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News: Neues Update für Firmware-Update verfügbar

Seagate-Crash-Skandal: Nächster Reparaturversuch

Redaktion / 20 Antworten / Flachansicht Nickles

Bereits am vergangenen Wochenende hat Seagate versucht, die enormen Ausfallprobleme bei den Barracuda Festplatten durch ein Firmware-Update zu beseitigen. Das sorgte allerdings bei einigen Modellen dafür, dass diese komplett zusammenbrachen und nicht mehr ansprechbar war (siehe Platten-Crash-Skandal: Seagate schießt sich ins Knie).

Vermutlich hat die Firmware-Update-Routine einige Plattenmodelle falsch erkannt und dann die falsche Firmware eingespielt. Das Firmware-Update wurde deshalb umgehend zurückgezogen. Jetzt hat Seagate nachgebessert und probiert es erneut. Auf der Firmware-Downloadseite finden sich jetzt die bereinigten Firmware-Update für diverse Modelle der Barracuda 7200.11 Baureihe (siehe Firmware Update for ST3500320AS, ST3640330AS, ST3750330AS, ST31000340AS [207951]).

Gleichzeitig ist auch der rote Warnungstext auf dieser Downloadseite gewachsen. Seagate weist ausdrücklich darauf hin, dass ein Firmware-Update eine Platte lynchen kann, wenn es nicht exakt gemäß der Anleitung durchgeführt wird. Diese exakte Anleitung muss man allerdings erst mal finden und mit dem englischen Text klarkommen. Generell werden die Firmware-Updates als ISO-Datei geliefert, aus denen sich eine bootfähige CD brennen lässt. Zudem teilt Seagate mit, dass ein Firmware-Update zwar eine Veränderung des Produkts bedeutet, die Garantie dadurch allerdings bestehen bleibt.

Michael Nickles meint: Seagate Krisenmanagement: Note "ungenügend". Das fängt bereits beim Email-Support an. Seagate hatte mitgeteilt, dass sich Betroffene die Rat suchen an disksupport@seagate.com wenden sollen. Ich hab es probiert. Antwort: keine. Zumindest eine automatische Rückmail, dass man sich sobald Zeit besteht um das Problem kümmern werde, sollte eigentlich drinnen sein. Auch findet sich auf Seagates Startseite im Internet nach wie vor keinerlei Hinweis zur Sache. Wer das Problem nicht mitkriegt, der hat halt Pech gehabt.

Auch ist es dringend wünschenswert, dass Seagate detailliert über den Vorfall berichtet und Fragen klärt, bevor diese erst von einer Anwendermasse gestellt werden. Eine dieser Fragen ist beispielsweise der Sachverhalt bei "externen Festplatten". In vielen externen "USB-Platten" steckt eine Seagate-Platte drinnen und mit hoher Wahrscheinlichkeit sind auch die vom Bug betroffenen Modelle verbaut worden.

Wer eine externe Platte von "Drittanbietern" wie beispielsweise Iomega, Medion und Co kauft, der weiß meist nicht, welche Platte im Gehäuse steckt. Weiteres Problem: es ist fraglich, ob die Firmware-Update-Prozedur bei externen USB-Platten klappt, ohne dass die Platten aus dem Gehäuse rausgeholt und direkt am PC-Mainboard angeschlossen werden. Weiteres Problem dabei: oft lassen sich externe Plattengehäuse nicht ohne weiteres öffnen, weil deren Hersteller sie so "verriegelt", dass es weniger Probleme bei Garantieansprüchen gibt.

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Aragorn75 chrissv2 „Laut aussage des Supports schon... Ich sehe das nicht ganz so eng, besitze...“
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Ich hab damit kein Problem, das Seagate mit einigen Modellen Probleme hat, nur mit der Informationspolitik hab ich so meine bedenken.

Wenn man weiß, das man eine Platte besitzt, die Probleme machen könnte, muss man halt für ein Backup sorgen. Wenn sie dann ausfällt, ab an Seagate zum Austausch.
Nur doof, wenn man nicht weiß, das die verbaute Platte ein Problem haben könnte und es auch nicht so einfach raus bekommt, wenn man nicht auf spezielle Seiten geht.
Oder, wie bei mir der Fall, hab ich die Platte als Backup für meine anderen Platten gekauft. Also müsste ich jetzt los gehen und mir eine weitere Platte kaufen, um von meinem Backup ein Backup anzufertigen.
Dann hab ich aber, nachdem Seagate das Problem gefixt hat, ein Platte zuviel, die ich z.zt. nicht unbedingt brauche. Und es gibt sicherlich genügend Leute, dennen die 70-80€ da weh tun würden...

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