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Linux neben Windows

MaXXaver / 33 Antworten / Flachansicht Nickles

mit meinem alten Laptop gab es da kein Problem. Wenn ich ein Linux-Derivat installierte, war danach GRUB da und ich konnte beim Einschalten wählen, womit ich arbeiten wollte. Es war ein ASUS und weil er in die Jahre gekommen ist, steht nun eine neuer ASUS auf meinen Schenkeln. Inzwischen habe ich MINT erfolgreich neben Windows 7 installiert, aber GRUB ist nicht da, es kommt immer direkt Windows7.
Jetzt brauche ich wohl eine Handlungsanweisung, wie ich beim Installieren dafür sorgen kann, dass GRUB nachher da ist. Im Nickles Linux Report von 2010 habe ich da was von Einhängepunkten gelesen, die definiert werden müssen. Hängt es damit zusammen?
Weil ich normalerweise kein User bin, der sich in die Eingeweide von PC`s traut, hoffe ich, dass mir jemand, der es besser weiß als ich, eine kleine Hilfe gibt.

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versehen : torsten40
violetta7388 MaXXaver „Nun möchte ich mal erzählen, wie es mir in den letzten ...“
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Hallo MaXXaver,

hier zeigt sich nun die ganze Bandbreite von UEFI/Secureboot-Schwierigkeiten. Von Microsoft so gewollt und unter dem Deckmantel von mehr Sicherheit vertrieben. Die originären User sind die armen Schweinerl. 

Nichtsdestotrotz sind Dir wesentliche Fehler bei der Installation eines Dualbootsystems unterlaufen.

Wer Betriebssysteme mit UEFI installiert, sollte dies auch einheitlich machen. Win64bit und Linux32bit führen zwangsläufig zu Problemen.

Auch müssen die einzusetzenden Linux-BS von Microsoft signiert sein und einen Zertifizierungsschlüssel besitzen! Suse, Fedora und Ubuntu haben sich zertifizieren lassen und können damit mit Grub2 starten. Ubunut-Mint besitzt m.E. bis heute keine Zertifizierung, läuft also bei der Installation nicht durch!

Alle installierten BS. stehen im GPT (einer separaten Partition) und könnten dort auch boot- und anzeigefähig gemacht werden. Der User muß allerdings tief ins System einsteigen.

Um allen Problemen bei Dualboot aus dem Weg zu gehen, schaltet der erfahrene User UEFI/Secureboot im Bios ab. Dann ist bei der Installation alles wie bisher. Der User besitzt allerdings keinen "Microsoft-Schutz" mehr, der in der Realität aber unter Linux auch keiner ist.

Bei Win8 hat Microsoft aus diesem Grunde ein weiteres Schlageisen integriert und läßt Rechner bei Abschaltung von UEFI im Dualbootbetrieb wohl gar nicht mehr starten. Microsoft ist es damit ein weiteres Mal gelungen, seinen Markt weiter abzuschotten.

Linuxuser lehnen aus diesem Grunde das aufgezwungene UEFI/Secureboot ab! Sie werden mit UEFI aber noch eine Menge Spaß bekommen.

MfG.

violetta

 

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