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News: Vorsicht neue Abzockmasche

Falsche Datenschützer kassieren ab

Redaktion / 16 Antworten / Flachansicht Nickles

Betrüger sind schnell wenn es darum geht neue Maschen zu finden. Jetzt wird laut Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz die aktuelle Angst vor Datenmissbrauch ausgenutzt, die durch den neuen Datenklau-Skandal ausgelöst wurde (siehe auch News Verbraucherzentrale kämpft gegen Datenhandel).

Die Betrüger melden sich mit unzulässigem unerwünschtem Telefonanruf und versprechen angeblich Schutz der persönlichen Daten. Dabei stellen sich die angeblichen Datenschützer als „Deutscher Verband gegen Datenmissbrauch und Werbebelästigung“ oder mit ähnlichen Namen vor und versprechen gegen einen Betrag von ca. 40 bis 60 Euro Schutz vor lästigen Anrufen und unberechtigten Abbuchungen.

Wie das konkret gehen soll, verraten sie jedoch nicht. Finger weg, rät die Verbraucherzentrale. Sie empfiehlt, sich nicht auf Geschäfte mit solchen Organisationen einzulassen, Kontobewegungen weiterhin sorgfältig zu kontrollieren und unberechtigte Abbuchungen schnellstmöglich zurückzurufen. Sind durch die Telefonanrufe Verträge unlauter zustande gekommen oder untergeschoben worden, sollten sich Betroffene wehren und diese umgehend widerrufen bzw. anfechten.

Wirksam gegen Datenmissbrauch schützen kann man sich am besten, wenn man mit seinen persönlichen Daten sehr sorgsam umgeht und diese nur sehr sparsam weiter gibt, so der dringende Rat der Verbraucherzentrale. Einige Unternehmen führen beispielsweise gezielt Gewinnspiele durch, um an relevante Daten zu kommen.

Jeder sollte sich gründlich überlegen ob er an derlei Gewinnspielen teilnimmt beziehungsweise einen eventuellen Hinweis streichen der besagt, dass die Daten zu Werbezwecken genutzt werden können. Auch etliche Versandhäuser behalten sich in ihrem Datenschutzhinweis die Weitergabe der Daten an Partnerunternehmen vor. Den entsprechenden Passus sollte man unbedingt streichen.

Musterbriefe für den Widerspruch zur Einwilligung in die Datenweitergabe sowie zum Widerspruch gegen eine Abbuchung ohne Einzugsermächtigung bietet die Verbraucherzentrale auf ihrer Homepage (siehe hier).

Quelle: Pressemitteilung

xafford Redaktion „Falsche Datenschützer kassieren ab“
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Jaja, die Verbraucherzentralen... deren Wirken hatte ich mir auch anderst vorgestellt. Anfang letzter Woche bekam ich einen Anruf von eben jenen "Datenschützern und Werbeverhinderern" (nicht der Verbraucherzentrale, sondern denen, vor denen sie gerade warnen). Die Dame dort am Telefon war so entgegenkommend mir ihren vollen Namen, den kompletten Namen dieser Firma und die Anschrift zu geben.

Mit diesen Daten bewaffnet wollte ich dann die Verbraucherzentrale informaieren um dagegen vorzugehen. Auf der Homepage fand ich jedoch nur eine "äußerst günstige" Hotlinenummer und ich hab es nicht so recht eingesehen für eine Information meinerseits auch noch Geld zu bezahlen. Tja, ich habe dann den Weg via Email gewählt um denen diese Informationen zukommen zu lassen. Tja, und was kam nach 3 Tagen zurück? Genau... eine allgemein gehaltene Email in der ich auf die Hotline verwiesen wurde, die nur günstige 15 Euro pro Anruf kostet...

Mir ist klar, dass der Betrieb der VBZ Geld kostet und mir ist klar, dass deren Sätze in gewissen Fällen günstiger kommen, als einen niedergelassenen Anwalt aufzusuchen, aber wenn es darum geht denen bei der Arbeit zu helfen und man dann gebeten wird doch eine kostenpflichtige Hotline anzurufen, dann fragt man sich wer da gerade Bock spielt beim gärtnern.

@xafford dein.nachbar