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Streetview - Widerspruchverfahren

violetta7388 / 13 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo Forum,

google treibt es mit streetview bekannntermaßen auf die Spitze. Widersprüche, Klagen von betroffenen Personen und Hauseigentümern etc. gingen zu Hauf beim Suchmaschinenbetreiber ein.

Jetzt ist ein weiterer Widerspruch gegen streetview und damit gegen google erforderlich. Wer mit veröffentlichtem Bildmaterial und damit sehr persönlichen Informationen und Daten nicht einverstanden ist, muß widersprechen. Eine sehr eigenwillige Verfahrensweise, wie ich meine, denn normalerweise ist es an google die Genehmigung vor Veröffentlichung einzuholen.

In Deutschland gilt ein Stillschweigen rechtlich nicht als Zustimmung, anders als in viele anderen (europäischen) Staaten.


Details gibt es u.a. hier:
http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/brennpunkte_nt/article8937331/Google-erlaeutert-Einspruchsverfahren.html

Also Widerspruch nicht vergessen!


MfG.
violetta





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ChrE violetta7388 „Streetview - Widerspruchverfahren“
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Hallo,

> Also Widerspruch nicht vergessen!

Alles Schwachsinn. Es wird 20000 Einsprüche geben.
Und Google wird 20000 Blider verpixeln. Und 1,3 Mio. Bilder werden sichtbar sein.

Dieses Land hat ganz andere Datenschutzprobleme wie die paar Bilder (die sich ohnehin
jeder in Natura anschauen kann). z.B. Scoring durch die Schufa und Konsorten oder Vorratsdatenspeicherung.
Das wird nun alles in einen Topf geworfen. Die Bevölkerung ist schon völlig gaga durch
die Berieselung der Medien... Dazu noch ein Internet-Pranger für Pädophile. Und ein paar
gestohlene Facebook Accounts. Fertig ist der Datenschutzeintopf. Lecker.

Gruss

ChrE

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Ventox ChrE „Hallo, Also Widerspruch nicht vergessen! Alles Schwachsinn. Es wird 20000...“
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Dieses Land hat ganz andere Datenschutzprobleme wie die paar Bilder (die sich ohnehin
jeder in Natura anschauen kann). z.B. Scoring durch die Schufa und Konsorten


Wenn sich jemand um eine Stelle bewirbt oder einen Kredit beantragt, hatte bis jetzt der zukünftige Arbeitgeber oder das Kreditinstitut die Adresse desjenigen.
Dank Streetview kann man sich ansehen, wie es dort aussieht.
Je nach Vorliebe des Sachbearbeiters an einer Wohngegend können damit prima Vorurteile genährt werden.
Übrigens, deinem "die paar Bilder (die sich ohnehin jeder in Natura anschauen kann)" kann ich nicht zustimmen.
"Jeder" kann sich bestimmt nicht (einfach mal so) ansehen, wo ich wohne.
Jedenfalls nicht aus Sicht eines Fußgängers.
Er müsste nämlich bisher erst hierher kommen. ;-)
Ich finde Streetview höchstens dann sinnvoll, wenn es um öffentliche Gebäude, Museen, Hotels, Touristenattraktionen und ähnliches handelt.
Nun könnte ich natürlich Google untersagen, mein Wohnhaus zu zeigen.
Dafür allerdings müsste ich Google meine Identität preisgeben.
Das werde ich jedoch bei einem Unternehmen, welches gerade solche Daten gerne sammelt, bestimmt nicht tun.

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
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ChrE Ventox „ Wenn sich jemand um eine Stelle bewirbt oder einen Kredit beantragt, hatte bis...“
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Hallo,

> Dank Streetview kann man sich ansehen, wie es dort aussieht.

Muss ja schrecklich bei dir sein...

> "Jeder" kann sich bestimmt nicht (einfach mal so) ansehen, wo ich wohne.
> Jedenfalls nicht aus Sicht eines Fußgängers.

... oder doch Penthouse bzw. abgeschirmte Villa?

Du lebst geistig immer noch im 20. Jahrhundert.

> Das werde ich jedoch bei einem Unternehmen, welches gerade solche Daten gerne sammelt, bestimmt nicht tun.

Ja, verstecke dich vor der bösen Krake.
Hast du schon die Selbstauskunft bei der Schufa beantragt?

Gruss

ChrE

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Ventox ChrE „Hallo, Dank Streetview kann man sich ansehen, wie es dort aussieht. Muss ja...“
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Muss ja schrecklich bei dir sein...

Bei mir nicht.
Aber vielleicht bei dir? ;-)

... oder doch Penthouse bzw. abgeschirmte Villa?

Wie bitte?

Du lebst geistig immer noch im 20. Jahrhundert.

Wie kommst Du auf so was?

Ja, verstecke dich vor der bösen Krake.

Ich muss mich nicht verstecken.
Du vielleicht? ;-)

Hast du schon die Selbstauskunft bei der Schufa beantragt?

Warum?
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
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ChrE Ventox „ Bei mir nicht. Aber vielleicht bei dir? - Wie bitte? Wie kommst Du auf so was?...“
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Hallo,

> Wie kommst Du auf so was?

Weil Du Technologien wie Streetview nicht verstehst oder eine unbegründete Angst davor hast.

> Warum?

Weil die viel relevantere Informationen über dich sammeln und gegebenenfalls GEGEN dich
einsetzen.

Gruss

ChrE




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Ventox ChrE „Hallo, Wie kommst Du auf so was? Weil Du Technologien wie Streetview nicht...“
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Weil Du Technologien wie Streetview nicht verstehst oder eine unbegründete Angst davor hast.

Was gibt es denn an Streetview großartig zu verstehen?
Wie kommst Du darauf, das ich Angst davor habe?
Weil ich nicht daran interessiert bin, das jeder mit Internetanschluss, der meine Adresse kennt, sehen kann, wo und wie ich wohne?
Das nennt sich übrigens Privatsphäre. ;-)
Glaubst Du übrigens, das das Anwesen eines Bill Gates in Streetview zu sehen ist?
Ich denke, eher nicht.
Würdest Du deshalb auch ihm unterstellen, das er Streetview nicht versteht oder gar Angst davor hat?


Weil die viel relevantere Informationen über dich sammeln und gegebenenfalls GEGEN dich
einsetzen.


Wie machen die das denn?
Wo ich doch bei Google kein E-Mail Konto habe.
Etwa per Google-Suche?
Wohl kaum, da ich bei jeder Internet Sitzung eine andere IP bekomme, und Firefox löscht beim Beenden die Cookies.
Also, wo sammelt denn Google noch personenbezogene Daten von mir?
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
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ChrE Ventox „ Was gibt es denn an Streetview großartig zu verstehen? Wie kommst Du darauf,...“
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Hallo,

> Wie machen die das denn?

Bist Du naiv...

> Also, wo sammelt denn Google noch personenbezogene Daten von mir?

Muss ich dir die Welt erklären?

Gruss

ChrE

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Ventox ChrE „Hallo, Wie machen die das denn? Bist Du naiv... Also, wo sammelt denn Google...“
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Bist Du naiv...

Nein, vermutlich nicht.
Du etwa? ;-)

Muss ich dir die Welt erklären?

Wenn Du das kannst, gerne. ;-)
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
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Olaf19 Ventox „ Nein, vermutlich nicht. Du etwa? - Wenn Du das kannst, gerne. - “
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Wenn ich jetzt behaupte, alles Quatsch alles Hype - Google sammelt genau *gar keine* personenbezogenen Daten von mir: Wer beweist mir das Gegenteil?

Ist bis jetzt noch keinem gelungen, und manchmal habe ich den Eindruck, diese geheimniskrämerische Aversion gegen Google dient manchen Leuten hauptsächlich dazu, sich als sicherheitstechnisch beschlagene IT-Auskenner zu profilileren.

Wie das in der Praxis *wirklich* funktionieren soll, konnte mir noch kein Mensch erklären, schon gar nicht dieser unsinnige Spiegel-Artikel, der hier schon einige Male verlinkt worden ist (ich such den jetzt nicht raus, der ist mir einfach zu blöd).

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Ventox Olaf19 „Wenn ich jetzt behaupte, alles Quatsch alles Hype - Google sammelt genau gar...“
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Wenn ich jetzt behaupte, alles Quatsch alles Hype - Google sammelt genau *gar keine* personenbezogenen Daten von mir: Wer beweist mir das Gegenteil?

Und was hat das mit Streetview zu tun?
Warum steckt eigentlich Google eine wahrscheinlich nicht geringe Summe in das Projekt Streetview und fotografiert möglichst viele Straßen auf diesem Planeten?
Was hat Google davon?
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
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ChrE Olaf19 „Wenn ich jetzt behaupte, alles Quatsch alles Hype - Google sammelt genau gar...“
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Hallo,

Es ist schon was Wahres dran...

Google sammelt Daten

- Surfverhalten
- Dateien (Google Docs), Mails (Kontakte!), Bilder, Bankbewegungen (Goggle Checkout)
- Enviroment Infos (Google Maps, Goggle Street View)

Die Frage ist, ob die Daten auch in Zusammenhang gebracht werden.
z.B. Suftverhalten (iGoogle) + Kontobewegungen. Oder wenn sich jemand unter verschiedenen
IP-Nummer einloggt, kann ein Bewegungsprofil erstellt werden.

Nach solchen Daten lechzen ja bestimmte Leute (Schufa, Banken, Werbeagenturen).
Und erst die Strafverfolgungsbehörden. Wie einfach lässt sich doch über die gesamten
gespeichteren Informationen der Lebenswandel incl. Aufenthaltsorte einer Person
analysieren. Wie viel Geld liesse sich damit verdienen, diese ganzen Informationen
aufbereitet für den jeweiligen Kunden häppchenweise zu verkaufen! Natürlich würde
Google den Ast absägen, auf dem es sitzt. Vielleicht geht das Ganze ja auch etwas dezenter.

Wer das alles nicht möchte, lässt besser die Finger davon. Und läßt sein Haus pixeln.
Wer nicht daran glaubt, dass die Technologie mal gegen ihn eingesetzt werden wird,
nutzt die Vorteile von Google.

Gruss

ChrE

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Olaf19 ChrE „Hallo, Es ist schon was Wahres dran... Google sammelt Daten - Surfverhalten -...“
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Danke ChrE - genau das ist der Knackpunkt, auf den ich hinauswollte:
Die Frage ist, ob die Daten auch in Zusammenhang gebracht werden.

Google und andere Datenjäger und -sammler können Profile stricken so viel und so präzise wie sie wollen, und lass es so individuell sein wie ein Fingerabdruck - das alles schadet mir nichts, so lange dieses Profil nicht mit meinen realen Namens- und Adressdaten in Verbindung gebracht werden kann.

Das kann der Provider anhand der im Logfile festgehaltenen Verknüpfung IP-Adresse zu Kundendaten - dass die ISPs solche Daten bereitwillig an die Privatwirtschaft herausrücken, dafür wäre mir kein Beispiel bekannt. Ich glaube, wer das tut, kann eh bald seinen Laden dichtmachen.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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terref violetta7388 „Streetview - Widerspruchverfahren“
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Big Brother ist natürlich höchst interessiert an den Ergebnissen von „Street View“, - hat er doch das Vorhaben in Auftrag gegeben.

Big Brother ist es doch völlig piepe, was die Datenschützer „hinterher“ fordern, - Hauptsache, der AuftragnehmerGoogle hat erst mal vorher alles im Kasten. Hinterher wird bereitwillig den Meckerern stattgegeben, ein wenig bei Häusern, Gesichtern und Nummernschildern gepixelt und alles ist wieder in Ordnung.

Nun ist so ein Google-Gefährt ja nicht einfach eine hohle Nuss mit ’ner wackligen Kamera oben druff, sondern von vorne bis unters Dach vollgestopft mit spezieller Spionage-Electronic vom Feinsten, - eine Raumstation ist dagegen ein Trabbi mit frisiertem Zigarettenanzünder.

Hinter den Steuerrädern sitzen ja auch nicht fehlerhafte menschliche Kreaturen, sondern Bots der letzten Gegeneration, die sich nicht scheuen, den Selbstzerstörungsmechanismus des Fahrzeugs zu aktivieren, falls sie mal angehalten werden sollten.

Die tickenden Zeitbomben fahren da also, unbehelligt durch brennende Barrikaden, Molotow-Cocktail-Werfer, Autobomben, Selbstmord-Attentäter, Polizei oder Buh-rufende Politiker, durch die Gegend, - derweil wie verrückt 1:1 funkend.

Im Hintergrund sitzen Hundertschaften von „Spezialisten“ in Abhörzentralen und werten das gefunkte Bildmaterial im gleichen Moment aus. Die Passanten und ihre Hunde werden gescannt (Gesicht und Ganzkörper), die Kennzeichen der Autos auf der Straße und auf den Grundstücken überprüft, die Häuser mittels neuester Röntgen-Technik nach Waffen und Wertsachen sowie mittels neuester virtueller Spürhundtechnik nach Rauschgift und Terrorristen durchsucht. Nebenbei wird auch geguckt, ob Gardinen an den Fenstern hängen oder Fenster ständig verhängt sind.

Neben der W-Lan-Überprüfung werden auch gleich mal die Bankkarten, Festplatten und Anrufbeantworter gecheckt.

Ach ja, - wer sein Haus nicht abgelichtet sehen möchte, macht sich besonders verdächtig!

Gute Nacht

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