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Frage zu AHA2940U2W

OWausK / 13 Antworten / Baumansicht Nickles

Liebe Gemeinde,

es ist mal wieder soweit und ich bastel an meinem alten SCSI Zeugs...

Es hat sich nun ergeben, dass am UW Anschluss 4 UW Platten hängen.
Es ist ein 5er Kabel, also passt genau!

Dummerweise ist meine fünfte UW Platte noch übrig und ich habe kein
6er (oder größer) Kabel mehr!

Nun habe ich mir gedacht, bist doch nicht blöd, hängst die Platte an U2W und stellst im Adapter Menü einfach die Übertragungsrate auf 40MB/s und gut...
...bzw. vielleicht wird UW an U2W ja sogar erkannt?
Ist der Anschluss abwärtskompatibel?
Oder gibt es mit ein Y-Problem, wenn man alle drei Anschlüsse gleichzeitig nutzen möchte?

Deshalb mal die Frage in die Runde, geht das wohl?
Hab es natürlich noch nicht gemacht - Holzauge sei wachsam... ;-)

Andreas42 OWausK „Frage zu AHA2940U2W“
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Hi!

Aus dem Gedächtnis wird das schwierig, aber ich bin der Meinung, dass ab dem U2W-Kontroller bei Adaptec (und auch bei Modellen anderer Hersteller), die gleichzeitige Nutzung aller Anschlüsse möglich ist. IMHO werden da zwei getrennte SCSI-Kanäle auf dem Kontroller verwaltet.

Detauls müsste man aber über die Adaptec-Homepage rausfinden können. Der Supportbereich sollte auch eine FAQ mit Infos zur parallelen Nutzung enthalten.

Nur zur Info:

Beim klassischen 2940UW gab's AFAIK mehrere Varianten. Der 2940UWpro konnte auch bereits alle Anschlüsse parallel nutzen.

Bis dann
Andreas

Ger@ld OWausK „Frage zu AHA2940U2W“
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Hallo,

um das mal mit Radio Eriwan zu sagen: "Also im Prinzip schon..."
Du kannst an einem AHA 2940U2W oder auch U2 Controller alle Anschlüsse gleichzeitig nutzen. Aber nicht, weil es ein Dual-Controller ist, sondern weil der Controller einen Bridge-Chip bestitzt. Dieser Chip übersetzt in beide Richtungen (eine Brücke - Bridge halt)
U2W ist abwärtskompartibel zu UW - allerdings werden ALLE Geräte, die am U2W Strang hängen auf UW Tempo gebremst! U2W wird per LVD (Low Voltage Differential) betrieben. Dabei wird auf einer Ader in einem Adernpaar das Originalsignal und auf der anderen Ader das invertierte Siganal übertragen. Eine eingekoppelte Störung verfälscht beide Signale in die selbe Richtung - und damit sind beide Signale gleich (OK, ist schwer zu verstehen, aber physikalische Tatsache)
Bei UW ist immer neben einer Signalader eine Masseader zur Abeschirmung, damit es zwischen den Adern kein Übersprechen und keine gegenseitige Beeinflussung gibt. Ein UW Gerät zwingt den ganzen Strang an dem es hängt auf UW Nivau runter, da UW - auf SE (Single Ended) basiert und elektrisch LVD und SE nicht kompartibel sind...
War das jetzt irgendwie halbwegs verständlich? ;-)

Gruß Gerald

OWausK Ger@ld „Hallo, um das mal mit Radio Eriwan zu sagen: Also im Prinzip schon... Du kannst...“
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Hervorragend!

Da hat jemand offensichtlich SCSI-Kenne ;-)

Danke, hast recht, habe UW an U2W ans Laufen gebracht!

Bin inzwischen einen Schritt weiter, es ergeben sich dadurch aber auch neue Fragen:

Stand:
>> 2940U2W
>> 1x IBM-39130 U2W an U2W für OS Boot >> ID0
>> 1x CDROM an U >> ID6
>> 4x IBM-39130 UW an UW für Raid5 >> ID2,3,4,5

Folgendes Vorhaben:

Mal nen kleinen File-Server bauen, Raid5 Array >> 27GB UW + System HDD U2W

>> Lasse die 4x IBM-39130 UW über AUTO START DELAY und DELAY START 6/12 nacheinander anlaufen um
Strompeak beim Einschalten zu vermeiden...
>> Baue gerade noch ne Steckerleiste für LED's zur Einzelüberwachung
(Interessant, was man doch für Möglichkeiten bei SCSI hat...)

So, der U2W Strang hat nen Terminator.
UW ist die letzte und U das einzelne terminiert.

Fragen:

1.
Macht es einen Sinn bzw. hat es einen Vorteil o.ä. die 4 UW nicht 2,3,4,5 sondern z.B 12,13,14,15 zu jumpern?
>>Ich finde dazu leider keine Info - Wide ist klar, bei 14 Geräten + Controller macht es einen Sinn. Habe ich aber nur
6 + Controller benötige ich die 8 bis 15 ja nicht. Aber halt die Überlegung, ob es bei der Verwaltung der HDD's von Vorteil sein könnte...

2.
Habe vor, noch eine weitere UW Platte einzubauen >> 36GB
Ziel ist dann, zwei Laufwerke zu haben >> sichere 27GB Raid5 für schützenswerte Daten und 36GB zum Standardgebrauch ohne Sicherheit
Habe noch einen 2940UW und bekanntlich fehlt mir ein 6er UW Kabel.
>> Deshalb will ich die 36GB an den zweiten Controller hängen, also 2 Controller im System betreiben.
Über AUTO START DELAY und DELAY START 6/12 die 36GB dann z.-B. ID15 jumpern (denke, dass sie dann
zeitmäßig auf jeden Fall als letzte anläuft)
Es müsste der Performance doch eigentlich nur gut tun, wenn die 36GB an einem eigenen Controller hängt?
Oder kann es durch 2 Controller im System zu Schwierigkeiten kommen, die ich gerade übersehe?


Zum Thema Raid5:

Ist der Versuch eines Software Raid5 unter XP Pro.
Habe noch keine Ahnung, ob es läuft und wie schnell, aber mal sehen...

Wen es interessiert:

http://www2.tomshardware.de/storage/20041028/

hundertneunundneunzig Ger@ld „Hallo, um das mal mit Radio Eriwan zu sagen: Also im Prinzip schon... Du kannst...“
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>> allerdings werden ALLE Geräte, die am U2W Strang hängen auf UW Tempo gebremst!

Da wäre ich mir aber gar nicht so sicher! Am 19160/29160N jedenfalls wird das LVD-Segment beim Anschluß von SE-Geräten am SE-Segment nicht nach SE geschaltet. Hier handelt es sich ebenfalls um nur EINEN SCSI-Bus mit Expander-Chip.
Von daher glaube ich, daß auch beim AHA2940U2W das LVD-Segment nicht in die SE-Betriebsart gezwungen wird.

Gruß
hundertneunundneunzig

ABatC hundertneunundneunzig „ allerdings werden ALLE Geräte, die am U2W Strang hängen auf UW Tempo...“
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Hm, interessante Aussage...mein 19160 schaltet jedenfalls mit einer UW-Platte in den SE-Modus, habe gerade noch mal getestet (Cheetah 15K.4 mit U320 und uralte WD Enterprise 2GB Platte mit UW, 19160 geht auf 40MB Transfer).

Klappen tuts am 29160 (Nicht N), da der einen Anschluss für LVD und einen für UW hat...

hundertneunundneunzig ABatC „Hm, interessante Aussage...mein 19160 schaltet jedenfalls mit einer UW-Platte in...“
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An meinem 29160N sind am LVD-Segment eine U320-Festplatte und ein Iomega SCSI-REV-Laufwerk (LVD), an den SE-Segmenten intern und extern noch optische SCSI-Laufwerke und Brenner. Die Platte läuft mit U160 (ist ja nur ein U160-Hostadapter) und wird nicht ausgebremst.

Am LVD-Segment darf natürlich kein SE-Gerät angeschlossen werden! Die gehören an die SE-Segmente. Trotzdem handelt es sich um ein und denselben SCSI-Bus.

Gruß
hundertneunundneunzig

ABatC hundertneunundneunzig „An meinem 29160N sind am LVD-Segment eine U320-Festplatte und ein Iomega...“
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Dummerweise hat der 19160 aber kein getrenntes SE-Segment...der hat intern nur EINEN 68-poligen Anschluss (LVD), daher meine Verwunderung zu deinem Kommentar oben bezüglich des 19160. Allerdings wusste ich nicht, das der 29160N auch beide Anschlüsse (LVD und SE) hat.

Was für einen Brenner setzt du ein der einen UW Anschluss hat? Kenne nur Scsi Brenner mit Ultra- oder Fast-SCSI (50-polig).

hundertneunundneunzig ABatC „Dummerweise hat der 19160 aber kein getrenntes SE-Segment...der hat intern nur...“
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Lt. adaptec hat der 19160-Hostadapter einen 50poligen externen UltraSCSI Anschluß sowie einen 50poligen UltraSCSI und einen 68poligen LVD-Anschluß. Er unterscheidet sich m.W. vom 29160N nur darin, daß er ausschließlich Windows-Betriebssysteme unterstützen soll (?).
Hast Du vielleicht den 19160LP (low profile), dieser hat in der Tat nur einen 68poligen externen und einen 68poligen internen Anschluß?

http://www.adaptec.de/worldwide/product/prodfamilymatrix.html?sess=no&language=German&family=SCSI&cat=%2fTechnology%2fSCSI%2fUltra160+SCSI+PCI

Der Brenner ist ein externer UltraSCSI-Brenner (Yamaha CRW-F1 SX). Am internen UltraSCSI-Anschluß hängen ein Toshiba SD-M 1711 DVD-ROM sowie ein Panasonic LF-D291 DVD-RAM. Am internen LVD-Anschluß eine Cheetah ST336753LW fürs BS und ein Iomega SCSI REV-Drive 35/90GB zur Datensicherung.

Gruß
hundertneunundneunzig

ABatC hundertneunundneunzig „Lt. adaptec hat der 19160-Hostadapter einen 50poligen externen UltraSCSI...“
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Ich habe einen 19160, mit -wie du korrekt bemerkst- 50-poligen extern und internen 68-poligen LVD und 50-poligen UltraScsi.

Er besitzt aber keinen zweiten internen 68-poligen SE (Ultra-Wide) Anschluss wie ein 29160. Der hat einen LVD-Anschluss UND einen SE Anschluss sowie den 50-poligen Ultra-Scsi Anschluss.

Irgendwie habe ich das Gefühl du hast oben Ulta-Wide (SE) und Ultra durcheinander geworfen...:-)

Bei mir werkelt übrigens ne Cheetah ST336754LW (ebenfalls BS) sowie ein Ultraplex 40, Toshiba 1401 DVD und ein Plexwriter 121032S am SCSI Bus...

Der Kommentar zum reinen Windows-Support ist glücklicherweise nicht ganz zutreffend...allerdings ist der Adaptec-Support für das Teil mehr als bescheiden, der offizielle XP-Treiber ist immer noch ein RC...und den Windows-eigenen sollte man nicht unbedingt nutzen.

hundertneunundneunzig ABatC „Ich habe einen 19160, mit -wie du korrekt bemerkst- 50-poligen extern und...“
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Ich habe aber einen 29160N. Dieser ist dem 19160 viel ähnlicher (um nicht zu sagen: äußerlich baugleich), als dem 29160. Der 29160 ist außerdem eine 64bit-PCI-Karte, der 29160N eine 32bit-PCI-Karte. Wenn Du nochmal genau auf die angegebene adaptec-Seite schaust, wirst Du es erkennen. Einen UW(SE)-Anschluß hat der 29160N auch nicht.
Warum adaptec hier bei der Namensgebung so inkonsequent war, weiß ich nicht. Das führt jedenfalls regelmäßig zu Irritationen und Verwechslungen bei Diskussionen um 19160, 29160 und 29160N.

Gruß
hundertneunundneunzig

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Ger@ld OWausK „Frage zu AHA2940U2W“
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Hm, von der Sache her ist es egal, wie du die ID's aufteilst. Nur "normale" 50 pol. Geräte, wie das CD-ROM können halt keine ID über 7 bekommen, weil das 4. Bit fehlt ;-)
Es gibt wohl auch eine Priorität. Ich bin mir nicht sicher, ob 0 oder 15 die höchste Prio hat.
Ich habe auch mal folgenden Trick ausprobiert. Statt einem Bootmangager kannst du das auch "hardwiered" mit einem Schalter lösen. Wenn du z.B. 2 HDD's auf benachbarten ID's hast und im Controller-BIOS von ID 0 booten läßt, kannst du mit einem 2 pol. Umschalter das so lösen, das die Erste Platte auf ID 0 steht und die 2. Platte auf ID 1. Wenn du umschaltest, wird die Brücke Bit 0 von ID 0 geöffnet und so zu ID 1 an HDD 1 - An HDD 2 wird Bit 0 die Brücke geschlossen und somit zu ID 0. Somit bootet der Rechner von der anderen Platte, so denn dort ein Betriebssystem drauf ist ;-)))
Achtung! Betätige den Schalter nur bei ausgeschaltetem Rechner, ansonsten droht Datenverlust!
Den Artikel über Software RAID5 habe ich mal gelesen, das aber nie probiert.
Ich habe ein Dual-Board Asus TR-DLS mit 2x P3 866 MHz, das soll mal mein Fileserver werden. Einen Chenbro Server-Tower habe ich auch billig abgestaubt. Das Board hat 2x 64 Bit PCI Plätze. In einen kommt eine entsprechende Giga-LAN Karte (meine Bude ist mit Giga-LAN vernetzt) und in den anderen Sockel soll ein SATA RAID 5 Controller rein. So ein Broadcom, ehemals Raidcore mit 8 SATA Anschlüssen und dann so 5-6 200 oder 300 GB Platten, was gerade billig ist. Die Platten sind viel billiger wie SCSI und ich habe bedeutend mehr ausfallsicheren Plattenplatz (für Netzlaufwerke) Performance ist zweitrangig, da es nur wenig zeitgleiche Zugriffe auf das Arry geben wird und SCSI zwar die intelligentere und qualitativ hochwertigere Technik ist, aber die neueren Platten weitaus geringere Zugriffzeiten haben und wenn eine abraucht, Shit Happens, dafür gibt es Garantie und die Daten sind ja durch das RAID 5 sicher ;-)))
Hier noch ein weiterer Tipp!
Ich hatte mir mal selber ein externes Gehäuse (UW) gebaut, weil mir die Fertig 7x SCSI Tower einfach zu teuer waren. Ich suchte nach einer Lösung, den SCSI-Tower mit dem PC einzuschalten. Dazu ist auch nur minimale Elektronikbastelei nötig. Jeder Controller liefert +5V Termpower und diverse Masseadern. Die Termpower ist für die Versorgung des aktiven Terminators nötig und wird über das SCSI-Kabel übertragen. Ich habe dann an einem SCA-Adapter, den ich für die Platten sowieso schon hatte die Termpower abgezapft und damit die LED in einem Solid-State Relais angesteuert (Halbleiterrelais) Das Teil ist etwa so groß wie ein Daumennagel und hat lässig in einem Netzteil nachträglich Platz. So habe ich ein AT-Natzteil angesteuert, was mir die externen Platten versorgt hat. Der externe Tower wird ein paar Millisekunden nach dem PC eingeschaltet, was aber nicht weiter tragisch ist. Die Platten müssen erst bereit sein, wenn das SCSI-BIOS loslegt und das ist ja erst ein paar Sekunden später der Fall.
Wenn du Infos bezüglich der Realisierung brauchst, kannst du mir auch über meine auf der Nickles Visitenkarte hinterlegte Mail-Addi schreiben.

Gruß Gerald

OWausK Ger@ld „Hm, von der Sache her ist es egal, wie du die ID s aufteilst. Nur normale 50...“
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An einen Bootmanager hatte auch schon gedacht, dass Thema hat sich aber erledigt:

Die beiden Controller vertragen sich - lediglich der PCI Slot ist entscheidend, welcher zuerst durchsucht wird.
1. U2W
>> c, d, e, f, g,

2. UW
>> h, i

Er bootet dann die erste ID0 >> c:

Freu!


Dualboard ist natürlich fein!

Das Projekt ist bei mir durch Zufall entstanden und ich will erstmal probieren und lernen, bevor ich Geld ausgebe.
Hatte fast alles noch liegen - Asus P2B, Slotadapter MS6905, P3 800 und nen Bigtower mit 7x 3,5 und 5x5,25...
Und 512MB CL2 und diverse DDRS und DCAS...

Die 4 DDRS liegen direkt übereinander (also ohne freien einschub) mit zwei 80er Lüftern dahinter. Werden ja nicht so warm, wie 10K's...
Die U2W (und später die große UW) sitzen mit Adapter in 5,25 und ein 120er davor.
Das alles oberhalb des NT - gibt sozusagen Durchzug... ;-)

Prozzi könnte schneller sein, ganz klar. Momentan noch ohne Software-Raid5 ganz OK. Mal sehen, wieviel Leistung das frisst...

Und überlege natürlich Linux einzusetzen...

Gruss

Olli

hundertneunundneunzig Ger@ld „Hm, von der Sache her ist es egal, wie du die ID s aufteilst. Nur normale 50...“
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>> Ich bin mir nicht sicher, ob 0 oder 15 die höchste Prio hat.

Die SCSI-ID 7 hat die höchste Priorität auf dem SCSI-Bus. Die Priorität der übrigen IDs lautet in absteigender Reihenfolge 6 bis 0 und dann 15 bis 8.
(aus dem HB der SCSI-Karte 29160N)

Gruß
hundertneunundneunzig

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