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Neue Festplatte und Windows läuft nicht mehr...

SebastianJu / 8 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo,

ich könnte mir vorstellen dass es verwirrend klingt was ich schreibe aber besser ich beschreibe es mal von vorn an...
Ich habe eine Festplatte mit 20GB. Darauf war auf C:(FAT32) Win98SE installiert. Im System hing noch eine weitere Festplatte die in Windows D: hieß.
Irgendwann wurde Win2K installiert. Dabei wurde von der Installationsroutine wohl der Laufwerksbuchstabe E:(NTFS) vergeben.
Irgendwann wurde die Festplatte mit 20GB zu klein und eine neue Festplatte mit 40GB sollte sie ersetzen (die alte war auch irgendwie viel zu laut). Also wurde von der alten Festplatte die Partitionstabelle, also der MBR gesichert. Ebenso die erweiterten Partitionen. Danach wurde diese beiden Dinge auf die neue Festplatte geschrieben was nun zwei Partitionen erzeugte. Insgesamt 20GB wie die alte Festplatte. Danach wurden die beiden Partitionen von der alten auf die neue Festplatte übertragen. Alles ging soweit zufriedenstellend. Der restliche Platz auf der neuen Festplatte wurde der zweiten Partition angegliedert, die Partition also vergrößert.
Nun sollte die Festplatte im Rechner laufen aber es ging erst nicht. Sie lud bis zu dem bunten Ladebild mit der Laufleiste und meldete dann "Inaccessible boot device" oder ähnlich. Manchmal kam auch "NTLDR fehlt". Ich dachte mir vielleicht fehlt der Festplatte das Laufwerk D: da diese Festplatte nicht mehr eingebaut war und wirklich es ging danach. Nach ein wenig jumpern...
Jetzt lief diese neue Festplatte bis gestern und ich habe nun ein neues Mainboard usw erhalten. Daher habe ich umgebaut und habe die Festplatten und DVD usw genauso wie vorher eingesteckt. Trotzdem will Windows nicht starten. Es erscheint nur die Meldung "NTLDR fehlt". Jetzt habe ich mich schon einen Tag durchs Internet gesucht und alles mögliche getestet aber keine Lösung gefunden. Im BIOS ist die besagte Festplatte als erste zum Booten eingestellt. Außerdem wird sie auch als Master erkannt. Als Slave ist an dem selben Port eine Festplatte in der Hoffnung dass sie den Buchstaben D: erhält und die win2k-Partition den Buchstaben E:. Ich habe fixmbr und fixboot probiert. Habe NTLDR usw kopiert... (Auf C: sind alle Dateien vorhanden die es braucht. Hier mal der Inhalt der boot.ini:

[boot loader]
timeout=1
default=multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(2)\WINNT
[operating systems]
multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(2)\WINNT="Microsoft Windows 2000 Professional" /fastdetect
C:\="Microsoft Windows"

)
Sieht alles richtig aus für mich und es hat ja mit den selben Einstellungen vorher auch geklappt. Aber es ändert sich einfach nichts. Das einzige was eine Änderung gebracht hatte war als ich einmal mit einer win98se-Bootdiskette startete und sys c: eingab. Damit werden ja die Systemdateien kopiert auf c:. Danach kam nicht mehr die Meldung mit NTLDR aber es gab auch kein Bootmenü mehr und Win98SE versuchte zu starten. Vermutlich kam nichts mehr mit NTLDR weil gar nicht erst auf die zweite Partition geschaut wird...

Mal ganz allgemein gefragt hat jemand eine Idee wie das wieder hinzukriegen ist? Ich habe jeweils Backups beider Partionen sowie der Partitionstabelle.

Ich habe auch die alte Festplatte noch einmal probiert und damit kann ich auch in Win98SE reinkommen aber nicht in Win2k. Und zwar bricht es da ab wo der bunte Ladebildschirm erscheint. Mit Inaccessible boot device. Und das vermutlich weil die zweite Partition den Buchstaben D statt E hat. Daher kann es nur bis dahin laden und sobald es darum geht weiter über den Laufwerksbuchstaben zu laden findet er nichts mehr weil auf D ja kein win2k ist und es ja mit den gespeicherten Pfaden auf der zweiten Partition nicht übereinstimmen würde...
Am zweiten Strang des ersten IDE-Ports ist dieselbe Festplatte angeschlossen wie vorher. Sie ist Slave und sollte eigentlich D erhalten.
Wenn das aber nicht so ist wie kann ich überprüfen welche Laufwerksbuchstaben vergeben werden? Und wie kann ich das ändern? In Windows kann man ja Laufwerksbuchstaben auswählen und festlegen. Vielleicht sind diese an das Gerät selbst gebunden und bei einer anderen Festplatte weiß er nicht mehr dass er E statt D zuweisen soll? Wenn ja, wo kann man das verstellen? Ich könnte es mit Knoppix bearbeiten...

Ich hoffe jemand weiß die Lösung...

Danke!
Sebastian

shrek3 SebastianJu „Neue Festplatte und Windows läuft nicht mehr...“
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Hallo SebastianJu,

so 100%-ig habe ich ja nun nicht verstanden, was du wie im Laufe der Zeit so alles gemacht hast.

Aber genug, um dir erste Infos zu geben.

Mit dem Mainboardwechsel werden weder Win98 noch W2K starten können - selbst wenn sie sich prinzipiell aufrufen ließen.
Warum?
Weil bei den damals erfolgten Installationen die Treiber installiert wurden, die kompatibel zur Hardware des alten Mainboards waren.
Ausnahme: du hast ein identisches oder doch sehr (hardware-)ähnliches neues Board.

Von daher wirst du weder mit deinen Partitions-Backups noch mit den bestehenden Installationen auf dem neuen Board jemals etwas anfangen können.

Weder im BIOS noch in der Partitionstabelle werden Laufwerksbuchstaben festgelegt. Es sind die Betriebssysteme, die derartige Festlegungen machen. Windows verteilt Buchstaben, Linux hingegen eine Kombination aus Buchstaben und Zahlen.
Und selbst die verschiedenen Windowsversionen gehen mit ihrer Buchstabenvergabe unterschiedlich vor.
Hast du z.B. zwei Festplatten eingebaut und richtest dort Win 98 ein, so ist es feste Regel, dass die erste primäre Partition beider Festplatten die Buchstaben "C" und "D" bekommen.
Danach kommen die übrigen primären Partitionen der ersten Platte dran und schließlich die übrigen primären Partitionen der zweiten Platte.

Befinden sich hingegen erweiterte Partitionen auf einer der beiden Platten, ist das Chaos besonders unübersichtlich. Sie werden den übrigen primären Partitionen vorgezogen, auch wenn sie (physikalisch gesehen) "hinter" einer zweiten primären Partition der selben Festplatte liegen.

Bei dir dürfte es so sein, dass Win98 auf "C" liegt (erste primäre Partition der 1. Festplatte), dann folgt die erste primäre Partition der zweiten Festplatte mit dem Buchstaben "D".
Ob W2K in einer erweiterten oder in der zweiten primären Partition deiner ersten Festplatte liegt, kann ich nach deiner Beschreibung nicht sagen.
Festplattengebunden ist die Art und Weise, wie Windows Laufwerksbuchstaben verteilt, jedenfalls nicht.

Weshalb es jedoch noch nicht einmal zu einem "erfolgreichen" Bootversuch kommt ("erfolgreich" heißt, dass der Bootvorgang im Prinzip stattfindet, aber wegen des neuen Mainboards abgebrochen wird), kann ich dir aber auch nicht sagen.

Gruß
Shrek3

SebastianJu shrek3 „Hallo SebastianJu, so 100 -ig habe ich ja nun nicht verstanden, was du wie im...“
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Naja, ähnlich ist es schon. Ich hatte ein K8T Neo und habe nun ein K8N Diamond. Die sind beide von MSI. Und mit der alten Festplatte konnte ich ja zumindest Win98SE ja auch starten. Er wollte dann Treiber installieren da habe ich abgebrochen weil ich eh nur noch win2k nutze.
Allerdings kann ich nicht ganz glauben dass es nicht möglich sein sollte sein Mainboard zu aktualisieren ohne eine neue Windowsinstallation. Die Treiber für Mainboard usw werden doch ohnehin erst in Windows installiert, also nachdem Windows gestartet ist. Außerdem funktionieren auch neuere Boards mit alten Windowsversionen weshalb diese ja nicht entsprechende Treiber enthalten können. Also ich glaube nicht dass das gar nicht gehen sollte...

Wenn das so ist mit der Laufwerksbuchstabenzuteilung sollte ich eigentlich auf der richtigen Seite sein denn ich habe die Betriebssystemfestplatte mit zwei Partitionen und eine weitere mit einer Partition. Obwohl, ich habe noch eine SATA-Platte angeschlossen. Die hätte ja auch eine primäre Partition... Ich werde mal testen die abzuklemmen...

Win2k liegt auf einer zweiten Partition auf der ersten Platte. hda1 wäre win98se und hda2 ist win2k. Dann gibt es noch hdb1 und hdb2 welches beide DVD-Laufwerke sind und sda1 welches eine Sataplatte ist. (Beschreibt sich leichter mit den Linuxkonventionen...)

Irgendwie muss das doch gehen... Kann doch nicht sein dass ich nur deswegen alles neu machen muss...

Grüße!
Sebastian

shrek3 SebastianJu „Naja, ähnlich ist es schon. Ich hatte ein K8T Neo und habe nun ein K8N Diamond....“
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Außerdem funktionieren auch neuere Boards mit alten Windowsversionen

Windows-Installations-CDs bringen ja auch Standardchipsatztreiber mit (vergleichbar mit Standardgrafikkartentreiber).
Sonst würden die allermeisten Neuinstallationen im Ansatz schon scheitern.

Ist Windows jedoch bereits installiert und mit den Chipsatztreibern der Mainboard-CD aktualisiert worden, sieht die Sache wieder ganz anders aus.

Erst recht, da der K8T Neo einen VIA-Chipstz hat, während sich auf dem K8N ein nForce-Chipsatz befindet.
Wenn du Pech hast, zerstört es dir das Mainboard.

Du kannst ja mal über die Suchfunktion von Nickles schauen...

Das einzige was eine Änderung gebracht hatte war als ich einmal mit einer win98se-Bootdiskette startete und sys c: eingab. Damit werden ja die Systemdateien kopiert auf c:. Danach kam nicht mehr die Meldung mit NTLDR aber es gab auch kein Bootmenü mehr und Win98SE versuchte zu starten

Mit "sys c:" hast du den Bootmanager gelöscht. Die NTLDR-Meldung kam nur deswegen nicht mehr, weil es jetzt keinen Verweis mehr auf ein zweites Betriebssystem gibt.
Mehr dazu hier:

http://www.pcwelt.de/defaults/drucken/44/15894/

Mit einer Reparaturinstallation könntest du dieses Problem aber noch lösen (bedenke aber, dass du dann Treiberleichen hast):

http://www.wintotal.de/Tipps/Eintrag.php?TID=911

Gruß
Shrek3
SebastianJu shrek3 „ Windows-Installations-CDs bringen ja auch Standardchipsatztreiber mit...“
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Es scheint du hast Recht. Mit der neuen Festplatte hat es zwar nicht geklappt weil es einfach nichts geändert hat aber vielleicht habe ich bei der Festplatte ja irgendwas falsch gemacht. Ich hatte damals von der alten Festplatte (20GB hda1 Win98SE FAT32, hda2 Win2k NTFS) von den Partitionen und der Partitionstabelle mit Partimage dd sfdisk ein Backup gemacht. Danach die Partitionstabelle auf die neue Festplatte mit 40GB übertragen. Dann die entstandenen Partition mit gParted formatiert und die zweite Partition für Win2k so vergrößert dass sie den Rest der Platte noch belegt. Danach die beiden Backups der Partitionen draufgespielt. Vielleicht ist das Vergrößern von NTFS in Linux nicht typgerecht? Oder ist die Formatierung von Linux nicht korrekt? Denn die wird ja nicht richtig geschrieben sondern ist nur Schnellformat. Oder aber hat es mit der Festplatte zu tun? Dass die Sektoren usw anders angeordnet sind (Vielleicht durch die Vergrößerung der zweiten Partition...) und es dadurch nicht (alte platte) = (neue platte nur mit einer größeren zweiten Partition) ist?

Jedenfalls habe ich die alte Platte genommen, von der zweiten Partition ein Backup gemacht (da ich mit Partimage kein aktuelles Backup der neuen größeren Partition von der größeren Platte auf die alte kleinere Partition der kleineren Platte schreiben kann) und habe dann Win2k drüberinstalliert. (Bei mir wird erst beim zweiten Versuch wirklich installiert und beim ersten nur Daten gesammelt. Seltsam dass das niemand im Netz erwähnt. Wer das nicht weiß denkt es funktioniert nicht...)

Das Ganze geht sehr langsam leider. Vielleicht weil die Win2k-CD kein SP4 hat und somit die Festplatten nur sehr langsam laufen? Jedenfalls lade ich jetzt erstmal SP4 weil ich vorher keinen IDE-Treiber installieren kann. Vermutlich deswegen ist das Ganze nun noch sehr langsam. Und dann muss ich mal schauen dass ich irgendwie die aktuelleren Daten der 40GB-Platte bekomme...

Aber schonmal danke dass es bis dahin geklappt hat... Der Rest klappt bestimmt auch noch...

Grüße!
Sebastian

shrek3 SebastianJu „Es scheint du hast Recht. Mit der neuen Festplatte hat es zwar nicht geklappt...“
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Hallo SebastianJu,

was ich ja nicht so ganz verstehe:
Soo viel Arbeit für die Erhaltung eines Zustands, der aus einem von dir nicht mehr benutzten Windows 98 plus einer dahinter liegenden W2K-Partition besteht und bei dem du eine zweite Festplatte "mitschleppen" musst, damit das Ganze weiterlaufen kann...

Und jetzt installierst du W2K zwar erneut, aber nur so, dass dieser doch recht schwerfällige zu portierende Zustand beibehalten wird...?

Gruß
Shrek3

SebastianJu shrek3 „Hallo SebastianJu, was ich ja nicht so ganz verstehe: Soo viel Arbeit für die...“
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Was sollte ich denn machen? Ich habe es halt falsch portiert. Irgendwie geht es auch richtig. Muss nur rausfinden wie.

Grüße!
Sebastian

shrek3 SebastianJu „Was sollte ich denn machen? Ich habe es halt falsch portiert. Irgendwie geht es...“
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Nun, zunächst mit der Win98-Bootdiskette die beiden Partitionen löschen, damit die W2K-Installations-CD nicht wieder zwei Betriebssysteme vorfindet. Die Platte ist nun unformatiert.

Dann von der W2K-CD booten und diese Platte neu einrichten. Dabei bleibt es dir überlassen, ob du die gesamte Platte für W2K verwendest oder nur einen Teil davon als Betriebssystempartition einrichten willst.

Lässt du einen Teil unformatiert, kannst du später in der Datenträgerverwaltung unter W2K aus dem unformatierten Rest eine zweite Partition machen.

Auf jeden Fall läge W2K dann auf "C" und wäre nicht mehr auf die zweite Platte angewiesen, um überhaupt booten zu können.

Wenn du dir mit der Vorgehensweise nicht ganz sicher bist - auch kein Problem:
Denn du hast ja zwei Platten, auf denen die beiden Betriebssysteme drauf sind.
Du kannst also nach Herzenslust mit einer von ihnen herumexperimentieren...

Gruß
Shrek3

SebastianJu shrek3 „Nun, zunächst mit der Win98-Bootdiskette die beiden Partitionen löschen, damit...“
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Bei der Vorgehensweise würde Win2k auf C liegen. Dann könnte ich es nur neu installieren weil wenn ich das alte Win2k draufmache dann würde nichts mehr funktionieren weil alle Verweise auf der Partition auf E: ausgerichtet sind. Sicherlich kann ich Win2k weglassen. Ich kann es ja nicht mal mehr starten weil das neue Board es nicht unterstützt. Und Backups hab ich auch von dieser Partition falls ich irgendwelche wichtigen Daten doch noch dort liegen habe.
Aber Win2k brauche ich schon. Neuinstallation kommt für mich praktisch nicht in Frage weil mein System jetzt schon etwa 6 Jahre läuft. Ich konnte bisher jeden groben Fehler der in der Zeit auftrat lösen trotzdem ich ständig den Rat nach Neuinstallation gehört habe. Und würde ich eine Neuinstallation machen dann wäre das massenhaft Arbeit sie auf den alten Stand zu bringen. Die Programme, die Einstellungen usw. Und vermutlich würde ich viel vergessen haben an nützlichen Dingen und Einstellungen. Und ständig wieder ein Programm vermissen, downloaden müssen, installieren usw usf. Das wäre insgesamt viel viel viel viel mehr Arbeit...

Ich denke alle Probleme sind lösbar die im Moment da sind. Das sind jetzt gerade auch nur langsame Festplatten und die Internetverbindung ist nicht richtig eingestellt wegen der neuen Netzwerkkarten. Es ist irgendeine kleine Sache die ich schon mal hatte aber die ich nicht mehr weiß. (Siehe was ich oben sagte zu Neuinstallation. Solche Sachen wären dann viele da...)

Grüße!
Sebastian