Bei einem Schweizer Kantonsgericht entdeckten die Administratoren eine enorme Überlastung des Netzwerks und gingen der Sache nach. Ergebnis der Untersuchung: die Teilnehmer des "Justiz-Netzwerks" surften derart viel auf Porno-Webseiten und saugten Filme, dass das Netzwerk fast zusammenbrach.
Laut Bericht des Tages Anzeigers äußerte sich einer der erwischten Kantons-Richter, die Sache habe keine strafrechtliche Bedeutung und hätte seiner Arbeit nicht geschadet. Nach reiflicher Überlegung hat er sich dennoch zum Rücktritt entschlossen. Auch der erste vom Pornoskandal betroffene Staatsanwalt hat jetzt seinen Rücktritt angekündigt.
Das ist bislang allerdings erst die Spitze des Eisbergs. Ingesamt stehen aktuell rund 30 weitere Staatsangestellte unter Verdacht, von ihrem Arbeitsplatz aus, Pornographie aus dem Internet runtergeladen zu haben. Seitens der Regierung wurden jetzt Disziplinarverfahren eingeleitet.