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Macht Glauben einsam?

watnu2 / 30 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo
Sitze heute auf der Terrasse und schaue so auf meinen Rasen. Da läuft doch tatsächlich ein Maulwurf frech und öffentlich darüber. Nachdem die niedliche Phase meinerseits überwunden war, sah ich schon diverse Hügel auf dem Grünen. Also flugs Mauli in einen Eimer und weit weg gefahren, um ihn wieder auszusetzen.
Da saß ein älterer Herr. Ich kannte ihn vom Sehen, trug meistens so eine Pappe um den Hals mit einem Turm darauf. Mit dem Eimer ging ich auf ihn zu, um den Mauli einmal zu zeigen. Wir kamen kurz, so 4 Sätze darüber ins Gespräch. Dann kam, was kommen musste, flugs wollte er mich missionieren. Ich verneinte schnell und brach das Gespräch dann ab.
Können diese Menschen, Sektenmitglieder denn kein normales, einfaches Gespräch mehr führen?
Nun saß er wieder allein auf dem Stein. Ich hätte bestimmt noch länger mit ihm geklönt, aber nicht so.

Gruß watnu

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oder GAGsentum Crazy Eye
compubiene jueki „ Hab ich einen in meiner Gartensparte. Bei dem braucht es nur einen Satz, wie...“
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Zeugen Jehovas und eingefleischte Linuxer haben bemerkenswert viel gemeinsam.
Besonders dieses:
"den dummen Mitmenschen retten wollen aus vermeintlichem Elend"
"dem Mitmensch ein Glück aufdrängen wollen, das er gar nicht haben will"

Zur Anfangsfrage: Wer sich intensiv in eine Thematik reinverbohrt, egal ob es "Computer", "Kleingartenwirtschaft" oder "Glauben" ist, neigt stark dazu, jedes Gespräch schnell dorthin zu lenken. Das liegt einfach an der Gehirn-Arbeitsweise (eingefahrene Bahnen).
Damit engt man seinen Freundeskreis sicher ein. Aber wer so richtig verbohrt in ein Thema ist, kann eh mit der "unerträglich dummen" Außenwelt nichts mehr anfangen und leidet wohl wenig unter der Einsamkeit, vor allem bei fortgeschrittenem Alter...



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