmmmh - oder auch nicht, denn die Resonanz auf so etwas ist kaum vorhanden. - Auch hier ist die Resonanz dünne. Es ist einfach so, dass die Bequemlichkeit, die so etwas bietet, den Menschen wichtiger zu sein scheint, als ihre Privatheit.

Es sind schon länger große Änderungen zu persönlicher Freiheit zu beobachten. Da ist viel zu tun.

Ja. man könnte es auch so formulieren: Da ist viel weniger zu tun, als bislang (in sozialen Netzwerken, bei Online-Käufen etc. pp.).

Gruss aus dem schoenen Hamburg, Winni
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