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News: Peinlicher Vorfall in Frankreich

Urheberrechtsschützer verletzen selbst Urheberrecht

Michael Nickles / 11 Antworten / Flachansicht Nickles

Tauschbörsennutzer haben es in Frankreich inzwischen nicht mehr leicht. Ende September 2009 wurde das "Three Strikes"-Gesetz verabschiedet. Wer beim Saugen urheberrechtlich geschützten Materials erwischt wird, kriegt zwei schriftliche Mahnung, beim dritten Vorfall wird die Internetleitung "gekappt" (siehe Frankreich: Internetsperren und saftige Strafen).

Zur Überwachung und Durchsetzung der Three Strikes Regulierung wurde in Frankreich eine eigene Behörde namens "Hadopi" (Haute Autorité pour la Diffusion des Oeuvres et la Protection des Droits sur Internet) geschaffen. Die hat vor ein paar Tagen ihr Logo vorgestellt und erntet dafür jetzt gehörig Spott.

Laut Bericht von Torrentfreak.com wurde beim Hadopi-Logo unberechtigterweise eine urheberrechtlich geschützte Schriftart namens "Bienvenue" verwendet. Angeblich wurde die Schriftart von einem französischen Designer namens Jean-François Porchez im Jahr 2000 exklusiv für "France Telecom" geschaffen.

Die Agentur, die das Hadopo-Logo entworfen hat, gestand inzwischen ein, die Urheberrechtsverletzung an "Bienvenue" begangen zu haben und will das Problem jetzt schnellstmöglich durch Nachbesserung am Logo aus der Welt schaffen.

Das wird vermutlich aber nur ansatzweise glücken. France Telecom hat zwar nach Eingang der Entschuldigung bereits mitgeteilt, dass man keine rechtlichen Schritte einleiten werde, die drohen allerdings vom Schriftdesigner Jean-François Porchez. Der hat angeblich bereits seinen Anwalt aktiviert.

Michael Nickles meint: Gewiss, es geht hier nur um eine "Schriftart". Und angeblich hat die Agentur den geklauten Font auch geringfügig modifiziert - aber halt nicht ausreichend genug, um als Neuschöpfung zu gelten.

Peinlich ist die Sache auf jeden Fall. Urheberrechtsschützer verletzen selbst das Urheberrecht. Es wird bestimmt lustig, wie diese Geschichte weitergeht.

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Hassashin Michael Nickles „Urheberrechtsschützer verletzen selbst Urheberrecht“
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> Peinlich ist die Sache auf jeden Fall. Urheberrechtsschützer verletzen
> selbst das Urheberrecht. Es wird bestimmt lustig, wie diese Geschichte
> weitergeht.

Immer wieder schön zu sehen, wie in Froongraiich ausgerechnet die Verfechter der harten Linie immer wieder ins eigene offene Messer rennen. Lasst sie sich ruhig in ihren eigenen Fallstricken verfangen und dann ihre eigene Medizin (Abklemmen) schmecken.

Gruss
Hassashin

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Wer heutzutage nicht paranoid ist (oder wird), ist verrückt.

Gruß Hassashin -- Farcebook ist die Pest des Internet und gehört ausgerottet.
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