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Tachosignal eines Lüfters auf vier Lüfteranschl. verteilen

Onkel_Alois / 11 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen,

mir ist bewusst, ein seltsames Vorhaben.

Ich habe hier einen 24+4-Port Switch mit PoE vor mir liegen.

http://www.usr-emea.com/support/s-prod-template.asp?loc=grmy&prod=7624a

Nun, dieser Switch hat vier Lüfter 40x40x10mm, angeschlossen an vier 3-poligen Buchsen. Zwei sorgen für Zuluft, zwei für Abluft. Die Dinger machen einen Lärm als würde ein Düsenjet starten. Dabei erwärmt sich der Switch so gut wie überhaupt nicht.

Der soll nun leiser werden. Vom Gefühl her würde ein Lüfter durchaus für genug Durchzug sorgen. Einen oder mehrere Lüfter abstecken geht aber nicht, da jeder überwacht wird geht der Switch auf Alarm. Wäre weiter nicht schlimm aber unschön.

Ich habe jede Menge Adapterkabel gefunden um mehrere Lüfter an einem Anschluß zu betreiben. Nur für mein Vorhaben soll es ja genau umgekehrt sein.

Wenn ich nun an den unbenutzten Buchsen nur Minus und Tachosignal des einzigen verwendeten Lüfters anlegen würde sollte der Switch damit doch eigentlich zufrieden sein.

Als elegantere Lösung könnte ich natürlich auch vier neue extrem leise Lüfter einbauen. So was z.B.:

http://www.caseking.de/shop/catalog/Luefter/Unter-60mm-Luefter/Noiseblocker-BlackSilent-Fan-XM1-40mm::12697.html

Auch an eine temperaturabhängige Regelung habe ich bereits gedacht. Diese müsste ich aber dann 4x verbauen und das ist regelungstechnischer Unsinn. Einer tanzt immer aus der Reihe und heult, die anderen drei langweilen sich.

Was würdet ihr machen?


Gruß Alois






Mir scheint, als sei der IQ mancher User umgekehrt proportional zur Versionsnummer des verwendeten Betriebssystemes
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Dr. Hook Onkel_Alois „Tachosignal eines Lüfters auf vier Lüfteranschl. verteilen“
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Hallo,

also, ich weiß nicht ob das so noch was wird.
Wie wär's denn einfach mit "Basteln, und dabei bescheißen"?

Natürlich weiß ich nicht, wie gut Du (@Onkel_Alois) mit dem Lötkolben umgehen kannst. Aber nur mit "Stecken und Schrauben" kämen wir nicht weit.

Das Tachosignal ist ein mehr oder weniger verschmiertes Rechtecksignal mit variablem Impuls/Pausenverhältnis. Um sicherzugehen daß nichts schiefgeht, müßte man im Idealfall - bei professionellem Vorgehen - zunächst alles genau ausmessen. So weit gehen wir aber dann wohl doch besser nicht.

Ich würde mal versuchen, mittels eines Entkopplungswiderstandes das Tachosignal eines der Lüfter einem zweiten Überwachungseingang des Switch zuzuführen. Einfach so - ohne Widerstand - könnte auch funktionieren, - muß aber nicht. Ich würde mal mit Widerständen zwischen 100 Ohm und 1 kOhm experimentieren.
Wenn's funktioniert, dann mit dem dritten und vierten Lüfter genauso verfahren. Aber wie gesagt, ohne Messungen ist alles nur Probiererei.

Es gibt noch eine elegantere Möglichkeit, die allerdings einen gewissen Aufwand und gleichzeitig bastlerisches Geschick erfordert. Deswegen erwähne ich sie nur der Vollständigkeit halber. Es ist das, was ich einen Tachosignal-Simulator nennen würde. Man analysiert das für diesen Lüfter typische Tachosignal in Frequenz, Impuls/Pausenverhältnis, Kurvenform und Spannung, und bildet es dann mit einem Timerbaustein NE555 nach. Der Ausgang wird dann über 3 (oder 4) Entkopplungswiderstände zu den Eingängen der Tachoüberwachung geschaltet.
Theoretisch könnte man mit sowas völlig ohne Lüfter arbeiten, oder Lüfter ohne Tachogenerator einsetzen. Oder die Lüfter bis zum "Geht-nicht-mehr" herunterregeln ohne daß die Überwachung Alarm schlägt.

Gruß

Dr. Hook

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Endlösung Onkel_Alois