Hallo,
beim Versuch eines BIOS-Updates am Rechner eines Kollegen
habe ich ihm das Teil zerschossen.
Es handelt sich um ein Yakumo "P2XLX/e Rev.A1"-Board mit
Award-BIOS.
Auf dem sch... Manual steht "Y686LX-2 ATX" und auf der Support-Seite von Yakumo.de gab es für ein "686LX" ein
Update. Das Ding habe ich geschossen und ..., das war´s.
Nun habe ich den Prozessor vom Board entfernt und siehe da, die o.g. Bezeichnung "P2XLX/e Rev.A1" wurde sichtbar.
Das ist ja nun wirklich ein begnadeter Platz für die Modell-
bezeichnung...danke auch Herr Yakumo.
Und nu...?
Das richtige File hab ich mir nun runtergeladen, aber wie bring ich es drauf?
Hab´mal was von einer "OP am offenen Herzen ohne Betäubung" gehört:
An einem laufenden Rechner den Baustein entfernen, den zerschossenen einsetzen und dann flashen, anschließend wieder zurück tauschen.
Habe dabei aber schon etwas Angst um mein eigenes Board, mit
dem ich die OP durchführen müßte.
Weiß jemand etwas besseres?
Evtl. hat jemand einen externen "Flasher", möglichst im
Raume Neumünster/Lübeck (Schleswig-Holstein).
Bitte, bitte, bitte.
Grüße
Kai
(Kai Schmüser)
Antwort:
Hallo Kollege "potentieller Hardcoreflasher" !
Pech gehabt - Augen zu und durch, abgesehen
davon hab ich Dir dazu ei paar TIPs:
Das bei mir am besten geeignete Board war/ist
ein ASUS aus der TX Serie (Sockel 7), habe davor
das Orginalbios zunächst ohne Strom entfernt,
(das Board lag auf Schaumgummipolster frei
zugänglich und war nur mit der Grafikkarte und
einem Floppy bestückt), danach leicht eingedrückt
und den Rechner von der Floppy aus gebootet.
Lade nun das Flashprogramm und gib die zu flashende
Datei an - Jetzt kann das locker sitzende BIOS
entfernt werden und das neue aufgesteckt werden.
AUGEN ZU und DURCH - schlimmer kann es ja wohl nicht
werden - ab dafür - danach STROM AUS, BIOS runter und
ausprobieren.
Alternativ habe ich mir aus einer IC-Fassung und einem
Textool Sockel (so ähnlich wie ein Sockel 7) und
etwas Flachbandkabel eine "Hardcoreflashe" gebastelt und
ewig oft im Betrieb gehabt um CIHs meiner Freunde zu killen.
Vielleicht ist Euch der Aufwandt zu groß - läuft aber
am sichersten.
Leider sitze ich im "Schwabenländle" und kann Euch deshalb
nicht pers. unterstützen.
Viel Erfolg - nur Mut - @ndy
P.S. Versucht das BIOS so gut zugänglich wie möglich zu machen
und merkt Euch die MARKIERUNG gut, wenn es falsch herum eingebaut
wird, ist es wirklich "gehimmelt" !!!
(@ndy)
Antwort:
Hey und Danke soweit.
Da mit der "Hardcore-Flshe" würd mich mal näher interessieren.
Das eine Ende des Flachbandkabels kann ich mir ja vorstellen (Fassung für den BIOS-Baustein!?!).
Aber was meinst Du mit so ähnlich wie Sockel 7 und wo kommt das dran?
Wie wird es dann angesprochen?
Du meinst ich soll mal mein schickes Board riskieren?
Mit vorher locher machen und nur "Mini-Kontakt" ohne Strom hatte ich mir auch in etwa so gedacht, kriege aber 100-pro feuchte Hände.
So what, says red Zack...
Danke und bis dann
Kai
(Kai Schmüser)
Antwort:
Hallo Kai,
wie Du Dein vermurkstes Bios wieder kriegst kann ich Dir nicht genau sagen (auf der Asus-Site ist es aber beschrieben, und müßte mit allen Boards funktionieren!). Was ich aber sicher weiß, das beschriebene Board ist nicht von Yakumo (die verkaufen es nur), sondern von DFI (www.dfiweb.com). Ich hab das Board auch mal gehabt, aber wegen Kompatibilitätsproblemen mit TNT-GraKas durch ein Asus P2B-F ersetzt.
Hoffe ein wenig geholfen zu haben
Peter
(Peter)
Antwort:
Nachtrag
schau mal bei Asus genau bei www.asuscom.de/de/support/techmain/technical.htm unter Bios Infos ziemlich weit unten nach, dort ist das Verfahren recht gut beschrieben.
(Peter)
Antwort:
Das Award-BIOS hat eine Boot-Block-Section mit dem man ein zerstörtes BIOS wiederbeleben kann. Dafür brauchst du ein Disketten-LW, ne Boot-Diskette mit 1. dem Flash-Programm von Award (AWDFLASH.EXE) 2. die richtige Binärdatei für das Motherboard (das musst du ganz genau wissen)(xxxxxxxx.AWD) und 3. die Datei AUTOEXEC.BAT mit dem Eintrag "AWDFLASH xxxxxx
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Mit Rücksicht auf Deine gramzerfressenen Eltern will ich mal von
der eigentlich dringend notwendigen umfangreichen "Nacherziehung"
ihres Sprößlings absehen.
Sogar Dir dürfte einleuchten, daß niemand mal so zum Spaß das Board
eines Kollegen flasht. Wenn man das tut, dann doch wohl in der Absicht ein bei ihm bestehendes Problem zu lösen, welches er selbst nicht in den Griff bekommt. Und auch dann erst wenn man nächtelang alle anderen potentiellen Fehlerquellen ausgeschaltet hat.
Wenn dabei dann etwas schief geht ist es wohl i.O., daß man in den nächsten Nächten die man in die Fehlerbehebung investiert nach einer
möglichst risikolosen Methode sucht. Ein weiteren defektes Board würde
dem Kumpel nämlich auch nicht weiterhelfen. Im Gegenteil: mein Rechner
ist jetzt die nötige Schnittstelle zu Infoquellen wie diesem Brett.
Aber warum schreib ich eigentlich so ausführlich?
Ersten hab´ich mich für nichts zu rechtfertigen und zweitens weiß ich
ja eh nicht, ob die Person die Dir immer vorliest überhaupt so viel
Zeit hat.
(Kai Schmüser)