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winnigorny1 hatterchen1 „Du bist ein Träumer... In welchem Universum soll es die geben? OK, ich hatte 4 Semester Betriebswirtschaft nebenher , ...“
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OK, ich hatte 4 Semester Betriebswirtschaft (nebenher), waren wohl 3 zu viel..

... eher mindestens 2 zu wenig. Außerdem hat BWL nur sehr bedingt mit VWL zu tun.

Zur Aufklärung:

BWL ist die Lehre von der Betriebsführung. Der Optimierung betrieblicher Abläufe und der Gewinnerzielung eines Betriebes auch durch Rationalisierung in einer bestehenden Volkswirtschaft.

VWL ist die Lehre des gesamtgesellschaftlichen Wirtschaftssystems. Und das ist leider nicht so einfach zu optimieren, wie ein einzelner Betrieb.

Da gibt es z.B. so etwas wie das "Gesetz vom abnehmenden Ertragszuwachs", das sich auch BWLer mal reinziehen sollten.....

Will sagen:

Je mehr ein Betrieb produziert, desto geringer wird die Gewinnrate pro Produktionseinheit (was dann dazu führt, dass ein unbegrenztes Wachstum angestrebt wird - und damit die schonungslose Ressourcenausbeutung - um überhaupt noch iausreichende Gewinne zu realisieren). Und das gilt dann natürlich übergreifend für alle Betriebe.

Ach so. - Das kommt übrigens auch von Marx & Engels und gehört zur marxistischen Wirtschaftstheorie. Das für dich sicherlich Erschreckende: Das gehört schon seit Bestehen der BRD zum Grundstudium der Volkswirtschaft! Nur wird es mitlerweile lieber gar nicht mehr als marxistische Theorie dargestellt.

https://www.onpulson.de/lexikon/gesetz-vom-abnehmenden-ertragszuwachs/

Und das aus gutem Grund. Die Empirie hat das nämlich bestätigt. Es gibt darüber sogar eine statistische Untersuchung anhand der 50 größten Betriebe der Deutschen Volkswirtschaft.

Aber das einem 4-Semester-BWLer erklären zu wollen ist wohl müßig.

Gruss aus dem schoenen Hamburg, Winni
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