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News: Erst checken, dann blechen

Internet-Kunden bevorzugen Bezahlung per Rechnung

Michael Nickles / 104 Antworten / Flachansicht Nickles

Das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung des Bitkom überrascht: im modernen Internetzeitalter ist die altbewährte Bezahlung per Rechnung, nach wie vor die beliebteste Methode.

Über 58 Prozent bevorzugen es, wenn sie erst die Ware kriegen und dann bezahlen müssen. Erst an zweiter Stelle folgt die modernste Zahlungsvariante - Online-Bezahldienste wie Internet. Hier die komplette Hitparade in grafischer Darstellung:

Michael Nickles meint:

Der "Kauf per Rechnung" ist logischerweise deshalb gewiss die bevorzugte Methode, weil man erst die Ware kriegt, sie angucken kann und erst dann bezahlen muss. Das Risiko liegt also komplett beim Verkäufer.

Auf Nickles.de werden Bestellungen für die Premiummitgliedschaft und die Bücher schon immer ausnahmslos per Rechnung abgewickelt - weil ich das schon immer für den fairsten Weg halte. Außerdem ist es gerade bei so Fachzeugs wichtig eine richtige Rechnung zu haben, weil insbesondere Selbstständige das problemlos absetzen können.

Also: hier sofort Nickles-Premiummitgliedschaft klarmachen und Steuern sparen! :-)

Noch zur Bitkom-Studie: dass es der Kauf per Rechnung auf Platz 1 gebracht hat, erstaunt mich enorm. Ich kaufe ja auch alle Weile übers Internet und ich kann mich nicht daran erinnern, dass mir diese Bezahlungsmethode jemals angeboten wurde.

Der Masse der Händler ist das gewiss einfach zu riskant. Ich hätte getippt, dass Bezahldienste wie Paypal deutlich an der Spitze rangieren. Wie ich im Internet bezahle? An erster Stelle eigentlich mit Kreditkarte - wenn dafür kein Aufpreis anfällt. Im Missbrauchsfall ist (so weit mir bekannt) das Kreditkartenunternehmen beweispflichtig - drum erachte ich diese Methode als bequem und relativ sicher. Hier ein Beitrag der Süddeutschen dazu: Banken in der Beweispflicht.

Mit Überweisung per Vorkasse habe ich bei kleineren Beträgen (Ebay-Privatsachen) auch keine Probleme. Bei dubiosen Versandhändlern bestellte ich per Nachnahme (auch wenn es extra kostet). Auf Online-Bezahldienste wie Paypal habe ich irgendwie keinen Bock.

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mawe2 Acader „Acader meint: Diese Statistik überrascht mich ebenfalls sehr...“
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Da wurden wohl mal wieder die falschen Leute befragt.

Könnte man beim BITKOM ja grundsätzlich erstmal annehmen...

..aber:

1. Geht aus der Meldung nicht hervor, ob 58% der Einkäufe oder 58% der Umsätze über Rechnung bezahlt werden. Wie Du selbst sagst, benutzt Du den Kauf per Rechnung bei höheren Beträgen. Das machen andere sicher auch so, weswegen evt. 58% der Umsätze realistischer sind als 58% der Einkäufe.

2. Ist eben Amazon ein sehr großer Händler, der den Kauf auf Rechnung anbietet. Selbst wenn die meisten anderen Online-Shops dieses Risiko nicht eingehen (das ist auch meine Erfahrung), machen doch die Einkäufe über Amazon einen großen Anteil in Deutschland aus. Auch so kann man diesen hohen Prozentsatz erklären.

Ansonsten erfolgt die Zahlung bei mir immer mit Kreditkarte sofern möglich.

Bei mir auch. Ein schlechtes Beispiel ist hier aber der ansonsten sehr beliebte Shop notebooksbilliger.de, der bei Kreditkartenzahlungen zu den üblichen Versandkosten (8 - 18 EUR) noch zusätzlich 2% Gebühren einstreicht. Für ein 1000 EUR Notebook zahlt man also allein wegen der Kreditkartenzahlung nochmal 20 EUR Gebühren. Das ist eine Unverschämtheit!

Vorkasse oder Sofort-Überweisung lehne ich generell ab. Im Zweifel nehme ich dann lieber den Weg der Nachnahme oder den Bankeinzug.

Gruß, mawe2
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