Hallo!
Ich denke, dass kann man so stehen lassen, was du bezüglich der Vorurteile sagst. Es ist manchmal sehr schwierig, sich mit einem Thema zu beschäftigen und sich dazu zu äußern, ohne irgendwann doch mal etwas zu pauschalisieren. Vor allem bei diesem Thema. Man kann ja unmöglich für alle Menschen der Welt sprechen, weil man sie gar nicht kennt.
Natürlich kann ich dir jetzt keine Beweise dafür liefern, dass andere Bevölkerungsgruppen das gleiche über Türken der dritten oder vierten Generation denken, außer meiner persönlichen Erfahrung. Aber ich denke es wird auch schwer, das Gegenteil zu beweisen. Wenn du überwiegend andere Erfahrungen gemacht hast, dann lässt das ja auf eine Besserung hoffen.
Ich bin auch nicht der Typ, der jeden Türken hasserfüllt auf der Straße anschaut. Ich bin aber auch niemand, der wegschaut, um diversen Pöbeleien zu entgehen. Im Gegenteil, ich schaue zurück und merke dann ziemlich schnell, ob das normaler Mensch ist, oder nicht. Wenn dann ein Rempler folgt, dafür dass ich zurück geschaut habe, dann weiß ich Bescheid. Dann ist bei mir allerdings auch die Schmerzgrenze des Erträglichen überschritten und es folgt das Echo.
Natürlich gibt es auch Deutsche und andere die das tun. Meine Reaktion wird immer die gleiche sein. Auch diese Leute müssen lernen sich zu benehmen.
Zu meinem Wort Unbürger: Ich dramatisiere meine Postings immer ein wenig oder auch viel, ich wusste schon dass das Wort definitiv den ein oder anderen unlieben Kommentar nach sich ziehen würde, oder auch eine Löschung. Ich wünschte ich könnte Besserung geloben, aber ich glaube das wird leider nie passieren.
Ich sehe die Menschheit als eine Rasse in mehreren Ausführungen, die einen sind schwarz, die anderen käsebleich, braun, klein groß usw. Meistens haben aber alle Arme, Beine, Herz und Gehirn.Daher mag ich das Wort "rassistisch" auch nicht und denke man sollte es vermeiden dieses Wort zu benutzen.
Ich denke aber auch, dass einige Menschen einfach nicht miteinander können und das vielleicht auch gar nicht so sein soll. DIes geschieht aber durch die andauernde Globalisation. Zum Beispiel werden Leute aus dem mittleren Osten irritiert sein von schnellen Bewegungen, so dass sie leicht ausflippen. Das konnte ich sehr genau in den letzten 3,5 Jahren beobachten. Geht man ganz langsam durch die dortmunder Nordstadt, so wird man eher ignoriert, tut man es nicht hat man im schlimmsten Falle eine zu sitzen.
Viele Deutsche wiederrum empfinden z.B. die türkische oder auch andere Sprachen aus der Region als sehr aggresiv, dazu noch das die gehobene Lautstärke. Wenn ich dann durch einen Stadtteil laufe, wo bis zu 65% dieser Leute sind (Nordstadt in DOrtmund)und dort zum ersten Mal durchgehe, dann bin ich irritiert oder habe sogar Angst, was mich dazu bewegt im Laufschritt da durch zu rennen. Dies wiederrum macht die türkischen oder auch arabischen Mitbürger ganz wuschig und schon hat man das Schlamassel.
Den Fehler sehe ich ganz eindeutig in der Ghettoisierung der Großstädte. Es dürften nur so und so viel Prozent AUsländer in einer bestimmten Gegend leben. Aber wie will man das durchsetzen...
Ich glaube viele Türken der aktuellen Generation haben irgendwie Minderwertigkeitskomplexe oder sowas, dies kommt aber erst dadurch zustande, dass sie alle aufeinanderhocken in beispielsweise Berlin Neuköln oder im RUhrgebiet. Erst dadurch kommt so ein Sippengefühl auf, wodurch das ANderssein dann erst aufgebauscht wird.
Ich denke wir sind uns zu 80% einig.
TL
Turbo Lover
