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SATA- Spezifikationen

jueki / 47 Antworten / Flachansicht Nickles

Ich hab die Absicht (darüber gibts keine Diskusion) SATA- Festplatten abschaltbar zu machen.
Klug, wie ich nun einmal bin, hab ich bei meine SATA- Festplatten die +5V und +12V Leitung abschaltbar gemacht, wie ich hier:

http://www.nickles.de/static_cache/538404670.html

gewaltig verkündete.
Um sogleich "mit der Schnauze auf die Tischplatte gestuckt" zu werden.
Mir wurde klargemacht, das meine Methode Murks sei - und ich mußte das akzeptieren.
Kam ich mir schon nicht mehr so klug vor...
Naja, aufgeben ist nicht - also suchte ich weiter und machte auch die Datenleitung abschaltbar:

http://www.nickles.de/static_cache/538407521.html

Das Dumme an dieser neuerlichen Bastelei - sie ist nicht stabil. funktioniert mehr nach dem Zufallsprinzip.
Auf meinem ASUS- PC loofts, auf meinem Asrock- PC nicht.
Geeignete Relais mit definierten Wellenwiderstand fand ich bislang leider nicht.
Da ich mich ja nur selber schädigen kann, habe ich auf mehreren PCs nun Versuche gestartet - immer nur die Stromversorgung getrennt - das SATA- Kabel aber angesteckt gelassen.
In nicht einem einzigen Fall konnte ich negative Auswirkungen bemerken - nicht ein einziges Bit an Datenverlusten.
Obwohl mit den PCs täglich straff gearbeitet wurde.
Ich wil einmal einen (vielleicht weit her geholten) Vergleich starten:
Bei den IDE- Festplatten gab es auch eine Spezifikation - die Kabel sollten nicht länger sein, als 45cm.
Und ich habe jahrelang mit 60cm und 80cm langen Kabeln gearbeitet - eine Reihe von mir gebaute PCs arbeiten noch heut damit.
Ohne negative Auswirkungen.
Ich will oder möchte von Euch nun keinerlei Absolution erbitten, ich schrei also nicht los "Ddddu hast gesagt...!" wenn bei mir da etwas schieflaufen sollte mit der Stromabschaltung.
Mich würden nur mal so ganz im Gespräch Eure Meinungen dazu interessieren.
OK?

Jürgen


- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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jueki Nachtrag zu: „SATA- Spezifikationen“
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So, mal ein kurzer Zwischenbericht. hatte abgesehen von meinem (Kurz-) Urlaub einiges zu tun - eine ziemliche Reihe von PCs neu mit einer slipgestramten XP SP3- Version zu installieren. Die PCs laufen nun schon teilweise über 2 Jahre - da hab ich die Erfahrung gemacht, das ist nicht gut. So ist es besser:




Zum S-ATA- Problem - zwei Dinge.
Ich habe mir noch ein Mainboard ASUS M2N-E eigens zu Testzwecken gekauft. Und ich kann sagen - diesem Mainboard macht es nichts aus, wenn die SATA- Ausgänge gegen GND geschaltet werden. Ich habe die 6 vorhandenen Anschlüsse alle der Reihe nach mit Null belegt und an jeweils zwei andere Festplatten angehängt und diese arbeiten lassen. (So oft wurde Pi mit Millionen von Stellen noch nie auf einem Rechner errechnet. Vermute ich wenigstens)
Ich habe die Anschlüsse stundenlang kurzgeschlossen und viele male damit gebootet.
Sie bleiben voll funktionsfähig.

Zum anderen, SATA- Festplatten angesteckt lassen und nur stromlos machen.
Steht im Gegensatz zur Spezifikation.
Nun habe ich mal einen ehemaligen Studienfreund ermittelt, der in genau diesem Bereich arbeitet. Noch arbeitet - wir gehen ja alle mit Riesenschritten auf die Rente zu.
Folgendes erklärte der gute Mann mir:
Die neueren Festplatten -im erklärten Falle die von Seagate- haben auch im stromlosen Zustand einen definierten ohmschen Abschlußwiderstand.
Dieser Widerstand verhindert "Offene" Leitungen. Offene Leitungen mit den sich daraus ergebenden störenden und gefährlichen Reflexionen.
Dies war nicht immer der Fall und es werden auch noch solche alten Festplatten verwendet bzw. sind im Handel zu haben. Meist Billig- Produkte.
meine Frage, warum das nicht in die Spezifikation einfließt, beantwortete er damit:
"Diese Spezifikation verhindert, das bei solchen älteren Festplatten durch offene Eingänge auftretende Datenverluste irgendwo anhängig gemacht werden können.
Würden wir als Firma jetzt garantieren, das unsere Festplatten stromlos - aber mit angesteckter Datenleitung betrieben werden können, müßten wir das garantieren. Die Folge wäre zum Beispiel, das dies in die Endkontrolle mit einfließen würde und letztlich die Produkthaftung greifen würde.
Da Du anscheinend der Einzige bist, der Festplatten abschaltbar machen will, würden wir das nur für Dich tun. und so schön bist Du nun auch wieder nicht..."
Und das und obwohl ich von meiner Schönheit überzeugt bin...
Er garantierte mir jedenfalls, das neuere Festplatten seiner Firma (ich verwende ausschließlich solche) gefahrlos auf meine einfache Art betrieben werden können.
Und er vertrat weiterhin die Ansicht, das schon seit mindestens 2 Jahren alle namhaften Festplatten- Hersteller diese eigentlich recht einfache Methode des ohmschen Abschlusses der SATA- Leitungen nutzen.
Was eigentlich in Übereinstimmung mit meinen persönlichen Erfahrungen steht.

Ich stelle fest - ich hab vielleicht ganz umsonst Geld für Relais ausgegeben und SATA- Kabel geschlachtet. Ich werde es auf jeden Fall weiter erproben mit dem "Nur- Stromlos- machen". Sollte ich auf die Nase plautzen, ist es ja mein eigenstes Risiko (nicht mal so gewaltig, da ich eine recht komfortable Datensicherung betreibe) - und ich werde im Falle eines solchen Falles von meinem Reinfall berichten. Versprochen!

Jürgen

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