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Die politische Diskussion

hans146 / 18 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Gemeinde, hallo politisch Interessierte!

Vor kurzem las ich in der Presse, dass die Bundesregierung plant, verstärkt und militärisch in weiteren Krisengebieten einzugreifen. Genannt wurde nun auch Afrika.

Enttäuschend für mich ist, das mangelnde Interesse der Bevölkerung an derartigen Zielsetzungen!

Alle bisherigen Interventionen, auch mit einem UN-Mandat, waren für Deutschland nicht gerade beispielhaft, geschweige erfolgreich.

Hinter vorgehaltener Hand, wird bereits über eine Fehlentscheidung des Afghanistan-Einsatzes unserer Streitkräfte gemunkelt und das vor den Opfern an Menschen und Material.

Ich frage mich, lernen wir Deutschen aus unserer Geschichte und der jüngsten Vergangenheit anderer nie dazu, lassen wir uns weiter einspannen in die Interessen der Großmächte ohne erkennbaren Nutzen für uns dabei? Wir können nicht die Rolle  eines Welt- oder -hilfspolizisten übernehmen.

MfG, Hans

PS. Dies schrieb ein Parteiloser, doch Interessierter am politischen Geschehen.

Das schrieb ein Opa mit Pc Interesse-wer sonst-nur der!
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hans146 violetta7388 „Hallo Hans, hallo Forum, was juckt mich mein Geschwätz von ...“
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Hallo violetta, hallo Gemeinde!

Du hast mit Deinen Betrachtungen/Bewertungen zur geographischen, politischen und wirtschaftlichen Lage der BRD völlig recht. Daraus erwächst einmal eine (moralische?) Verpflichtung gegenüber unseren Bündnispartnern und eine Erwartungshaltung von dort.

Das ist die eine Seite!

Die Zweite ist, dass hier mit unseren Partnern militärisch und ordnend eingegriffen werden soll, um die Zivilbevölkerung zu schützen und die Abwanderung einzudämmen. Weiter nichts?

Warum jetzt?, warum nicht früher?, warum hier und nicht dort? Fragen über Fragen!

Eine unstrittige Tatsache ist doch, dass es seit dem Sklavenhandel, kein einziges Land dort geschafft hat, eine Entwicklung zu einem Staat über einen längeren Zeitraum vorzuweisen. Stammeskriege, Religionskriege, Wirtschaftskriege mit „Abschlachtung“ weiter Teile der Bevölkerung sind bis in die heutige Zeit geblieben.

Und jetzt kommen wir, mit anderen zusammen, um dort rechte Verhältnisse einzuführen!

Ein überschuldetes Land, unfähig zu Gesellschaftsreformen im eigenen Land, verfilzt und verflochten mit der Industrie und dem Kapital, fast erdrückt oder erstarrt von Lobbyismus und wollen anderen, unter eigenen Opfer an Menschen und Material, etwas beibringen? Machen wir uns nichts vor, hier geht es um etwas ganz anderes und dafür dürfen wir uns nicht hergeben. Auch eine gute Freundschaft unter Partnerländern verträgt, eine kritische Entscheidung und auch eine ablehnende.

MfG, Hans

Das schrieb ein Opa mit Pc Interesse-wer sonst-nur der!
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