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PCI&AGP-Grafikkarten perfekt installieren...

Schritt 1: Vor dem Umbau - wichtige Checks!

Schritt für Schritt!

Eines ist endscheidend: Du mußt beim Einbau einer neuen Grafikkarte mit der richtigen Strategie vorgehen, das ist Deine einzige Chance, bei auftretenden Crashs nicht verloren im Wald zu stehen. Es gibt viele Methoden, bereits im Vorfeld klarzustellen, daß eine neue Grafikkarte möglichst wenig Gelegenheit kriegt, überhaupt erst Streß zu machen. Die folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung gilt für alle Grafikkarten und Windows-Varianten ab 95 und sind grundsätzlich auch für Linux-Grafikkarten-Installationen auf einer PC-Plattform relevant.

Niemals erst alte Treiber von CD installieren!

Eines vorab: Ein Grafikkartentreiber ist eine sehr heikle Sache, kaum ein Treiber verwurzelt sich tiefer in das Betriebssystem! Enstprechend viele Sicherheitsvorkehrungen sind nötig. BEVOR Du eine alte Grafikkarte durch eine neue ersetzt, solltest Du - solange Dein Rechner noch funktioniert - diverse Dinge klarstellen:

Vorbereitungs-Schritt Tipp
1. Neueste Treiber für die Karte besorgen Vergiß die SETUP-CD die einer Grafikkarte beigepackt ist. Diese CDs sind IMMER gnadenlos veraltet. Durch Installation eines solchen "Ersttreibers" machst Du Dir nichts als Ärger. Der Pfusch bei der Grafikkartentreiberprogrammierung geht nämlich so weit, daß Grafikkarten-Hersteller nicht einmal dazu in der Lage sind, eine EIGENE ältere Treiberversion upzudaten, wenn der alte Treiber zuvor nicht MANUELL deinstalliert wird. Der Paradepfuscher Nummer 1 in dieser Angelegenheit ist Matrox: Mir ist keine einzige Matrox-Grafikkarte bekannt, deren Ersttreiber brauchbar gewesen wären. Und kaum ein Hersteller ist eine größere Pfeife, wenn es um den Job geht, einen eigenen älteren Treiber durch einen eigenen neueren zu ersetzen! Die Palette der Peinlichkeiten in Matroxs Readmes und Internet-FAQsInternet-FAQs spricht Bände.
2. Internet-Infos zu Mainboard und Grafikkarte Beim aktuellen Stand der Dinge ist es Wahnsinn, eine AGP-Grafikkarte einfach zu kaufen und drauf zu hoffen, daß sie im vorhandenen Mainboard streßfrei läuft. Checke die Sache vorher im Internet ab: Als Such-Stichworte verwendest Du die Produktbezeichnung von Mainboard und Grafikkarte - also beispielsweise "Asus P3B Matrox g400" - das liefert Dir ruckzuck nützliche Fakten. Du suchst am besten im Usenet (beispielsweise über http://www.deja.com) oder machst das einfach auf www.nickles.de.
3. Steckplatz-Verhältnisse checken Grafikkarten sind bei Interrupt-Angelegenheiten sehr empfindlich. Deshalb sollte der AGP-Steckplatz (oder der PCI-Steckplatz) einen exklusiven Interrupt kriegen, das heißt, dieser Interrupt wird ausschließlich für die Grafikkarte verwendet, und für nichts anderes. Wenn diese Spielregel bei der jetzigen Installation nicht beachtet wurde, dann solltest Du Dich darum kümmern - BEVOR Du die neue Grafikkarte installierst: Stelle erstmal richtige IRQ-Verhältnisse für den GP-Steckplatz her. Das komplette Know-how für diesen Vorgang steht im Kapitel "Hardware konfigurieren".
4. BIOS-AGP/PCI-EinstellungenModerne Grafikkarten sind bei den AGP- und PCI-Optionen sehr kritisch. Einigen Karten sind die AGP-Einstellungen völlig egal, andere pfeifen auf dem letzten Loch, wenn sie nicht stimmen, andere laufen bei Falscheinstellungen überhaupt nicht. Ständig tauchen im BIOS neue AGP-Optionen auf, alle Fakten darüber findest Du im BIOS-Kapitel. Wichtig dabei: Es gibt keine allgemeingültig richtigen BIOS-AGP-Einstellungen. Du mußt exakt wissen, was der Hersteller Deiner Grafikkarte diesbezüglich will. Es MUß das im Manual mitteilen. Und genau das vergessen die meisten Hersteller leider. Du bist also wieder mal verdammt, wichtige Details selber rauszukriegen. Du kommst nicht drum herum, die Readme-Dateien der Grafikkarte zu studieren und darauf zu hoffen, daß der Internet-Support des Herstellers die nötigen Fakten parat hat. Am besten checkst Du bereits VOR dem Kauf einer neuen Grafikkarte diese Dinge ab! Übrigens: In vielen BIOSen gibt es eine Option namens "Assign IRQ to VGA" - damit legst Du fest, ob der Grafikkarte seitens des Mainboards ein Interrupt zugewiesen werden soll oder nicht. Bei uralten Nur-VGA-Karten ist in der Regel kein IRQ nötig, moderne Karten mit 2D/3D brauchen ihn ausdrücklich!

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Quelle: www.nickles.de