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News: Glück oder Pech?

HP ruft Tintenpatronen zurück

Michael Nickles / 37 Antworten / Flachansicht Nickles

Einen kuriosen Vorfall meldet der Druckerhersteller HP und hat eine Rückrufaktion für Tintenpatronen gestartet (Informationen zum Füllstand von Tintenpatronen). Weltweit sollen versehentlich Tintenpatronen mit falscher Füllmenge in den Handel gekommen sein.

Laut HP ist entweder zu viel oder zu wenig Tinte drinnen. Als Grund wird ein Fehler beim Herstellungsprozess genannt. Der Produktionsfehler ereignete sich im Zeitraum Mai bis August 2009 und soll nur bei eine geringen Stückzahl bestimmter Original HP Tri-Colour Inkjet-Druckerpatronen aufgetreten sein. Im europäischen Markt führt HP zwei betroffene Patronentypen auf: HP 342 Tri-Colour Inkjet-Druckerpatronen (C9361EE) und HP 351 Tri-Colour Inkjet-Druckerpatronen (CB337EE). Letzter sind auch im HP 2er-Pack 350/351 Inkjet-Druckerpatronen (SD421EE) enthalten.

Betroffene können die Patronen am aufgedruckten Ablaufdatum erkennen, das dann im Zeitraum zwischen dem 1. Mai 2011 und dem 31. August 2011 liegt. Ob wirklich nur diese beiden Patronentypen betroffen sind, ist aktuell allerdings noch unklar. In der Beschreibung zur Rückrufaktion führt HP auf, dass eventuell auch eine kleine Anzahl von Patronen betroffen ist, die im genannten Zeitraum mit diversen Deskjet-Druckern geliefert wurden.

Auf jeden Fall hat HP die Auslieferung der "faulen" Patronen inzwischen eingestellt, es können sich allerdings noch welche im Handel befinden. HP hat auch eine FAQ zur Sache veröffentlicht. Aus der geht nicht hervor, wie man erkennen kann, ob eine Patrone "unterfüllt" ist. Der Austausch scheint allerdings unproblematisch zu sein.

Die Patronen können einfach beim jeweiligen Verkäufer umgetauscht werden. Die vielleicht spannendste Info fehlt leider. Und zwar, ob auch bereits "angebrochene" oder "leergedruckte" Patronen ersetzt werden. Fraglich bleibt schließlich, ob sich ein Umtausch überhaupt lohnt, wenn man die Dinger beispielsweise im Versandhandel gekauft hat. Die Patronen kosten jeweils "nur" rund 20 Euro.

Michael Nickles meint: Alleine beim Stichwort "Tintendrucker" dreht es mir den Magen um. Das sind schlichtweg "Geldvernichtungsmaschinen". Wer viel druckt, blecht sich blöd, wer wenig druckt erst recht (wenn die Patronen dann austrocknen).

Einzig sinnvoll ist ein Laser und Farbfotos bei Fotodiensten ausdrucken lassen (Spezialfälle mal abgesehen). Lobenswert ist auf jeden Fall, dass HP diese Rückrufaktion anscheinend freiwillig gestartet hat und nicht versucht hat, den Vorfall unter den Teppich zu kehren.

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Borlander RedRed2x „Hast du Beweise, dass es an der Fremdtinte lag? Oder ist dies nur eine...“
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Die wurden reklamiert.

Hat der Händler damals anstandslos zurückgenommen. Die Tinte stammte auch vom ihm. Der zweite defekt trat nach 4 Wochen mit dem Austauschgerät auf. Das hat der Händler dann auch noch mal zurückgenommen und kleinlaut zugegeben, daß ihm die Probleme mit Fremdtinten schon von anderen Kunden bekannt waren...

Ein Austausch des Druckkopfes hätte es in beiden Fällen doch getan.
Das lohnt sich allerdings nicht. Permanentdruckköpfe kann man nicht mal eben beim nächsten Händler kaufen (ich habe zumindest noch bei keinem welche im Programm gesehen) und die Arbeitszeit die für eine Bestellung draufgeht + Wartezeit bis so ein Ding dann vielleicht endlich mal da. In Summe übersteigt das den Druckerwert dann...


Gruß
Borlander
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