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News: Aussichtsreiche Alternative?

Valve rührt Werbetrommel für Linux als Spieleplattform

Michael Nickles / 46 Antworten / Flachansicht Nickles

Microsoft Windows hat sich seit geraumer Zeit unter anderem als Betriebssystem auf Spiele-PCs etabliert. Zocken mit Linux geht zwar auch schon eine Weile, aber eher nur mit Ach und Krach.

Neue "Highend"-Titel gibt es für Linux praktisch nicht und wenn überhaupt lässt die Leistung im Vergleich zu Windows zu wünschen übrig. Das könnte sich demnächst ändern. Der Spieleproduzent Valve, der auch die Online-Spielevertriebsplattform Steam betreibt, rührt aktuell kräftig die Werbetrommel für Linux:


Auf der Steam-Installationsseite wird empfohlen die Beta-Version von "Steam for Linux" auszuprobieren. Auch gibt es einen Download-Link zur Linux-Distribution Ubuntu 12.04 LTS.

Michael Nickles meint:

Valve-Chef Gabe Newell sorgte Mitte 2012 für Schlagzeilen, als er Windows 8 als katastrophales Betriebssystem beschimpfte. Woher der enorme Hass kommt, wurde nicht wirklich klar. Es kann nur spekuliert werden, dass Newell das mit dem Windows Store stinkt.

Microsoft arbeitet ab Windows 8 generell darauf hin, dass Software beziehungsweise dann Apps irgendwann nur noch über den Microsoft-Shop bezogen werden kann. Das ist für einen Onine-"Spiele-Shop" wie Steam gewiss problematisch. Also ab zu Linux, zumindest schon mal eine Ausweichmöglichkeit schaffen.

Was spricht eigentlich gegen Linux als Spiele-Plattform? Seit 20 Jahren gibt es die plattformunabhängige Grafik-Schnittstelle OpenGL. Und auch auf PCs mit Windows setzten die ersten 3D-Knüller wie Quake auf OpenGL. Entsprechend einfach war es diese OpenGL-Spiele auf Linux lauffähig zu machen.

Die Spielewelt hätte also bereits vor 20 Jahren bei OpenGL bleiben können. Microsoft hat aber Mitte der 90er Jahre seine OpenGL-Konkurrenz DirectX eingeführt und erfolgreich durchgesetzt.

Ich kann dazu einfach nur betonen, dass Microsoft hervorragende Entwicklungsumgebungen hat. Und: mit Windows 8 auch das einzige System, dessen "Kern" in allen Geräten von PC bis Smartphone läuft. Spiele-App-Entwickler erreichen dadurch mit relativ geringem Aufwand die komplette Kundenmasse.

Wer die Spieleplattform-Dominanz von Microsoft brechen will, muss sich also gewaltig ins Zeugs legen. Valve ist eine gewichtige Nummer, ob sich genug Spieleentwicklungsstudios auf Linux einlassen, halte ich aber für fraglich.

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Olaf19 Acader „Borlander schrieb: Wie kommst Du also zu dieser ...“
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Genauso wie auch schon die nicht-verfügbarkeit von MSO ein sehr starkes Hemmnis für den Verzicht auf Windows ist…

Interessanter Aspekt. Seit wir in der Firma Ende 2011 auf Windows 7 mit Office 2010 migriert haben (vorher: Windows XP mit Office XP, also Excel 2002 & Co.), bin ich ein richtiger MS-Office-Fanboy *g* geworden. Privat benutze ich zwar immer noch Libre Office, und im Grunde genommen reicht mir das auch nach wie vor, aber speziell Excel finde ich in der täglichen Handhabung viel geschmeidiger als das Open-Kalk-Zeugs.

Die Mac-Version von MSO habe ich noch nie in den Fingern gehabt - habe nur des öfteren gelesen, dass die gegenüber der Windows-Version "irgendwie anders und komisch sein soll" - und eine Linux-Version von MSO gibt es eben nicht.

Wenn Windows schon beim System mit dabei war, dann kommt u.U. die etwas krude Frage auf warum man etwas nicht benutzten soll obwohl man es bezahlt hat…

Deswegen sind die Busse und Bahnen auch immer so voll. Die Leute haben alle ne Jahreskarte und müssen die nun irgendwie "abdienen" :-D

Zum Glück kann man bei den OSsen problemlos zweigleisig fahren: Windows für alle Programme, die nur unter Windows laufen, Linux für alles andere, insbesondere fürs Internet, denn Windows-Viren können Linux nichts anhaben.

CU
Olaf
"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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