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News: Stiftung Warentest

Aktuelle Virenschutzprogramme sind fast alle Dreck

Michael Nickles / 90 Antworten / Flachansicht Nickles

Es gilt als grob fahrlässig, einen PC ohne Virenschutz zu betreiben. Auch Otto-Normalverbraucher ist inzwischen weitgehend aufgeklärt, dass er einen Virenschutz braucht. Am besten natürlich einen kommerziellen kostenpflichtigen.

Seit geraumer Zeit ist bei praktisch jedem neu gekauften PC eine Virenschutzlösung drauf. Die darf man ein paar Monate kostenlos nutzen, dann muss dafür geblecht werden - und natürlich jedes Jahr Abo-ähnlich erneut.

Die Stiftung Warentest hat in ihrer April Ausgabe jetzt einen Vergleichstest von Schutzprogrammen veröffentlicht. Untersucht wurden 14 kommerzielle Sicherheitspakete mit Firewall-Funktion bis 60 Euro und vier kostenlose Schutzprogramme. Laut Mitteilung der Stiftung Warentest mussten die Sicherheitstools 1.800 aktuelle Viren erkennen und beseitigen.

Keines der Virenschutzpakete schaffte das. Aber dennoch schafften es vier Schutzprogramme die Note "gut" einzuheimsen. Avira und G Data sollen 96 Prozent der Schadprogramme erkannt haben, Trend Micro erkannte nur 36 Prozent.

Auch hat die Stiftung Warentest festgestellt, dass es bei Schutzsoftware auf mehr als nur Erkennen ankommt. G Datas Internet Security Suite 2012 wurde zwar der beste Virenschutz bescheinigt, dafür soll das Ding aber viel Arbeitsspeicher verbraten und Rechner spürbar verlangsamen. Für schwache Kisten und Netbooks soll diese Lösung deshalb nicht geeignet sein.

Beim Test wurde auch festgestellt, dass es bei der Erkennungsgeschwindigkeit neuer Viren erhebliche Unterschiede gibt. G Data benötigte zweieinhalb Tage, bevor es effektiv vor neuen Viren schützte. Bei Trend Micro vergingen drei Wochen, bis gerade mal 2 von 25 neuen Schädlingen erkannt wurden.

Alle Punkte zusammengerechnet, hat es Avira zum Testsieger geschafft. Avira ist in der normalen Version kostenlos.

Michael Nickles meint: Knallhart kann man das Testergebnis auch so ausdrücken: die meisten kommerziellen Sicherheitslösungen sind Scheiße, ihr Geld nicht wert. Natürlich darf heftig diskutiert werden, ob die Stiftung Warentest "sauber" getestet hat, bei anderen Testinstituten mögen andere Ergebnisse rauskommen.

Ich muss einräumen, dass das mit den Virenschutzpaketen eine sehr emotionale Sache ist. Viele wollen ums Verrecken nicht glauben, dass auch kostenlose Lösungen ausreichen, man durch Zahlen nicht garantiert besseren Schutz kriegt.

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Haarspalter! - winnigorny1
Virenschutz schuerhaken
Wohl eher nicht mehr: ... IRON67
Hehe! winnigorny1
Xdata pema1983 „@KarstenW Nein, nicht zwangsläufig, das liegt immer noch im Auge des...“
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Ich glaube du hast recht mit der Annahme, so man auch unter Windows nicht unbedingt zusätzliche Scanner, Malwareschutz, oder gar Personal Firewalls braucht
-- die ja alle auch nur Software sind.

Es muß nur einen sicheren Weg geben das Windows aktuell zu halten.


Denn mehr als ein aktuelles System kann ein Virenscanner ja auch nicht wissen..
Bei Xp ist man da sogar im Vorteil, weil es Tools gibt die, wie unter Ubuntu
Dienste die für Internet nicht nötig sind auszuschalten.
Ich halte ein so konditioniertes System für sicherer als Windows 7,
da es da kaum gelingt alle nicht nötgen Dienste zu schließen.


Wenn man doch einen Scanner haben will, ist Clamwin das Einzige was ich kenne wo man den Scanner nicht fest installieren muß.
Gemeint ist die portable Version, man kann von einer andren Quelle als das laufende System Scannen.
Leider gilt Clamwin als schwach.
Die möglichkeit von einer anderen autonomen Quelle aus zu scannen ist aber gut.

Zugegeben, auch von einer anderen Quelle aus Scannen ist keine Garantie einen möglichen Befall zu erkennen.

Es würde aber ungemein beruhigen ;-) wenn es dies überhaupt geben würde.
Die Linux Lösungen per Live CD mit aktualisierbarer Datenbank, wie zB. von Avira, funktionieren fast nie.
Soll heißen, es gibt kaum Rechner wo es geht.

Muß man aber auch nicht.
Ein System was aktuell ist und keine nicht genutzten Systemdienste am Laufen hat ist auch ohne Scan so sicher wie es mit häuslichen Computing geht.

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Also was denn nun hanshh