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Asbestdachsanierung- Erfahrungen?

Dunkle Seite / 10 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo, ich spiele mit dem Gedanken mir ein Nurdachhaus zu kaufen.
Die Sache hat allerdings einen entscheidenen Nachteil: Das Dach ist mit den berühmten "Berliner Wellen" eingedeckt. Diese haben einen Asbestanteil von ca. 10% oder mehr? Der Anteil ist im Prinzip ja nun auch eher nebensächlich...Fakt ist, dass man an solchen Dächern absolut nichts selber sanieren darf. Die "fachmännische" Entsorgung der Platten im Fall einer Undichtigkeit ist immens teuer.Deshalb meine Frage: Einige Unternehmen bieten eine Sanierung solcher Dächer in Form von Kunststoffversiegelungen an, die einserseits den Faserflug des Asbest verringern und andererseits die Wärmeisolierung verbessern. Zudem werden diese Maßnahmen als "Langzeitsanierung" angeboten. Leider habe ich keine Firma gefunden, die sich auf ihren Seiten über die tatsächlichen Kosten ausläßt. Und bevor ich diese Unternehmen kontaktiere, frage ich lieber noch mal hier nach... Über eine Antwort von jemanden, der ähnliches schon praktiziert hat würde ich mich freuen. Auf allgemeine Kommentare wie z.B. "kaufe dir ein anderes Haus" kann ich verzichten :-) Konkret geht es um ca. 150 qm Dachfläche.
Thx und cu

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gelöscht_24861 Dunkle Seite „Asbestdachsanierung- Erfahrungen?“
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Ich stand vor ca. 5 Jahren vor der selben Problemstellung:
Asbest-Welleternit und z.T. schon sehr mitgenommen.
Nachdem ich dann mehrere Firmen bezgl. der Beschichtung von solchen Dächern kontaktiert hatte,
wurden mir einige Referenzhäuser zur Besichtigung genannt. Habe mir diese dann sehr sorgfältig angesehen,
die Lösung hat mich dann aber schlußendlich nicht überzeugt. Die Hauptproblematik, die ich sehe ist, dass
die Beschichtung nur an der Oberfläche und an den Kanten - aber nicht weiter unter die jeweilige Platte - geht.
Somit bleibt ev. Moosbeschichtung und Dreck nach wie vor unter der Platte, diese hebt dann bei Frost die Platte
und verursacht Risse.
Des Weiteren wurde mir auch angeboten, das bestehende Dach neu zu Überdecken, geht aber nur, wenn der
Dachstuhl dies auch wirklich statisch aushält.

Nach reiflicher Überlegung habe ich mich denn zu einer kompletten Neueindeckung ( mit darunterligendem
Kaltdach ) entschieden.

Auf langer Sicht gesehen sicherlich die beste Entscheidung.


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Dank euch allen Dunkle Seite