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Skandal: PartyPoker gibt Kartenmanipulation öffentlich zu

Systemcrasher / 16 Antworten / Flachansicht Nickles

Wie in diesem Video zu hören ist, läßt John O'Malia (MD PartyGaming) folgenden Satz vom Stapel:

"Die weniger skilled Spieler können nicht so schnell ausgenommen werden, sonst kommen die nie wieder."

http://de.pokerstrategy.com/video/2352/#uY6UXT

Um das zu verstehen, muß man folgendes wissen.

Normalerweise kommen die Karten - ebenso wie beim Würfeln durch den Zufallsgenerator bedingt zufällig. Mit manchen Karten gewinnt man aber häufiger als mit anderen.

Zu Beginn bekommt jeder Spieler 2 Karten, die er wegwerfen (folden), oder spielen kann.
Ein guter Spieler weiß, wann er welche Karten spielen kann und wann er sie besser wegwirft.

Dann kommen die ersten 3 Gemeinschaftskarten (Flop) und jeder muß seine Karten neu bewerten. Habe ich mich verbessert oder sind meine Karten plötzlich wertlos geworden? Hier kann erneut Geld gesetzt oder die Karten weggeworfen werden. Das wiederholt sich noch auf 2 Runden (Turn und River). Jedesmal kommt eine weitere Karte, so daß jeder zum Schluß 7 Karten kennt. Die 5 Gemeinschaftskarten auf dem Tisch und die beiden eigenen.

Ein schlechter Spieler (Fisch) dagegen spielt so gut wie alles. Beliebige Karten gleicher Farbe, jede "connected" also z.B., 23), jeder Hand, die mindestens eine Bildkarte enthält und sowieso alles, was ein Ass enthält. Natürlich kann man mit jeder beliebigen Hand gegen jede beliebige gewinnen, z.B. mit 72o ("o" für "off suited", also verschiedene Farben) z.B. jemanden schlagen, der 2 Asse hält. Und zwar dann, wenn sich unter den Gemeinschaftskarten je eine 2 und eine 7 aber kein Ass befinden. so etwas passiert auch andauernd.

Trotzdem wird der mit AA auf Dauer ordentlich gewinnen und der mit 72o ordentlich verlieren. Denn 72o ist die schlechteste Starthand überhaupt.

In dem oben zitierten Satz ist aber gemeint, daß schlechte Spieler, also solche, die Schrotthände spielen, nicht mehr wiederkommen würden, wenn sie dauernd gegen bessere Spieler verlieren. Also wurde offensichtlich der Zufallsgenerator derart manipuliert, daß solche Leute seltener verlieren, also öfter gewinnen als solche, die nur Karten mit "positiver Gewinnerwartung" spielen. Das ist aber Betrug. Denn ein guter Spieler wird quasi um seinen "rechtmäßigen Gewinn" gebracht.

Was hat der Pokerraum davon? 5% der Gewinne werden als "Rake" einbehalten. Je agressiver die Spieler spielen, d.h., je mehr Geld sie in ihre Hand inverstieren, desto größer wird der "Pot", destpo mehr Rake kassiert das Unternehmen.

Und da geht es täglich um 6 - 7-stellige Beträge.

Außerdem: Je mehr Spieler sich an den Tischen tummeln, desto mehr Rake wird erzeugt. Fatal ist es, wenn viele Spieler in andere Räume abwandern.

Zu Gute muß man Herrn O'Malia halten, daß er öffentlich zugibt, was unter Spielern schon lange vermutet wird. Dennoch ist das ein ganz mieses Spiel, was PartyPoker da treibt.

Ich kann nur hoffen, daß die Verantwortlichen möglichst bald einsehen, daß sie damit dem Ruf der Onlinekasinos erheblichen Schaden zufügen.

Systemcrasher luttyy „Ich spreche von Online-Lotto-Spielen. Der Staat verhindert...“
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Jedenfalls ist es am PC und Online brandgefährlich, wenn er mit Gewinnen angefixt wird und dann in die Falle tappt.

Zumindest für gewisse Leute, da stimme ich Dir zu. Ich bekomme z.B. beihnahe täglich "Super-Bonus-Angebote", bei denen die mir richtig Geld "in den Rachen schmeißen".

Vorausgesetzt, ich erzeuge genügend Rake, natürlich.

Aber genau das ist der Gedanke bei den 100%-Bonus-Angeboten. Und manch einer fällt drauf rein.

Allerdings ist das für die Spaß-Zocker wirklich ein gutes Angebot. Denn denen geht es um Spaß, Spannung und Action. die spielen dann auch oft in Limits, die ihrer Stärke nicht entsprechen und dadurch die Boni frei. as den Haien unter den Pokerspielern letzen Endes zu Gute kommt.

Bei Spielsucht ist es genauso wie mit Alkoholsucht, Nikotinsucht, Heroin-/Marihuana- ("Marihuna")-, u.ä. Süchten.

Sie richten einen zugrunde, wenn man sie nicht behandelt.

Es sind dann allerdings Erkrankungen, und an den wenigsten Erkrankungen ist man selber schuld.