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Computer für AVCHD-Videobearbeitung

Alamo2 / 12 Antworten / Flachansicht Nickles

Wer kann mir sagen, welcher Prozessor besser dafür geeignet ist:
Intel Core i7 860 2,8 GHz oder AMD Phenom II X6 Prozessor 1035T 2,6 GHz. (Beide sind in 64-Bit)
Stehe vor dem Kauf eines neuen Computers und möchte nichts falsch machen. Vielen Dank!

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ambrosius61 Alamo2 „Computer für AVCHD-Videobearbeitung“
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@Alamo2

So langsam lichtet sich das Dunkel...

Bei meinem MSI-PC kann ich per HDMI und mit Speicherkarte Daten übertragen (hat einen Schlitz für die Speicherkarte).

Ich hatte ganz oben heraus gelesen, dass ein neuer Prozessor gesucht wird. Wenn dem so ist, kann ein neues Mainboard fällig werden. Damit stellt sich wieder die Frage nach einer passenden Schnittstelle wie HDMI. Normalerweise ist die von der Grafikkarte als OUT geschaltet und nimmt kein Eingangssignal an.
Dann bleiben nur die Speicherkarte (wichtig: die unterstützten Formate) bzw. USB 2.0.

Es ist nicht notwendig, in höchster Auflösung zu arbeiten, ich möchte nur Videos die schärfer sind als MPEG-2.
Da würde ich nochmal drüber nachdenken ... Das Rohmaterial am neuen TV in HD-Qualität anzusehen ist die eine Sache, ein geschnittenes Video in HD zu codieren eine ganze andere.

Zur Verdeutlichung hier ein Hinweis:
http://de.wikipedia.org/wiki/Avchd

Bei den Bitraten ist eine Obacht notwendig!
Je nach Codierung wollen die Schnittprogramme eine bestimmte Hardwareplattform, weil ansonsten der Encodierungsvorgang seeehr lange andauern kann.
Aus leicht nachvollziehbaren Gründen kann ich nicht zur höchstmöglichen Videocodierung raten. Bleiben Sie in einem akzeptablen Rahmen für ein neues Mainboard + Proz + Ram.

Das Betriebssystem in 64-Bit-Ausführung macht nur Sinn, wenn auch die vom Leistungsumfang her größten Anwendungsprogramme in 64-Bit installiert sind.
Das Problem ist hierbei, eine 32-Bit-Software kann nur mit max. 3 GB vom installierten Arbeitsspeicher her versorgt werden.
Nach meiner Kenntnis werden aber Pinnacle und Magix nur in einer 32-Bit-Version angeboten. Von der 64-Bit-Variante habe ich nichts gelesen.
Bei dem Profitool Premiere ist das nicht so - ein deutliches Leistungsplus, aber leider auch recht kostspielig.

Zusammenfassend:
mein Tipp:
1. die meisten Videos in MPEG2 zu codieren, spart Zeit und Geld für zu teuere Hardware; im Einzelfall HD-Qualität herzustellen kann man auch mit preiswerten Komponenten
2. die eingebaute Festplatte muss für eine flüssige Videobearbeitung mind. mit 7.200 UpM ausgelegt sein; die Investition für eine 1TB-Platte liegt bei ca. 90 - 110,- EUR
3. ein neues Mainboard mit einer Quad-Core-CPU von Intel und mind 4 GB (besser 6 GB) passende DDR3-SDAM-Bausteine (1.066 bzw. 1333 MHz Takt) muss nicht als Ferrari laufen
4. das Betr.System kann auch in der 64-Bit-Variante installiert sein, obwohl der Speichergewinn bei den allermeisten Anwend.Programmen nicht zum Tragen kommt

Deshalb würde ich mehr in eine wirklich gute Schnittsoftware investieren und weniger in die Hardware!

Ich hoffe, dass jetzt einem erfolgreichen Videoschnitt auf hohem (!) Niveau nichts mehr im Weg steht.

Beste Grüße
Ambrosius61

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