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Die nächste Klatsche für Springer bei Werbeblockern...

fakiauso / 5 Antworten / Flachansicht Nickles

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/stuttgart/werbeblocker-duerfen-weiter-eingesetzt-werden/-/id=1592/did=17607744/nid=1592/ohp2c0/index.html

Solange Seitenbetreiber keinen Einfluss darauf haben, auf welchem Wege und durch wen überhaupt "Werbung" auf Webseiten gelangt, ist das m.E. die sinnvollste Lösung.

Ich gehe einfach davon aus, dass bei einem Verlust wichtiger Daten selbst durch einen nachzuweisenden Befall von einer dieser Seiten keiner der Betreiber dafür geradestehen dürfte. Da gilt dann die Eigenvorsorge - was ja im Grunde auch richtig ist.
Solange allerdings Online-Angebote keinen Einfluss auf das haben, was per Skript oder Drittseitenbetreibern über ihre Seiten flimmert, dürfte sich da auch nichts Entscheidendes ändern.

Interessanterweise wurde hier gegen die Entwickler einer App geklagt, die diese selbst als Einnahmequelle auf Smartphones und Tablets verkaufen und ergo ebenfalls kostenpflichtig ist. Bei einem kostenlosen Addon wie Adblock Plus oder µblock wäre das vermutlich sowieso aussichtslos gewesen, da dort vordergründig keine wirtschaftlichen Interessen bestehen.

Alles in allem bleibt es da am besten bei diesem Hinweis auf die Freiwilligkeit:

"Die Zeitung könne Gegenmaßnahmen ergreifen, indem sie ihre Nutzer zum Verzicht auf den Werkeblocker aufrufe, ihr Angebot für Nutzer des Blockers einschränke oder sie ganz von der Nutzung des Online-Angebots ausschließe."


Einen leicht faden Beigeschmack hat es angesichts der klagenden Institution sowieso, denn der Hintergedanke seitens Springer dürfte hier ein mögliches Grundsatzurteil zum generellen Verbot von Werbeblockern sein, um endlich seitenweise aufdringlich und per Popups Webseiten vollzupflastern.

"Anyone who believes exponential growth can go on forever in a finite world is either a madman or an idiot (or an economist)" - Hellsongs
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