Hallo liebes Forum,
mir ist in den letzten Wochen zweimal das gleiche passiert. Und um ehrlich zu sein, das finde ich unverschämt oder auch Nepp. Wie seht ihr das?
Eine Firma mit der ich seit Jahren geschäftlich zu tun habe (Online-Dienstleistung) ändert ihre AGB. Ich erhalte eine Mail mit dem Hinweis, dass ich widersprechen muss, wenn ich damit nicht einverstanden bin. Natürlich habe ich widersprochen (hat bisher wunderbar funktioniert).
Daraufhin erhalte ich eine weitere Mail. Darin lese ich, dass ich die Leistungen der Firma leider künftig nicht mehr nutzen kann - habe ja widersprochen. Sie bedauern das. Ich hätte nur die Möglichkeit, die AGB noch zu akzeptieren (so wie Neukunden) und dann ginge wieder alles.
Na toll!
Das ist mir bei zwei Firmen so ergangen. Bei einer dritten Firma war der Widerspruch kein Problem: Er wurde bestätigt und ich arbeite mit der Firma wie vorher gut zusammen.
Ich kann die Firmen ja verstehen. Die können schlecht mit unterschiedlichen AGBs arbeiten. Aber andererseits habe ich damals einen Vertrag geschlossen auf Basis von bestimmten AGBs.
Und nur weil die die ändern soll ich die akzeptieren? Die kündigen einseitig den Vertrag? Sowas...
Habt Ihr auch solche Erfahrungen? Eine der Firmen hab ich mittlerweile rausgeworfen aus meiner "Freundesliste" :-)
Vielen Dank für Eure Rückmeldungen!
Archiv Contra Nepp 3.045 Themen, 42.321 Beiträge
naja, hast natürlich teilweise Recht.
Aber ich seh das von der praktischen Seite her...
ich hab ca. 50 Programme auf dem PC, 30 Verträge mit Versicherungen und Banken und noch ein bisschen was mit Firmen und komme so auf rund 100 AGBs, die ich mir mal durchgelesen und akzeptiert habe.
Wenn jetzt alle anfangen und die AGBs ändern, mach ich die ganze Zeit nix anderes, als zu prüfen, was die geändert haben. Wenigstens das sollte schon die Aufgabe der Vertragspartner sein. Wer vergleicht denn schon seitenlange AGBs? Da möchte ich wenigstens einen Hinweis, was geändert wurde.
Ein Wort zu den Banken:
Die Banken sagen mir zumindest deutlich, dass es rechtliche Gründe gab.
Die von mir genannten Beispiele haben kein einziges Wort über den Inhalt verloren.
Das finde ich dann schon recht frech.
Außerdem kann ich nicht schreiben: "Sie haben die Möglichkeit die neuen AGBs zu widerrufen" und wenn ich dann widerrufe, dann wird mein Vertrag nicht weitergeführt. Das finde ich schon reichlich seltsam.
Stellt Euch nur mal vor, der Bill Gates schickt andere AGB zum Office-Paket und ich widerspreche. Dann darf ich das Programm vielleicht nicht mehr nutzen? Obwohl ich es gekauft habe? Ist ja auch eine "einvernehmliche Vertragsauflösung"...
Aber die anderen hier finden das anscheinend alle in Ordnung und akzeptieren jede AGB-Änderung.