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Heizkostenverteiler: Röhrchen oder Funkgeräte?

mawe2 / 18 Antworten / Flachansicht Nickles

Bei uns werden die Heizkosten seit vielen Jahren mittels den altbekannten Verdunstungsröhrchen ermittelt bzw. verteilt.

Jetzt steht die Frage im Raum, ob wir Heizkostenverteiler auf Funkbasis installieren sollten oder nicht.

Abgesehen von der Tatsache, dass der einmalige Besuch des Mitarbeiters zum Ablesen und zum Tausch der Röhrchen entfallen würde, sehe ich für den Wohnungsnutzer / -mieter keinerlei Vorteile.

  • Wer hat Erfahrungen mit solchen Funklösungen und kann Vor- und Nachteile solcher Lösungen gegenüber den Verdunstungsröhrchen benennen?
  • Mit welchen Kosten für die Umrüstung ist zu rechnen?
  • Sind nach der Umrüstung die Kosten für die Ablesung bzw. Erstellung der Heizkostenabrechnungen niedriger als bei Verdunstungsröhrchen?
  • Wie ist die Datenübermittlung geregelt? Gibt es verschiedene Standards oder arbeiten alle diese Systeme quasi nach dem selben Prinzip?
  • Kann der Wohnungsnutzer die Daten zur Kontrolle selbst ablesen / empfangen?
  • Ist der Datenschutz gewährleistet?
  • Sind die Anlagen manipulationssicher?

Ich würde mich über jedwede Berichte aus der Praxis freuen, da dieses Thema für mich sehr unübersichtlich und schwer zu erfassen ist.

Vielen Dank für Eure Bemühungen!

Gruß, mawe2

PS: Warm- und Kaltwasserzähler sind in dem Verfahren ebenfalls zu brücksichtigen.

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mawe2 neanderix „Du weisst, dass die Verdunsterröhrchen nicht sonderlich genau sind und z.B. auch Wärme durch Sonneneinstrahlung als ...“
Optionen
Du weisst, dass die Verdunsterröhrchen nicht sonderlich genau sind und z.B. auch Wärme durch Sonneneinstrahlung als Heizwärme regisirieren?

Das ist zwar vom Grundsatz her richtig, stellt aber in der Praxis aus verschiedenen Gründen kein Problem dar.

Durch die Röhrchen werden ja nicht die absoluten Heizkosten bestimmt sondern nur deren Verteilung auf die einzelnen Haushalte. Der Meßfehler geht bei allen gleichermaßen in die Rechnung ein, wirkt sich also praktisch nicht aus.

Hinzu kommt noch, dass über die Röhrchen sowieso nur ein Teil (70 %) der Kosten verteilt wird, 30 % werden anhand der Wohnfläche verteilt, sind also von einem theoretischen Meßfehler gar nicht betroffen.

Schließlich ist es in unserem Fall so, dass keines der Röhrchen direkt von der Sonneneinstrahlung erreicht wird, da sich die Heizkörper unter den Fenstern befinden, wo die Sonne nie hinkommt...

Der Meßfehler darf also vernachlässigt werden.

Wie groß ist denn der Meßfehler bei den Verdunstungsröhrchen?

Und wie groß wäre er bei den von Dir erwähnten Meßgeräten?

Das machen schon die nicht funkenden elektronischen Verteiler nicht mehr.

Wie heißt das Verfahren? Welcher Anbieter bietet es an und nach welchem Prinzip wird dabei die (relative) Energiemenge bestimmt?

Gruß, mawe2

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