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Die nächste Klatsche für Springer bei Werbeblockern...

gelöscht_189916 / 5 Antworten / Baumansicht Nickles

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/stuttgart/werbeblocker-duerfen-weiter-eingesetzt-werden/-/id=1592/did=17607744/nid=1592/ohp2c0/index.html

Solange Seitenbetreiber keinen Einfluss darauf haben, auf welchem Wege und durch wen überhaupt "Werbung" auf Webseiten gelangt, ist das m.E. die sinnvollste Lösung.

Ich gehe einfach davon aus, dass bei einem Verlust wichtiger Daten selbst durch einen nachzuweisenden Befall von einer dieser Seiten keiner der Betreiber dafür geradestehen dürfte. Da gilt dann die Eigenvorsorge - was ja im Grunde auch richtig ist.
Solange allerdings Online-Angebote keinen Einfluss auf das haben, was per Skript oder Drittseitenbetreibern über ihre Seiten flimmert, dürfte sich da auch nichts Entscheidendes ändern.

Interessanterweise wurde hier gegen die Entwickler einer App geklagt, die diese selbst als Einnahmequelle auf Smartphones und Tablets verkaufen und ergo ebenfalls kostenpflichtig ist. Bei einem kostenlosen Addon wie Adblock Plus oder µblock wäre das vermutlich sowieso aussichtslos gewesen, da dort vordergründig keine wirtschaftlichen Interessen bestehen.

Alles in allem bleibt es da am besten bei diesem Hinweis auf die Freiwilligkeit:

"Die Zeitung könne Gegenmaßnahmen ergreifen, indem sie ihre Nutzer zum Verzicht auf den Werkeblocker aufrufe, ihr Angebot für Nutzer des Blockers einschränke oder sie ganz von der Nutzung des Online-Angebots ausschließe."


Einen leicht faden Beigeschmack hat es angesichts der klagenden Institution sowieso, denn der Hintergedanke seitens Springer dürfte hier ein mögliches Grundsatzurteil zum generellen Verbot von Werbeblockern sein, um endlich seitenweise aufdringlich und per Popups Webseiten vollzupflastern.

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gelöscht_238890 gelöscht_189916 „Die nächste Klatsche für Springer bei Werbeblockern...“
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Solange Seitenbetreiber keinen Einfluss darauf haben, auf welchem Wege und durch wen überhaupt "Werbung" auf Webseiten gelangt, ist das m.E. die sinnvollste Lösung.

Genau aus diesem Grunde sperre ich alles, was da so blöde aufpoppt.
Wenn ich deshalb "draußen" bleiben muss, juckt mich das nicht die Bohne, denn wirklich jede relevante Information bekomme ich auch so im Internet.
Das war ja auch der Sinn des Ganzen.

Insbesondere die Video-Informationen von Springer bieten kaum etwas, außer penetranter Werbung, also bleibt die Mattscheibe bei mir dunkel... Cool

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giana0212 gelöscht_189916 „Die nächste Klatsche für Springer bei Werbeblockern...“
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Das funktioniert schon deswegen nicht, weil ich auf meinem Rechner installiere, was ich will. Ein Verbot von Werbeblockern dürfte von daher generell nicht greifen, weil aussichtslos. Andererseits verändern die Verlage bei der Blockung der Browser mit Werbeblockern auf meinem Gerät das Verhalten des Browsers, ein von mir nicht genehmigter Eingriff auf die Software meines Rechners, das ist schon sehr fragwürdig. So oder so, die Verlage werden an dieser Stelle immer verlieren.

Und der andere, angeblich erfolgreiche Weg von Blöd: Blöd blockt mich als Nutzer eines Werbeblockers, lese ich also nicht mehr, egal. Und wenn Spiegel den gleichen Weg geht, lese ich dort halt auch nicht mehr. Diese Seiten sind letztlich beliebig ersetzbar, eine Blockung verpufft damit sinnlos.

Ein Irrtum dieser Zeit ist es, Glück mit Besitz zu verwechseln.
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gelöscht_189916 giana0212 „Das funktioniert schon deswegen nicht, weil ich auf meinem Rechner installiere, was ich will. Ein Verbot von Werbeblockern ...“
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Das funktioniert schon deswegen nicht, weil ich auf meinem Rechner installiere, was ich will.


Hier war der "Angriffspunkt" die ebenfalls kostenpflichtige App für Mobilgeräte. Das so etwas der Werbe-Mafia ein Dorn im Auge ist und diese jetzt schon lange am Verbot von Blockern herumspielt, kann ich mir schon denken.
Bei kostenlosen Dingern bekäme man juristisch vermutlich sowieso keinen Fuss in die Tür. Der Brüllsatz in einem anderen Artikel ist jedoch dieser:

"Offensichtlich fehlt bei weiten Teilen der Nutzerschaft immer noch das Bewusstsein für die Bedeutung von Werbung für die Refinanzierung kostenfreier Angebote im Internet."


Wenn das der Vorsitzende des Online-Vermarkterkreises sagt, dürfte da keine Lobby dahinter zu erkennen sein, vor allem bei Springer und Co im Hintergrund;-)

Das Problem ist halt bei tatsächlichen Angeboten, welche auf die Werbeeinnahmen angewiesen sind. Da gehören aber die Kläger wie in diesem Fall bestimmt nicht dazu. Da geht aber PC-Sicherheit trotzdem vor, solange kein Einfluss auf den Anbieter besteht.

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gelöscht_238890 gelöscht_189916 „Hier war der Angriffspunkt die ebenfalls kostenpflichtige App für Mobilgeräte. Das so etwas der Werbe-Mafia ein Dorn im ...“
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"Offensichtlich fehlt bei weiten Teilen der Nutzerschaft immer noch das Bewusstsein für die Bedeutung von Werbung für die Refinanzierung kostenfreier Angebote im Internet."

Zerpflücken wir das doch einmal etwas.

das Bewusstsein für die Bedeutung von Werbung

Ist bei mir in der Tat äußerst gering entwickelt. Ich behaupte einmal dass 80% aller Werbung keinen Nutzen bringt. Man ist einfach übersättigt.
Bedeutung hat die Werbung nur für die, die von der Werbung (sehr gut) leben.
Den Werbung schaltenden, wird da nur etwas vorgemacht.
Man könnte die Milliarden, die in die Werbung gesteckt werden, sinnvoller im Sinne der Werbung schaltenden Unternehmen, einsetzen.

für die Refinanzierung kostenfreier Angebote im Internet.

Diesen Satz muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.
Das muss mir doch erst einmal jemand erklären, weshalb ich für die Werbung im Internet, die Werbung bezahlen soll. Oder was wird da kostenlos angeboten?

Bleiben wir doch bei Springer und Konsorten.
Deren Nachrichten sind schon mit Werbung gespickt. Nachrichten die ich von (gebührenpflichtigen ÖR) Nachrichtenportalen kostenlos bekomme.

Ein guter Tag für das Internet!

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Borlander gelöscht_189916 „Die nächste Klatsche für Springer bei Werbeblockern...“
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Solange allerdings Online-Angebote keinen Einfluss auf das haben, was per Skript oder Drittseitenbetreibern über ihre Seiten flimmert

Früher™ hatten die Seitenbetreiber mal die Kontrolle über die eingebundene Werbung.

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