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News: Sinnvoll oder Größenwahn?

10,1 Zoll Tablet-Display mit 3.840 x 2.160 Pixel vorgestellt

Michael Nickles / 9 Antworten / Flachansicht Nickles

Bereits jetzt gibt es extrem kleine Displays mit verhältnismäßig extrem hoher Auflösung. Im Fall von  10 Zoll Tablet-Displays, sind Retina-Auflösungen in der Ecke von 2.048 x 1.546 schon fast normal.

Damit dürfte aber bald Schluss sein. Japan Display Inc., ein gemeinschaftliches Unternehmen von Hitachi, Sony und Toshiba, setzt die Messlatte jetzt ein paar Stufen höher. Es wurde jetzt erstmals ein 10,1 Zoll Display für Tablets vorgestellt, das die 4K-Aufllösung von 3.840 x 2.160 Pixel bietet, also 438 Pixel pro Zoll:

(Foto: Japan Display Inc.)

Die Lichtstärke des Displays wird mit 400 Candela angegeben, das Kontrastverhältnis soll 1100:1, der Blickwinkel 160 Grad betragen. Trotz der extrem hohen Auflösung soll der Energieverbrauch des Displays recht gering sein.

Das IPS-Display arbeitet mit einer Technologie namens "Low-Temperature Poly Silicon" (LTPS) und dadurch nicht mehr Saft verbraten, wie ein vergleichbares Display mit WQXGA (2.560 x 1.600) Auflösung.

Wann die ersten Tablets mit dem neuen 4K-Display kommen ist noch ungewiss, die ersten Musterexemplare hat Japan Display auf jeden Fall schon mal ausgeliefert.

Michael Nickles meint:

Irre, was die Technik hergibt. Zur Begeisterung gesellt sich allerdings auch Kopfschütteln über den Größenwahn. Ich habe hier sei einigen Wochen ein Xoro Pad 9720 QR Android-Tablet im Dauertest (Bericht in Kürze).

Dessen 9,7 Zoll 4:3 Display hat eine Retina-Auflösung von 2.048 x 1.536, also wie das aktuelle Ipad. Beim Xoro Pad kann die Auflösung optional in einen Normal-Modus geschaltet werden, bei dem dann "nur" 1.600 x 1.200 Pixel angezeigt werden.

Ich muss gestehen, dass ich nicht in der Lage bin, mit meinen Augen einen Unterschied festzustellen beziehungsweise nicht erkennen kann, ob das Tablet nun grad auf "HD" oder "normal" eingestellt ist - weder bei Textdarstellung, Spielen noch sonst irgendwelchen Apps.

Selbstverständlich sind meine Augen mit 47 nicht mehr so gut, allerdings auch keineswegs extrem schlecht. Warum ein 10 Zoll Display eine 4K-Auflösung brauchen soll, ist mir schleierhaft. Sehr fraglich ist auch, ob es sich lohnt, CPU/GPU-Leistung (und damit Energie) für diese irre Auflösung zu verbrennen.

Mal gucken, ob Apple beim nächsten Ipad (vielleicht aus Marketinggründen) so ein 4K-Panel verbaut.

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hehe! Michael Nickles
justyn Nachtrag zu: „Wir haben es hier mit ca. 500 ppi zu tun, und das kann kein ...“
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Sorry, mein Fehler: Achromat heißt das Linsensystem - ein Anastigmat hat drei Linsen, und den brauchen wir erst 2017, wenn die Auflösung auf 800 ppi gestiegen sein wird...

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