Für alle, die Windows-Vista RC1 auf einer virtuellen Maschine unter VMWare installieren möchten, habe ich hier mal eine kleine Anleitung geschrieben, wie das zu realisieren ist. Diese Anleitung dient dazu, Vista mit der heruntergeladenen ISO-Datei zu installieren, ohne diese vorher auf eine DVD zu brennen!
Grundvorraussetzung für die Installation des BS unter VMWare ist ein Rechner mit ausreichend RAM. Auf einem Rechner mit weniger als 1,5 GB Arbeitsspeicher sollte man es erst gar nicht versuchen, da man ansonsten nicht genügend für die virtuelle Maschine abzweigen kann. Für die virtuelle Vista-Maschine sollte man mindestens 768 MB RAM zur Verfügung stellen können - besser noch 1 GB -, ansonsten hat man keine Freude an der virtuellen Vista-Maschine.
Der Prozessor des Host-Systems sollte zudem mindestens mit 2 GHz laufen. Festplattenplatz muss ebenfalls genügend zur Verfügung stehen - VMWare schlägt für die Default-Installation 16 GB vor, ich tendiere aber eher dazu, mindestens 20 GB zur Verfügung zu stellen.
Installiert habe ich übrigens auf VMWare 5.5.2.....
Zur Installation:
Damit der Ladebalken von Vista nicht schon beim Start der Installation stehen bleibt, muss man folgendermaßen vorgehen: Man startet VMWare, klickt auf den Button "New Virtual Machine" - "Weiter" - belässt die Einstellung im folgenden Fenster auf "Typical" - "Weiter" - wählt im nächsten Fenster "Microsoft Windows" aus und unter Version "Windows Vista (experimental) - "Weiter" - Im nächsten Fenster kann man den Namen der virtuellen Maschine sowie die Location wählen/ändern (hier würde ich zumindest die Location ändern, denn standardmäßig installiert VMWare die virtuellen Maschinen im Installationsverzeichnis des Programmes, also normalerweise auf C, und das ist nicht ganz so berauschend). Anschließend wieder der obligatorische Klick auf "Weiter". Im aufgehenden Fenster kann man die Einstellung für Network-Connection so belassen, wie sie vorgegeben ist, also auf "Use bridged Networking". Wieder auf "Weiter". Jetzt kann man die "Disk Capacity" auswählen, hier habe ich - wie weiter oben schon beschrieben - 20 GB eingetragen (anstelle der vorgeschlagenen 16 GB). Der nächste Klick geht auf "Fertigstellen.
So, nun kommt die Einstellung, die dafür sorgt, dass während der Installation - und zwar gleich am Anfang - diese nicht hängen bleibt. Hierzu geht man nun in das Verzeichnis, welches man als Zielverzeichnis für die Installation angegeben hat. Hier befindet sich die Datei "Windows Vista (experimental).vmx". Diese muss man mit einem Texteditor (also z.B. Notepad) öffnen und am Ende dieser Textdatei (ist wirklich nichts anderes) folgende Zeilen eingeben:
svga.maxWidth = "640"
svga.maxHeight = "480"
Danach speichern (!!) und die Datei schließen.
Nun geht man wieder zurück zum VMWare-Fenster. Nach einem Rechtsklick auf den Favorites-Eintrag "Windows Vista (experimental)" - oder, wenn man der Maschine einen anderen Namen gegeben hat, dann natürlich auf den entsprechenden Eintrag - wählt man im Kontextmenü den Eintrag "Settings" und klickt diesen an. Im aufgehenden Fenster wählt man unter "Device" den Eintrag "CD-ROM(IDE 1:0)", nach einem Klick darauf wählt man im rechten Teil des Fensters den Eintrag "Use ISO image" und setzt den Punkt in den davor zu sehenden Kreis. Jetzt muss man nur noch den Pfad zum ISO-Image angeben, und man kann durch Klick auf "OK" diesen Einstellungsbereich wieder verlassen.
Zurück in das Hauptfenster von VMWare. Hier kann man nun auf "Start this virtual machine" klicken. Danach startet die Installation, wie bei allen anderen Windows-Installationen vorher auch. Irgendwann ziemlich am Anfang muss man den Key eingeben, den man dann hoffentlich hat usw. usw....
Wundert euch übrigens nicht über die "wahnsinnige" Farbenpracht während der Installation. Die "Farbqualität" steht nämlich während der Installation auf nur 256 Farben. Aber das ändert sich gleich! :-))
Nachdem die Installation vollständig durchgelaufen ist müssen jetzt im nächsten Schritt zunächst die VMWare-Tools installiert werden. Dazu oben in der VMWare-Programmfensterleiste auf "VM" klicken, danach im Kontextmenü auf "Install VMWare Tools...". Nachdem die Installation beendet ist, die virtuelle Maschine vollständig!! herunterfahren (also nicht einfach neustarten lassen). Nachdem dieses geschehen ist, geht man wieder in das Installationsverzeichnis der virtuellen Maschine und öffnet wiederum mit dem Editor die "altbekannte" Datei "Windows Vista (experimental).vmx". Hier müssen nun die Einträge, welche man am Anfang dort hineingeschrieben hat (also svga.maxWidth = "640" und svga.maxHeight = "480") wieder entfernt werden. Nach dem Entfernen nicht vergessen, zu speichern!
Nun kann man die virtuelle Vista-Maschine starten und sich an der ganzen "Farbenpracht" von Vista erfreuen.
Die Soundkarte wird allerdings bis hierhin noch nicht erkannt. Um diese ebenfalls zu aktivieren, muss man in den Gerätemanager gehen und den Eintrag der Soundkarte (welcher noch mit einem gelben Ausrufezeichen gekennzeichnet ist) anklicken, danach auf "aktualisieren" und den Treiber übers Internet installieren lassen. Danach ist auch diese Hürde genommen, und man kann mit Hilfe des Mediaplayers auch seine Musik abspielen lassen (oder eben mit einem Player seiner Wahl).
Ich hoffe, ich habe nichts vergessen. Viel Spaß mit der virtuellen Vista-Maschine.
Gruß
bimex1
gelöscht_84526
dalai
