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SAT-Anschluss splitten?

horst krause / 29 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo!

Ich bin gerade umgezogen und muss mich jetzt mit einem SAT-Anschluss anstelle des schönen Kabels rumschlagen. Nach Befragung von Vermieterin (keine Ahnung) und anderem Mieter (bestenfalls Halbwissen) scheint es jetzt so als wäre das ganze ein analoger SAT-Anschluss. Bei mir kommt genau 1 Kabel aus der Wand (Dose).

Erste Frage dazu:
Wie kann ich dieses Kabel aufsplitten (wenn überhaupt), damit ich parallel einen Sender aufzeichnen und einen anderen anschauen kann? Ich habe mal gehört, dass bei nur einem Kabel sowieso nur eine Polarisation (horizontal XOR vertikal) gleichzeitig verwendet werden kann. D.h. wenn das parallele Aufnehmen und Anschauen überhaupt geht, dann wohl nur innerhalb der gleichen Polarisation. Damit könnte ich (vielleicht :-) leben, aber was für ein Gerät brauche ich zum Splitten der Leitung und wie teuer ist das.

Zweite Frage danach:
Wenn das Splitten möglich ist, würdet ihr eher 2 einzelne Receiver oder 1 TWIN-Receiver kaufen? Was sind Vor- und Nachteile?

Und abschließend noch die Frage, wie funktioniert das mit programmierten Aufnahmen?
Muss ich dann Receiver *und* Recorder jeweils programmieren? Bei Karstadt hat mir jemand erzählt, ich müsste nur den Receiver programmieren und der würde bei Aufnahmestart den Recorder quasi "anstossen". Aber das kann ich mir nicht so ganz vorstellen.
Solange ich eh nur eine Sendung aufnehmen will, kann ich ja den Receiver richtig einstellen und nur den Recorder dann programmieren. Aber wenn ich übers Wochenende weg bin und auf zwei verschiedenen Sendern was aufnehmen will, dann dürfte das etwas schwierig werden. Zudem scheinen die meisten einfachen SAT-Receiver keine Timer-Programmierung zu besitzen.

Es wäre riesig nett, wenn mir hier jemand ein wenig weiterhelfen könnte!

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K-F horst krause „SAT-Anschluss splitten?“
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Hallo Horst, ich fange einfach mal so an:

Das "Splitten" kannst Du Dir sparen, wenn Du Dir einen TWIN-Receiver kaufst (2 einzelne Receiver halte ich absolut nicht für sinnvoll), der macht das nämlich intern: Du steckst Deinen Antennenstecker auf den Eingang von Tuner-1 und kannst das Signal dann auf den Eingang von Tuner-2 durchschleifen.

Wenn Du einen Receiver mit integrierter Festplatte wählst (äusserst zu empfehlen) dann ist die Aufnahme-Programmierung sehr komfortabel und einfach; auch was "auf zwei verschiedenen Sendern was aufnehmen" angeht. (Ich selbst habe den "Topfield-5500" mit einer 300GB-Platte. Das Gerät ist Spitze - allerdings nicht gerade billig. Das allgemeine Angebot ist aber sehr groß - da findest Du auf jeden Fall etwas.)

Doch jetzt kommen die Einschränkungen:

1.) Da Du nur über EINEN Antennenzugang verfügst, wird durch Tuner-1 festgelegt, in welchen Frequenzbereich (lower/upper) und in welche Polarisation (vertikal/horizontal) Du Dich einwählst. Der durchgeschleifte, 2. Tuner kann also nur auf Programme zugreifen, die in dem jeweils vorgewählten Bereich senden - mit der Möglichkeit, ein Progr. zu sehen und ein anderes aufzuzeichnen, bist Du folglich stark eingeschränkt: Das Problem liesse sich allerdings lösen, wenn Du Dir eine zweite Leitung vom Verteiler der Satelliten-Signale (ich gehe davon aus, daß es sich um eine Mehr-Teilnehmer-Anlage handelt) legen liessest - vorausgesetzt, der Verteiler hat noch einen Ausgang frei (sonst müsste man ihn erweitern). Danach könntest Du das "Durchschleifen" vergessen: Jeder Tuner hätte seinen eigenen Antennenzugang und wäre in der Wahl von Frequenzbereich und Polarisation völlig frei. (Idealfall.)

2.) Um das Angebot an digital übertragenen Programmen nutzen zu können, bedarf es eines digital-tauglichen (Frequenzbereich) LNB´s. (LNB = Low Noise Block - das ist der Teil der Satelliten-Antenne, der in die Schüssel schaut. Dort werden die höchstfrequenten Satellitensignale das erste mal transponiert - d.h. in einen niedrigeren Frequenzbereich umgesetzt, um sie überhaupt über Kabel, einigermassen verlustfrei, weiterleiten zu können.) Par distance läßt sich natürlich nicht feststellen, was bei Dir Sache ist - da müßtest Du schon Hersteller und Typ nennen, um das beurteilen zu können.

Fazit: Da Du bei Vermieter und Mitbewohnern allenfalls auf solides Halbwissen stößt, ist es wirklich ratsam, einen Fachmann zu Rate zu ziehen, bevor Du eine Anschaffung tätigst. Wie schon angedeutet, müssten ja ggf. auch Änderungen an der bestehenden Anlage vorgenommen werden.

Ich wünsche Dir, daß Du zu einer echten TWIN-Technik kommst; denn dann wirst Du gewiß nicht mehr dem "schönen Kabel" nachtrauern - Du wirst, im Gegenteil, mit Erstaunen feststellen, was Dir das "schöne Kabel" bis dato so alles vorenthalten hat. ;o)

Gruß! K-F.

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horst krause K-F „Hallo Horst, ich fange einfach mal so an: Das Splitten kannst Du Dir sparen,...“
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Hallo K-F.,
erstmal vielen Dank für die rasche Antwort. Wenn ein analoger Twin-Receiver das splitten direkt übernimmt, wunderbar.

Was die Auswahl des Gerätes und die Frage bzgl. Timer-Aufnahme und mit oder Festplatte betrifft, da ist es so, dass ich schon einen wenige Monate alten DVD-Rekorder mit Festplatte habe und den eigentlich nutzen und weniger Geld für den Receiver ausgeben wollte. Das führt dann aber wieder zur Frage der Timer-Programmierung an Receiver und Recorder.

Zu den Einschränkungen:
Ich fürchte, dass das verlegen neuer Leitungen nicht so einfach sein wird und da an der Anlage wohl schon lange nichts mehr gemacht wurde, wahrscheinlich auch nicht sinnvoll. Wenn alle Stricke reißen, könnte ich auch einen DVB-T danebenstellen.

Was die Umstellung auf digital betrifft, wäre die ja wohl auch mit erheblichen Kosten für das ganze Haus und alle Mieter (5) verbunden. Da die schon alle etwas älter sind und schon lange mit ihrem Anschluss leben, ist es auch eher unwahrscheinlich, dass da Änderungswünsche bestehen. Technische Details zu den Geräten (Schüssel, LNB, Verkabelung usw.) habe ich auch nicht.

Zum Schluss noch eine neue Info. Ich habe eben von einem Mieter die Bedienungsanleitung seines Twin-Receivers bekommen. Er kennt sich allerdings auch nicht mit der Technik aus. Vielleicht hilft aber weiter, dass er ganzen hinten in der Bedienungsanleitung bei den Programmtabellen ein paar Notizen gemacht hat bei:
"ASTRA Einkabelsystem, horizontal 9,65 GHz, vertikal 10,23 GHz, Videohub 16 MHz, Audio-Deemphase 50 Mikrosekunden

Hilft diese Information hier jemandem weiter?

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K-F horst krause „Hallo K-F., erstmal vielen Dank für die rasche Antwort. Wenn ein analoger...“
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Hallo Horst,

...10,23 GHz... damit kannst Du DigitalEmpfang vergessen, ebenso wie einen Receiver mit integrierter HD. Schade.

Gruß! K-F.

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K-F horst krause „Hallo K-F., erstmal vielen Dank für die rasche Antwort. Wenn ein analoger...“
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Hallo Horst,

...10,23 GHz... damit kannst Du DigitalEmpfang vergessen, ebenso wie einen Receiver mit integrierter HD. Schade.

Gruß! K-F.

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horst krause K-F „Hallo Horst, ...10,23 GHz... damit kannst Du DigitalEmpfang vergessen, ebenso...“
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Hallo,

ok, dann trenne ich mich gedanklich mal von digitalem Empfang und HDD im Receiver (hab ja noch den DVD-Recorder). :-(((

Worauf muss ich jetzt beim Kauf eines analogen Receviers achten? Ich habe noch nicht ganz verstanden, was es mit dem "ASTRA Einkabelsystem" und den entsprechenden Frequenzen auf sich hat. Brauche ich da einen speziellen analogen Receiver oder geht jeder?

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K-F horst krause „Hallo, ok, dann trenne ich mich gedanklich mal von digitalem Empfang und HDD im...“
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Hallo Horst,

was die einzelnen Poster hier unter "ASTRA-Einkabelsystem" oder auch nur "Einkabelsystem" verstehen, will ich nicht interpretieren. Ich vermute, daß damit Anlagen gemeint sind, bei denen eben die Auswahl des Frequenzbereiches über ein 22KHz-Signal und die der Polarisation via Spannungsumschaltung erfolgt und auf der gleichen Ader auch die Niederführung der Antennensignale passiert. (Es gab früher z.B. Anlagen, da wurde der Frequenzbereich per Spannung umgeschaltet und die Polarisation per "magnetischem de-Polarizer", der über eine gesonderte Leitung angesteuert werden mußte - also eine 2-Kabel-Technik.)

In Deinem Falle mußt Du aber noch auf etwas anderes achten: Die genuine Astra-technik begann mit einem Frequenzbereich, der schmaler als der heutige war - d.h. von einem bestimmten Zeitpunkt an benutzten die Astra-Satelliten einen breiteren Frequenzbereich als ursprünglich. "Alte" LNB´s waren danach nicht mehr in der Lage, das komplette Programmangebot zu empfangen. Möglicherweise hat "Null" das gemeint, wenn er schrieb: ..."horizontal 9,65 GHz, vertikal 10,23 GHz"; Solche Oszi-Frequenzen gibt es bei einer "klassischen" Sat-Anlage nicht, nur 9,75; 10,0; 10,6 und ggf. noch 10,75 GHz...
Wie gesagt - möglicherweise. Da der Thread gezeigt hat, daß die Anlage in Deinem neuen Domizil u.U. ein "biblisches Alter" hat, muß man obigen Aspekt ggf. in Rechnung stellen. Natürlich kannst Du einen modernen analog-Empfänger an einer solchen Anlage betreiben - aber die Zahl der Einschränkungen wird halt immer größer...

Ich kann Dir daher nur noch einmal dringend empfehlen: Einen Fachmann zu Rate zu ziehen, der sich vor Ort erst einmal in Bild darüber macht, was bei Dir eigentlich "aus der Wand kommt" - bzw. was tatsächlich dahinter steckt, bevor Du eine Anschaffung tätigst.

"Null" hat zu Recht darauf hin gewiesen, daß eine Modernisierung oder Umrüstung der Anlage vor Ort, Konsequenzen für alle Mieter mit sich brächte - daher nochmals die Frage: Siehst Du keine Möglichkeit, Dir eine eigene Schüssel zu installieren (fast möchte ich sagen, anstatt in "Krampf" zu investieren? Entschuldigung!)

Viel Spaß, beim Vermehren der gewonnenen Einsichten! Gruß! K-F.

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horst krause K-F „Hallo Horst, was die einzelnen Poster hier unter ASTRA-Einkabelsystem oder auch...“
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Hallo K-F.,

in der Tat, die Einsichten mehren sich stündlich. Nur scheint es so, dass alle in eine jeweils andere Richtung führen. Jetzt habe ich zwar jede Menge über SAT-Anlagen dazugelernt (Vielen Dank an alle!) aber bin noch immer nicht schlauer, was meine konkreten Möglichkeiten betrifft.

Die eigene Schüssel könnte evtl. etwas schwierig werden, da wir im EG wohnen und hintenraus Garten mit vielen Bäumen ist. Ich muss mir mal anschauen, in welche Richtung die anderen "Schüsseln" ausgerichtet sind und mir überlegen, ob ich irgendwie in diese Richtung komme. Aber vermutlich ist das Richtung Süden und genau da komme ich von unten nicht hin, da das Nebenhaus direkt nebendran steht. Aber ich schau mir das nochmal an.

Wenn das nichts wird, werde ich wohl nochmal mit der Vermieterin sprechen. Irgendwer (und so wie ich die kenne nur ein Fachmann) muss die Anlage ja installiert haben und wissen, was da aus der Wand kommt.

Der bisher unbeteiligte Dritte (Fachmann) wäre dann die letzte Alternative, wenn der ursprüngliche Installateur mittlerweile in Rente gegangen ist...wenn nicht noch mehr... ;-)

Aber wie gesagt, zumindest mal weiß ich jetzt, was alles geklärt sein müsste, welche Möglichkeiten grundsätzlich bestehen und grob in welcher Größenordnung Kosten auf mich oder das Haus zukommen könnten.

Daher: Vielen Dank für den tollen Support!!!
(Wenn ihr mal was aus dem Bereich IT wissen wollt, kann ich mich ja vielleicht mal revanchieren.

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peter1960 horst krause „SAT-Anschluss splitten?“
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(Für weitere Poster hier klick die Vorgeschichte.)

...sind nur noch selten anzutreffen und längst nicht jeder Analog Satreceiver besaß auch einen Timer, so der Receiver eingeschaltet bliebe zieht der auch dauernd Strom, ober der für Unbeaufsichtigten dauerbetrieb ausgelegt ist weiß wohl auch niemand mit absoluter sicherheit zu sagen...es bleibt somit schwierig.

Ob ein DVD-Recorder mit HDD bloß vom Analog SAT Receiver "angetickt" werden müßte kann ich nicht beurteilen ein VHS-Videorecorder mußte da Afaik stets gesondert programmiert werden.

Das aufsplitten einer einzigen Stammleitung für 2 Receiver (incl. der bereits bekanten Einschränkungen zusätzlich der damit verbundenen möglichen Komplikationen...wie Signaldämpfung...Schwingneigungen etc.) wär zwar mit einem Satverteiler hier klicken möglich..aber eben auch nicht wirklich zu empfehlen.

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horst krause peter1960 „Analog Sat Receiver als Neugerät...“
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Hallo Peter,
schön dich wieder zu sehen.
Nach allem was ich hier so lese kann ich mich wohl von der Twin-Variante verabschieden und eher mit SAT plus DVB-T planen.
Zumal ich letzteres mittlerweile in Betrieb habe und noch lebe. ;-)
Einzige Hoffnung ist dieses seltsame Einkabelsystem, aber da steht der Hoffnung auch die Befürchtung gegenüber, dass ich da gar kein passendes Gerät mehr für finde. Zumindest Google schweigt sich bzgl. analogem Einkabelsystem ziemlich aus. :-(

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peter1960 horst krause „Analog Sat Receiver als Neugerät...“
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..ähmm..fals mal zwei DVB-T Receiver in ein Zimmer geplant werden wär es wegen deren Fernbedienung besser unterschiedliche Geräte zu kaufen...

Ansonten, fals deine Vermietern Technisch interessiert wär wäre ihr übers Internet vermutlich langst klar geworden was der ganze Digi-Sat Krempel heutzutage bloß noch kostet...aber weiß der Geier was dem sonst noch im Wege steht.

Bis die Tage, Peter

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Tilo Nachdenklich horst krause „SAT-Anschluss splitten?“
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Es ist natürlich erbärmlich vom Vermieter nur ein Kabel (eine - schaltbare - Polarisation) zur Verfügung zu stellen. Und er sollte auf Nachfrage selbstverständlich auf digital (analog läuft in der Regel weiter) erweitern.

Wenn es analog ist und Du Deinen alten Videorecorder weiterbenutzen willst, kommt nur ein SAT-Receiver in Frage, der mit Deinem Videorecorder kommunizieren kann, in der Regel also ein Modell des gleichen Herstellers.
Bei meinem alten analogem SAT-Receiver STU 3510 (damals 400 DM) steht auf S.22 der Bedienungsanleitung:
"Aufnahmesteuerung" bei Philips-Videokassettenrecodern
Diese Funktion erlaubt Ihnen, die Videokassettenrecorder-Aufnahme allein durch Programmierung des Satellitenempfhäger auszulösen. Ich vermute das klappt nur bei bestimmten Gerätekombinationen.
(Show-View oder VPS => nix da, Fehlanzeige!)

Wie würde es bei Digitalempfang aussehen?
http://alt.digitv.de/satellit/anl_dig_5.shtml
http://alt.digitv.de/satellit/anl_dig_4.shtml
Programmführer reichen nur 2 Tage in die Zukunft. Die "Lösung", Zusatzabbo und Internetanschluss.

Es gibt anscheinend wenige digitale Twin-Recoder und wenn man zwei Recoder einsetzen will, dürfen sich ihre Fernbedienungen nicht gegenseitig beeinflussen!!. Ein SAT-Empfänger mit Festplattenrecoder wäre wirklich die bessere Lösung.

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Tilo Nachdenklich Nachtrag zu: „Es ist natürlich erbärmlich vom Vermieter nur ein Kabel eine - schaltbare -...“
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Bei digitalem Satellitenempfang senden viele (alle??) Sender VPS-Signal, der Sat-Empfänger muss das aber extrahieren können. Videotext scheint möglich zu sein. Da hat es wohl Fortschritt gegeben, man muss aber beim Gerätekauf vermutlich noch aufpassen.

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K-F Tilo Nachdenklich „Bei digitalem Satellitenempfang senden viele alle?? Sender VPS-Signal, der...“
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Hallo Tilo,

aus eigener Erfahrung weiß ich, daß Videotext senderseitig durchgehend zur Verfügung steht (der Empfänger muß es halt können - moderne digitale könnes auch).

Was das VPS-Signal angeht, so scheitert dessen Verwendung häufig daran, daß aus Qualitätsgründen die SCART-Schnittstelle benutzt wird - und die leitet VPS nicht weiter...

Gruß! K-F.


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horst krause Tilo Nachdenklich „Es ist natürlich erbärmlich vom Vermieter nur ein Kabel eine - schaltbare -...“
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Hallo Tilo,
erbärmlich aus deiner und meiner Sicht. Aber aus Sicht der alten Dame wohl völlig unverständlich nach dem Motto "Das hat jetzt 20(?) Jahre funktioniert, warum also ändern.". Aber ich kann sie ja mal drauf ansprechen. Kann man überschlagen, was so eine Umrüstung kosten würde? Es ist doch nicht mit anderem LNB getan, sondern auch die Verkabelung muss komplett erneuert werden, oder? Hast du eine (natürlich unverbindliche :-) Kostenvorstellung?

Das mit dem SAT-Receiver und Recorder von einer Marke kann gut sein. Wir haben derzeit TV und DVD-Recorder von LG und da kann man mit der Fernbedienung des DVD-Rec auch teilweise den TV steuern, das ist schon praktisch. Muss ich also mal schauen, ob es da was von LG gibt. Aber analog wohl kaum.

Du sprichst dich also für digital (logisch) und gegen Twin sondern stattdessen zwei einzelne Geräte, eines davon mit Festplatte aus?
Bei nur einem Receiver mit Festplatte ging anschauen und was anderes aufnehmen ja wieder nicht.

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Tilo Nachdenklich horst krause „Hallo Tilo, erbärmlich aus deiner und meiner Sicht. Aber aus Sicht der alten...“
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Na wenn Du Twin kriegen kannst, dann nimm Twin und gleich mit Festplatte. Kostet halt. Ein Digital-LNB ist nicht teuer, aber das Ausrichten kann schwierig sein. Dann muss noch ein digital-tauglicher Mulitschalter her. Du musst Dich ins Thema einlesen oder jemand holen, der das kann. Eigentlich hat die Vermieterin einen Anspruch darauf, dass das eine Firma ihrer Wahl macht und Du müsstest teuer löhnen. Mit ihrer konservativen Haltung hat die Oma gar nicht so Unrecht, da kann man noch lange Zeit Geld und Ärger sparen.
Dein Ärger ist, Du müsstest veraltete Analog-Technik besorgen und kriegst nicht mehr alles gebacken. Im Conrad-Katalog sehe ich nur Billigreceiver ohne Hinweis auf Panda-Wegner-Ton.

Wenn das Antennenkabel gutes Satellitenkabel ist, muss für Digitalempfang kein neues Kabel her.

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horst krause Tilo Nachdenklich „Na wenn Du Twin kriegen kannst, dann nimm Twin und gleich mit Festplatte. Kostet...“
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Ich habe nochmal was neues erfahren. Beim Nachbarn kommt aus der Wand auch nur ein Kabel. Dann hat er einen "Kasten", der daraus zwei Kabel macht und daran ist dann ein Hirschmann CSR 40 Twin angeschlossen.

Vielleicht kann da noch jemand was mit anfangen.

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K-F Tilo Nachdenklich „Es ist natürlich erbärmlich vom Vermieter nur ein Kabel eine - schaltbare -...“
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Hallo Tilo,

...Es gibt anscheinend wenige digitale Twin-Recoder... das ist mittlerweile nicht mehr so - es gibt sehr viele solche Empfänger und ebenso viele werden mit integrierten HD´s verschiedener Größen geliefert oder lassen sich dami nachrüsten.

Gruß! K-F.

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K-F horst krause „SAT-Anschluss splitten?“
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Hallo Horst,

eine moderne, digitale (Mehr-Teilnehmer) SAT-Anlage sähe etwa so aus:

Quod-LNB; es stellt an 4 Ausgängen unteren und oberen Frequenzbereich, jeweils vertikal- und horizontal polarisiert, zur Verfügung.

Diese 4 Informationen gehen in einen sog. "Multifeed-Schalter". Dieser Schalter kann sehr viele Ausgänge haben (je nach Bedarf). Jeder Ausgang kann auf alle 4 Informationen zugreifen - wobei die Auswahl des Frequenzbereiches über ein 22KHz-Signal und die der Polarisation via Spannungsumschaltung erfolgt.

Um einen TWIN-Receiver optimal zu betreiben, müßtest Du also 2 solcher Ausgänge in Anspruch nehmen und zu Dir verlegen lassen.

Was die Kosten angeht, so schau Dich mal auf den Kathrein-Seiten um - da findest Du (stellvertretend auch für andere) alles was Du brauchst.

Frage: Kannst Du Dir nicht eine eigene Schüssel setzen? Da kommst Du mit einem Dual-LNB und ohne Multifeed-Schalter aus - und auch die Verkabelung wäre sicher einfacher...

Gruß! K-F.

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null horst krause „SAT-Anschluss splitten?“
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Erst mal ein paar Korrekturen:

"Bei digitalem Satellitenempfang senden viele (alle??) Sender VPS-Signal, der Sat-Empfänger muss das aber extrahieren können. Videotext scheint möglich zu sein."

Leider falsch, das klassische VPS-Signal gibt es bei bei DVB nicht mehr, da keine Austastlücke (da kein analoges Signal). Also sollte eine Alternative her - da hat sich aber bis heute nichts getan und so muß man auf diesen Vorteil wohl ewig verzichten.
IMHO wäre das technisch aber eventuell recht einfach über die "Zeit-Synchronisation" zu realisieren gewesen - jedes Programm hat seine eigenen Zeit und die springt auch mal für Minuten. Bei Verspätung würde es reichen, die Zeit "einzufrieren". Ich habe schon gesehen, daß das funktioniert, wenn dies auch unbeabsichtigt ist. Kein normaler Receiver wird das aber machen/können und somit wird es leider kein alternatives "VPS" für DVB geben. Hilft nur eine ordentliche Reserve an Zeit vorne und hinten.
VideoText ist bei DVB auch neu und kann nur mit einem Digi-Receiver empfangen werden, "durchschleifen" zum TV geht nicht (Ausnahmen senden doch wenige Seiten).

"Was das VPS-Signal angeht, so scheitert dessen Verwendung häufig daran, daß aus Qualitätsgründen die SCART-Schnittstelle benutzt wird - und die leitet VPS nicht weiter..."

Leider auch falsch, VPS steckt in der Austastlücke, genau wie der VideoText. VPS/PDC (incl. Uhrzeit + Jahr) wird damit sehr wohl per Scart übertragen (analoger Sat-Receiver!), auch die automatische Uhrzeit-Eintsellung klappt da (wenn der Entwickler Ahnung hatte).
Ganz früher konnten die VCR allerdings kein VPS über Scart auswerten, denn der VPS-Decoder war an der "falschen Stelle" im Signalweg.

Seit einigen Jahren sitzt der Decoder nun hinter dem Signalquellenumschalter und damit klappt VPS über Scart sehr wohl. Das ist zumindest bei sämtlichen Videorecordern der Fall, die ich habe/hatte (die sind jetzt auch schon 7-10 Jahre alt).
Es mag sein, daß einige VCR über Scart doch kein VPS erkennen, allerdings habe ich selber noch keinen solchen gesehen.
Bitte die Kritik nicht übel nehmen, das ist aber nun mal so!


Die Einkabellösung der Sat-Anlage ist hier gar nicht mal so verkehrt. Damit gibt es am End "nur noch eine Ebene" und da könnten dann beliebig viele Analoge Sat-Receiver drangehängt werden, nur das Programmangebot ist eben weniger als bei der "Vollversion".
Die Programme müssen aber per Suchlauf gefunden werden, die normalen Frequenztabellen für Sat helfen hier NICHT!

Damit sich die Receiver gegenseitig nicht stören (LNB-Spannung 14/18V) bzw. gar Schaden nehmen, muß mit einem Sat-Verteiler (die einfachen, kein Multiswitch!) mit Dioden für jeden Ausgang verteilt werden.

Es gibt/gab Sat-Receiver mit Timer, da müßten dann jeweils Sat-Receiver + VCR separat programmiert werden. Es gab/gibt auch Sat-Control, da steuert der VCR per IR-Signal den Sat-Receiver - tolle Idee, aber die praktsiche Umsetzung war leider ziemlicher Murks und so werden ach nur wenige Sat-Receiver unterstützt. Schade, das war DIE LÖSUNG.

Bei mir funktioniert sowetas seit Jahren, auch mit VPS (per Scart) und mehreren Aufnahmen nacheinander.

Die Einkabellösung gibt es auch Digital (sogar DVB-S => DVB-C), ist aber nicht ganz billig und es kommen am Ende auch weniger Programme als bei der "Vollversion". Wenn keine Kabel neu verlegt werden können/wollen, ist so auch relativ einfach eine Aufrüstung möglich.

Jetzt gibt es auch noch neue Sachen wie "Unicable-LNBs", da laufen dann, momentan nur bis zu vier, Receiver mit vollem Programmangebot (alle 4 Ebenen) über nur ein Kabel! Das geht tatsächlich. Denkbar wären sogar mehr als 20 Receiver, allerdings wäre dann das LNB sehr "fett" - das gibt es momentan noch nicht.

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horst krause null „Erst mal ein paar Korrekturen: Bei digitalem Satellitenempfang senden viele...“
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"Die Einkabellösung der Sat-Anlage ist hier gar nicht mal so verkehrt. Damit gibt es am End "nur noch eine Ebene" und da könnten dann beliebig viele Analoge Sat-Receiver drangehängt werden, nur das Programmangebot ist eben weniger als bei der "Vollversion". "

=> Dann müsste ich aber doch auch mein einzelnes Kabel sehr einfach nochmal aufsplitten können und zwei gleichwertige Anschlüsse haben, oder?

Hast du da den Namen eines Bauteils, das das kann?

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K-F horst krause „ Die Einkabellösung der Sat-Anlage ist hier gar nicht mal so verkehrt. Damit...“
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Hallo Horst,

@Hast du da den Namen eines Bauteils, das das kann? Ein "Bauteil", das das kann, findest Du z.B. bei Conrad: SAT-Dose 2 x F-Ausgang weiß Artikel-Nr.: 940412 - 13 Preis 15,95 EUR/Stück - SAT-Doppelsteckdose mit 2 x F-Ausgang. Zum Einsatz in Verteilanlagen mit Multischaltern und Twin-Receivern. Für Einzel- und Stichleitung. Inkl. Aufputzrahmen und Abdeckplatte. - Ob es den Splitter noch gibt, wie Dein Nachbar ihn hat, weiß ich nicht. Du mußt Dir aber im klaren darüber sein, daß ein solcher "Splitter" NICHT aus "einer Ebene" eine "Vollversion" macht - sonder 2 x die "eine" Ebene.

Gruß! K-F.

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horst krause K-F „Hallo Horst, @Hast du da den Namen eines Bauteils, das das kann? Ein Bauteil ,...“
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Naja, die SAT-DOSE ist doch absolut erschwinglich! :-)

Da kommt dann das eine vorhandene Kabel hinten rein (vermutlich leider nicht zu stecken/schrauben sondern manuell anschließen?) und draußen können dann zwei Geräte angeschlossen werden?

Was diese "eine Ebene" und "Vollversion" betrifft, weiß ich immer noch nicht so genau, ob ich wirklich immer nur eine Ebene zu einer Zeit habe. Zum einen hatte ich die leiste Hoffnung, dass dieses "ASTRA Einkabelsystem" die beiden Polarisationen über die Frequenz und nicht die Spannung umschaltet. Zum anderen kann der Nachbar mit dem TWIN-Receiver ja angeblich parallel aufzeichnen und was anderes anschauen. Demnach müsste das eine Kabel des Einkabelsystems ja eine analoge Vollversion liefern???
Wenn der natürlich nur ARD und ZDF schaut und nie auf verschiedenen Polarisationen schaut, habe ich Pech gehabt.

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K-F horst krause „Naja, die SAT-DOSE ist doch absolut erschwinglich! :- Da kommt dann das eine...“
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Frage:...ob ich wirklich immer nur eine Ebene zu einer Zeit habe... Antwort: Du sagst es! (Daher ist es auch völlig sinnlos, zwei Einzelempfänger anstatt eines Twin benutzen zu wollen - damit erhöhst Du lediglich den Platzbedarf, den Verkabelungs-Salat und ggf. die Anzahl der Fernbedienungen; falls die beiden Empfänger nicht von ein und derselben Type sind.)

Frage:... kann der Nachbar mit dem TWIN-Receiver ja angeblich parallel aufzeichnen und was anderes anschauen... Antwort: Schau in meine allererste Antwort an Dich - dort steht es, wie und warum. ("Eine Ebene" bedeutet: Vorauswahl, Frequenzbereich A oder B und im ausgwählten Bereich dann entweder die Polarisationslage X oder Y.)

Bei der Anwahl eines Satellitenprogramms triffst Du also immer zuerst eine Vorauswahl 1 aus 4 - damit bist Du in einer "Ebene" gelandet. Da eine solche Ebene eine rel. breites Frequenzband umfaßt, können darin etliche Programme untergebracht werden. Von DIESEN (gemessen am Gesamt-Angebot aller 4 Ebenen, WENIGEN) Programmen kannst Du nun mit einem Twin-Receiver das Eine anschauen und gleichzeitig das Andere aufzeichen. Sowie der "Master-Tuner" aber die gewählte Ebene verläßt, indem er z.B. das Frequenzband oder auch nur die Polarisation wechselt, nimmt er dem 2. Tuner das Signal weg, das dieser ggf. gerade aufzeichnet. (Einer von den Beiden kann ja die Auswahl nur treffen.)

Aus dem Dilemma kommst Du nicht anders heraus, als BEIDEN Tunern unabhängigen, wahlfreien Zugriff auf alle 4 Ebenen zu verschaffen. (Zwei Leitungen kommen "vom Dach".)

Gruß! K-F.

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K-F null „Erst mal ein paar Korrekturen: Bei digitalem Satellitenempfang senden viele...“
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Hallo Null,

habe Deine Einlassung zu: "VPS via SCART" mit Interesse gelesen. Zwei meiner Videorecorder (S-VHS) sind nicht älter als anderthalb Jahre. (Panasonic und JVC) Trotzdem konnten sie am analogen Sat-Receiver kein VPS-Signal auswerten - von den älteren Geräten ganz zu schweigen. Ich denke also mal, ganz so apodiktisch wie Du es sagst, kann man die Feststellung: ...und damit klappt VPS über Scart sehr wohl... nicht aufrecht erhalten. Wie so oft, klaffen Theorie und Realität auseinander.

Gruß! K-F.

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null horst krause „SAT-Anschluss splitten?“
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"horizontal 9,65 GHz, vertikal 10,23 GHz"

Solche Oszi-Frequenzen gibt es bei einer "klassischen" Sat-Anlage nicht, nur 9,75; 10,0; 10,6 und ggf. noch 10,75 GHz.

Das mit dem digitaltauglichen LNB wird leider nicht so einfach gehen. Zwar kannst du im Prinzip auch über jedes alte Koax-Kabel das Singnal drüberjagen und eventuelle Störungen mangels vernünftiger Schirmung wären praktich egal, wenn dort aber ein Einkabelsystem ist, müßte trotzdem alles neu verkabelt werden! Einkabelsystem (wegen dem Hinweis gehe ich mal davon aus), bedeutet eben nur ein Kabel, alles durchgeschleift und abgezweigt.

Da ist mit einem neuen LNB + Receiver nichts zu machen, es sei denn das ganze Haus wird sternförmig neu verkabelt!

Es bliebe nur die "einfache" Umstellung auf eine digitale Einkabellösung, allerdings müßten da auch die anderen Mieter neue Receiver kaufen und die Anlage ist auch nicht billig!

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peter1960 horst krause „SAT-Anschluss splitten?“
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horst krause peter1960 „Installations Beispiele PDF Broschüre 379KB Download 12fach Multischalter für...“
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Uuiiii! Das ist ja doch deutlich günstiger, als ich gedacht hätte.

Zwei Fragen dazu:
a) Die Kabel (2-fach) müssen neu in jede Wohnung verlegt werden?
b) Die analogen Receiver können weiterhin verwendet werden, d.h. es wird niemand gezwungen, ein neues Gerät zu kaufen?

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peter1960 horst krause „Uuiiii! Das ist ja doch deutlich günstiger, als ich gedacht hätte. Zwei Fragen...“
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a) Die Kabel (2-fach) müssen neu in jede Wohnung verlegt werden?

Ja, das wär wohl besser, ein stillgelegter Schornsein kann die nachträgliche Verlegung mitunter stark vereinfachen.

b) Die analogen Receiver können weiterhin verwendet werden, d.h. es wird niemand gezwungen, ein neues Gerät zu kaufen?

..das solte eigentlich gehen ggfs. wär der Sendersuchlauf beim Analogreceiver einmal neu zu starten und die Sender neu abzuspeichern.

Probleme dürfte es aber geben wenn einer der Analog Receiver mit zusätzlicher Eutelsat Programmierung das 22KHz Signal für einen (nicht vorhandenen) Analog 22KHz SAT-Umschalter aussendet, einfach weil dem 22Khz Signal beim Digital Betrieb eine andere Aufgabe zugewiesen wurde nähmlich das schalten von Low/High Band beim LNB.

Wobei...neue Digital Standard Satreceiver gibt es bereits für unter 40,- EUR es gibt somit kaum einen logisch nachvollziehbaren Grund noch am alten Analog-Sat-Receiver feszuhalten, einzig das Ausrichten auf einen Sateliten (das einmalige ausrichten der Schüssel) ist mit hilfe eines Analogreceivers nebst Kontrollmonitor einfacher zu bewältigen.

Anmerkung: Selber hab ich solche Großanlage noch nicht eingebaut.

Viele Grüße Peter
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null horst krause „SAT-Anschluss splitten?“
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Die Umrüstung auf eine "klassische" digitaltaugliche Sat-Anlage beschrieben würde maximale Programmvielfalt und die wenigsten Einschränkungen bringen. Das erfordert aber ein Stern-Netz (= aufwändigste Verkabelung).

Allerdings müssen dabei praktisch sämtliche Kabel erneuert werden (und es kommt ein Haufen dazu) - das macht Arbeit und Dreck. Nur zwei Anschlüsse pro Wohnung wären dann fast schon etwas wenig, denn dabei bliebe es dann. Auf mehr könnte dann auch nicht erweitert werden (außer ggf. Beschränkung auf High-Band).

Weil früher alle TV-Dosen einfach durchgeschleift wurden, hat man das Einkabelsysteme entwickelt (z. B. "Disicon" von TechniSat, gab auch analoge Versionen).

http://www.disicon.de/

Dort setzt ein spezielles LNB eine Auswahl von Programmen auf andere Frequenzen um. Am Ende hast du dann nur noch eine Ebene, dafür kann aber das alte Kabelnetz weiter verwendet werden und jede Dose lassen sich im Prinzip beliebig viele Receiver hängen (die Dämpfung der Kabel + Verstärker können aber zum Problem werden).

Momentan müßtest du also einfach einen analogen Twin- oder mehrere einzelne Receiver an eine Dose hängen können. Allerdings kannst du die vorprogrammierten Sender + Frequenztabellen vergessen, das müßte neu eingestellt werden.

Normalerweise sollten praktisch alle analogen Receiver an so einer Anlage laufen können (wenn richtig programmiert). Mischbetrieb analog + digital wie bei einer klassischen digit. Sat-Anlage sind aber nicht möglich, da der Platz nicht reicht.

Diseqc braucht man hier eigentlich überhaupt nicht, das würde auch nichts nutzen.

Bei der Einkabellösung wird normalerweise auf spezielle Dosen ohne Gleichstromdurchgang oder Sperrglieder hingewiesen. Deshalb der Hinweis auf einen gewöhnlichen Sat-Verteiler mit Dioden. Es muß nur sichergestelt sein, daß die Versorgungsspannung vom Receiver (normalerweise für H/V + LNB-Stromversorgung nötig) nicht wirkt, sonst könnten Receiver beschädigt werden. Oft läßt sich diese zu dem Zweck auch abschalten.

Wenn die Anlage auf z. B. Disicon (digital) umgerüstet werden würde, müßte da theoretisch nur das LNB (gegen das spezielle) und ALLE Receiver ausgetauscht werden. Im Prinzip sollten auch andere Digi-Receiver als die von TechniSat laufen, allerdings müßten die Sender neu/anders eingestelt werden. Bei einer Sat-Karte im PC bräuchte man sicher nur eine andere NIT zu schreiben.

Ich persönlich bevorzuge auch die klassische Stern-Verkabelung, das ist wenigstens halbwegs "zukunftssicher", wenn man genügen Kabel für eventuell weitere Receiver eingeplant hat. Allerdings scheuen viele den Aufwand und Dreck.

@K-F

Da hast du dann wohl die VCR erwischt, die über Scart kein VPS nehmen. Da halte ich einen alten Orion (wohl über 10 Jahre), drei Sharp (der jüngste 7 Jahre) und einen Thomson VCR (2,3 Jahre, Firmware ist nur Schrott) und einen ganz alten Aldi-VCR (der ging schon vor den anderen kaputt) dagegen.
Alle waren preislich eher im Mittelfeld und alle können VPS über Scart ohne Probleme (der letzte Sharp auch Auto Clock Set über Scart).

Es mag sein, daß das gerade bei einigen Markengeräten nicht klappt, technisch ist es kein Problem, bei dem Billig-Kram geht es doch auch. Wenn ein Entwickler nicht hinbekommt, ist er IMHO eine Pfeife.

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