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Sofortueberweisung.de - mit Vorsicht zu genießen?

Olaf19 / 115 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen!

Bin gerade einigermaßen baff über diesen Artikel hier - stelle das deswegen einmal unkommentiert hier ein: http://www.sueddeutsche.de/geld/zahlung-per-sofortueberweisung-ein-klick-und-weg-sind-die-daten-1.1103403

Na gut - so ganz kann ich's mir dann doch nicht verkneifen: Klingt irgendwie abenteuerlich... oder? Dann doch lieber per Vorkasse, anstatt einem Drittanbieter meine kompletten Kontodaten inkl. Umsätzen der letzten 30 Tage und sogar PIN- und TAN-Nummern anzuvertrauen...!

FYI
Olaf

So sehe ich das auch. out-freyn
lol na wenn du meinst PaoloP
Sofortueberweisung hummel15
shrek3 Olaf19 „ Stimmt - das wäre ein Fall würde ich das auch empfehlen, sofern es dann noch...“
Optionen

Dazu fällt mir was ein...

Da ich öfters bei Kunden auch Emailadressen einrichte, mache ich zum Abschluss Funktionstests - d.h., ich versende über deren Emailprogramm (Outlook, Thunderbird, Windows Live Mail usw.) eine Testmail an meine Web.de- oder Gmx-Adresse und schaue dann per Webmail nach, ob ich diese Mail auch tatsächlich erhalten habe und antworte von dort aus, um auch den Mailempfang des Kunden zu testen.

Dabei achte ich natürlich darauf, dass das Anmeldepasswort nicht im Browser gespeichert wird - gegen Keylogger hilft das natürlich nicht mehr.

Vor ca. 2 Wochen bekamen ich und Sandra plötzlich 2x täglich Spammails - abgeschickt von meiner Gmx-Adresse.

Per Webmail stellte ich fest, dass genau zwei Mailadressen im Online-Adressbuch meines Gmx-Kontos eingetragen sind - meine Geschäftsmailaddi und die von Sandra.

Die Frage war natürlich, ob ein Kundenrechner infiziert war, der mein Einloggen von damals fleißig festgehalten hat oder ob mein eigener Rechner die Quelle des Übels war.

Ganz so einfach war es nicht, den Verursacher auf Anhieb einzugrenzen, denn vom Ausspähen bis zum Verkauf von Emaildaten vergeht im kriminellen Gewerbe einige Zeit.
Das Ausspähen der Daten hätte also auch genausogut vor einem Jahr passiert sein können.

Hinzu kommt, dass ich ich zwei Tage vor Eintritt des Spamversands ein Image auf meinem Rechner zurückgespielt hatte und auch der letzte Webmailaufruf von einem Kundenrechner schon mehr als eine Woche zurücklag.

Wenn aber mein Rechner ausspioniert worden wäre, dann hätte es allerdings nahegelegen, dass auch von all den anderen Addis Spamversand ausgegangen wäre, die ich per Webmail mal aufgerufen hatte und deren Passwort im Browser gespeichert ist.

Ich bin von meinem Rechner per Webmail aufs Gmx-Konto gegangen, um das Passwort zu ändern.
Seitdem ist der Spamversand ausgeblieben.

Gruß
Shrek3