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Linux - GRUB - auf bestehendem RAID-System einrichten

Strohwittwer / 19 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Nickles-Freunde!

Weil ich ein alter 'Linux-Fan' bin, habe ich mir einen PC 'von der Stange', also ein günstiges Gerät vom xy-markt zugelegt. Vorinstalliert ist MS-Vista-Home-Premium in der 64-Bit-Variante. Dieses Gerät, es kommt von Packard-Bell, verfügt über 2 1TB-Platten und ich habe die Platten als Raid 1 angelegt. Das ganze funkitoniert unter NVIDIA-Mirror, es werden die Platten also gespiegelt. Wenn eine Platte mal 'crasht', habe ich die 'gespiegelte'-Platte noch im Zugriff. Unter Vista funktioniert das einwandfrei, unter nativem Linux würde es wahrscheinlich auch problemlos funktionieren.

Um es vorweg zunehmen, ich habe die Backups durchgeführt.

Für mich wäre es interessant zu wissen, ob man (trotz RAID 1) und den verschiedenen Dateisystemen (Windows: NTFS, Linux: Reiser, EXT2, EXT3) ein Linux (mir schwebt ein OpenSuse oder Debian vor), ein Linux parallel per Grub einrichten kann, wie auf einer einzelnen Platte.

Anders gefragt:

Wenn ich ein Linux mit GRUB anlege, die NTFS-Partition von Windows verkleinere und dann Linux-Partitionen anlege etc., wird die Platte dennoch gespiegelt, bleibt mir RAID 1 erhalten? Wird die Platte immer noch gespiegelt?

(Hintergrund: NVIDIA-Mirror fragt bei der Ersteinrichtung von Vista nach der Art des RAID - und dann erst fängt es an zu 'rödeln')

Reichen die Einstellungen im BIOS?

Wer von Euch hat da Erfahrungen?

Über Eure Tipps freut sich

der Strohwittwer!



Think
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the_mic Strohwittwer „Linux - GRUB - auf bestehendem RAID-System einrichten“
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Diese Onboard-Controller sind alles billige, schrottige Software-RAID-Controller. Unter Windows wird dank dem Treiber ein "echtes" RAID vorgegaukelt, unter Linux werden aber in der Regel zwei einzelne Platten erkannt.

Grundsätzlich ist es gar kein Problem, auf sowas ein Dualboot-System einzurichten. Auch unter Linux kann man RAID benutzen, man muss es einfach manuell einrichten. Ein Problem besteht nur in der Verkleinerung der Windows-Partition (bzw der Partitionen, abhängig davon, ob man das nun aus der Perspektive von Windows oder Linux anschaut).

Wenn du noch nicht grossen Konfigurationsaufwand unter Windows betrieben hast, würde ich so vorgehen: Installiere Windows neu, lege die Partitionen so an, dass genügend freier Platz für Linux übrig bleibt. Dann kannst du Linux schmerzfrei in den freien Platz installieren.
Wenn du Windows nicht plätten willst, dann musst du die Partitionen verkleinern. Das ist immer etwas heikel, in diesem Fall wohl besonders. Ich empfehle das auf jeden Fall unter Windows zu machen. Wenn du das unter Linux machst und die zwei Platten bearbeitest, wird es mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit zu Inkonsistenzen im RAID-Verbund kommen.

Software-RAID-1 unter Linux ist übrigens eine feine Sache. Das hab ich auf allen wichtigen Rechnern so eingerichtet. Da mein Server mit zwei aktuellen Seagates läuft, hat mir das auch schon mal die Daten gerettet :-) Performancemässig merke ich da nichts negatives.

cat /dev/brain > /dev/null
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