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Die spinen, die Schweizer ....

The Wasp / 9 Antworten / Baumansicht Nickles

Da haben die Schweizer doch tatsächlich für ein 13. Rentengehalt gestimmt.

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/schweiz-rentenerhoehung-100.html

Sind die Schweizer völlig wahnsinnig geworden? Normalerweise sollte das Geld doch immer zu denen fließen, die schon genug davon haben. Bei den armen Alten bringt das Geld doch gar nichts. Die kaufen sich so überflüssige Dinge wie Essen, Medizin, Kleidung und bezahlen davon ihre Miete. Die Reichen könnten diese Milliarden viel sinnvoller einsetzen, Die zweite Jacht, die dritte Penthauswohnung....

Also verstehe einer diese mir immer sympatischer werdenden Schweizer... ;-)

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mawe2 The Wasp „Die spinen, die Schweizer ....“
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Also verstehe einer diese mir immer sympatischer werdenden Schweizer... ;-)

Jetzt müssen sie nur noch klären, wo das Geld herkommen soll.

Die Jüngeren würden nun "Zur Kasse gebeten", um die 13. Monatsrente zu finanzieren, so Brigitte Häberli-Koller, Parlamentarierin der Mitte-Partei: "Ihre Kaufkraft wird schwinden, ihre Lohnabgaben werden sich erhöhen, die Preise werden steigen.

Na, da werden die Jüngeren sicher begeistert sein!

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The Wasp mawe2 „Jetzt müssen sie nur noch klären, wo das Geld herkommen soll. Na, da werden die Jüngeren sicher begeistert sein!“
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Ich stimme dir durchaus zu. Allerdings hätte die Politik sehr einfache Mittel, die Kosten für die unteren Einkommen zu reduzieren und die Teuerung aufzuhalten. Mietendeckel. Steuern aus jeder Form der Spekulation und Anlage. Erbschaftssteuer.... Und schon muss man die unteren Einkommen nicht belasten. Aber woher kommen dann die Parteispenden für die Konservativen und Liberalen, wenn die das Geld den Armen geben?

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mawe2 The Wasp „Ich stimme dir durchaus zu. Allerdings hätte die Politik sehr einfache Mittel, die Kosten für die unteren Einkommen zu ...“
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Wirklich seriös ist das alles nicht: Man lässt das Volk abstimmen, ohne dass die Finanzierung geklärt ist? Was soll das?

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The Wasp mawe2 „Wirklich seriös ist das alles nicht: Man lässt das Volk abstimmen, ohne dass die Finanzierung geklärt ist? Was soll das?“
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Nennt sich Demokratie oder ist vor der Wahl dem Wähler genau bekannt, was seine Stimme wirklich bewirkt? Was haben die Parteien nicht schon alles vor der Wahl versprochen und nicht gehalten? Ich erinnere mich da an einen gewissen S.Gabriel, der vor der Wahl quasi immer zu einem "radikal" Linken der SPD wurde, nur um die linken Wähler zu binden. Alles nur Wahltheater und heiße Luft.

Das schweizer Rentensystem basiert auf 3 Säulen, die erste Säule besagt, dass alle einzahlen müssen, also auch alle Besserverdiener. Das ist der gewaltige Unterschied zu unserem Rentensystem, in dem sich die Besserverdiener nie am Rentensystem beteiligen mussten. Aber anstatt diese Einzahlungslücke zu thematisieren verbündet sich die Politik mit der privaten Versicherungswirtschaft und Finanzindustrie, die den Einzahlern private Rentenverträge verkauft, die sich nur für einen rechnen, den Versicherungskonzern.

Die selbe Finanzindustrie, die uns mehrfach mit übelsten Spekulationsgeschäften und Drückerkolonnen an den Rand schwerste Finanzkrisen gebracht hat, wird uns von der verlogenen neoliberalen Politik als Lösung für unsere private Altersvorsorge verkauft.

https://daserste.ndr.de/panorama/aktuell/Der-Drueckerkoenig-und-die-Politik,awd151.html

Läuft heute nicht anders ab. Wie auch, die Vertragsnehmer sind in finanziellen Dingen in der Regel völlig ahnungslos. Die Politik verdonnert sie trotzdem dazu, ihre Finanzgeschäfte, die ihre Rente absichern sollen, völlig Fremden zu überlassen, die bekanntlich u.a. ihren Lebensunterhalt finanzieren. Und so wachsen weiter die Paläste der Finanzunternehmen und der Rentner kann immer seltener seinen Lebensunterhalt selbt bestreiten.

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mawe2 The Wasp „Nennt sich Demokratie oder ist vor der Wahl dem Wähler genau bekannt, was seine Stimme wirklich bewirkt? Was haben die ...“
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Nennt sich Demokratie oder ist vor der Wahl dem Wähler genau bekannt, was seine Stimme wirklich bewirkt?

Das ist das Problem der repräsentativen Demokratie.

Ich hätte aber bei der direkten Demokratie erwartet, dass hier die Konsequenzen der Abstimmung dem Stimmvolk besser transparent gemacht werden.

Das jedenfalls wird immer von denjenigen behauptet, die die direkte Demokratie als die bessere Option gegenüber der repräsentativen Demokratie ansehen.

Das ist der gewaltige Unterschied zu unserem Rentensystem, in dem sich die Besserverdiener nie am Rentensystem beteiligen mussten.

Dafür erhalten sie aus diesem Systen aber auch keine Leistungen.

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The Wasp mawe2 „Das ist das Problem der repräsentativen Demokratie. Ich hätte aber bei der direkten Demokratie erwartet, dass hier die ...“
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Ich hätte aber bei der direkten Demokratie erwartet, dass hier die Konsequenzen der Abstimmung dem Stimmvolk besser transparent gemacht werden.

Also es wäre mir neu, wenn es vor der Abstimmung nicht umfangreiches Informationsmaterial gegeben hätte und 41 Prozent der Schweizer ging das Thema wohl am Arsch vorbei, denn die haben gar nicht abgestimmt.

Dafür erhalten sie aus diesem Systen aber auch keine Leistungen.

Und wieder beim neoliberalen Falschrechnen. Der Besserverdiener gewinnt mehr, wenn er sich nicht am Gemeinwohl beteiligen muss. Du verdrehst das hier bewusst so, als würde er einen Verlust erleiden.

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mawe2 The Wasp „Also es wäre mir neu, wenn es vor der Abstimmung nicht umfangreiches Informationsmaterial gegeben hätte und 41 Prozent ...“
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Und wieder beim neoliberalen Falschrechnen.

Nein.

Der Besserverdiener gewinnt mehr, wenn er sich nicht am Gemeinwohl beteiligen muss.

Auch nein.

Der Besserverdiener kriegt pro Euro Gehalt genau die selben Rentenpunkte wie der Geringverdiener. Damit erwirtschaftet er pro Euro auch den selben Rentenabspruch. Und den muss er später auch ausgezahlt kriegen.

Es ist also ein Nullsummenspiel...

Du verdrehst das hier bewusst so, als würde er einen Verlust erleiden.

Nein, das habe ich nirgendwo "verdreht".

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sea mawe2 „Jetzt müssen sie nur noch klären, wo das Geld herkommen soll. Na, da werden die Jüngeren sicher begeistert sein!“
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Jetzt müssen sie nur noch klären, wo das Geld herkommen soll.

Der Vorschlag der bürgerlich-konservativen Parlamentarier, entweder die Minimalrente bis zu einem gewissen Punkt oder - noch besser - die sog. Ergänzungsleistungen* zu erhöhen, wurde in den Räten abgelehnt.

Schade, dass das Volk, welches normalerweise ziemlich vernünftig abstimmt, den Schalmeienklängen der Roten und Grünen auf den Leim gegangen ist.

Ein Grund, warum nicht wenige Leute der 13. Rente zugestimmt haben, ist sicher auch darin zu finden, dass unser Staat unzählige Milliarden für das Ausland bereit stellt: Etwa Entwicklungshilfe, Aufbau der Ukraine, Abgaben an die EU (owohl wir gar nicht in der EU sind), Asylantenströme (davon alleine 70'000 Ukrainer). Nur bei den Rentnern, welche ein Leben lang hart gearbeitet und entsprechende Lohnabzüge hatten, benimmt sich der Staat ziemlich knauserig. Etwa beim Teuerungsausgleich für das Jahr 2023: Die sehr gut bezahlten Räte hatten sich diesen gleich selber vollumfänglich gegönnt (2,9%), den Rentnern aber "nur" 2,3%. Weiteres Beispiel siehe auch hier:

https://www.srf.ch/sendungen/kassensturz-espresso/kassensturz/fragwuerdige-spesen-regierungsrat-rechnet-eine-banane-und-sein-znueni-als-spesen-ab
Ich hoffe, in DE ist das fairer geregelt als bei uns!

*) Ergänzungsleistungen: Wenn ein Rentner nahe der Armutsgrenze lebt, kriegt er vom Staat so viel Geld, dass er sich ein "menschenwürdiges" Leben leisten kann. Ein Auto oder schöne Ferien liegen damit natürlich nicht drin, aber es reicht für ein bescheidenes Leben.

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luttyy The Wasp „Die spinen, die Schweizer ....“
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Am Kleingeld dürfte es nicht fehlen in der Schweiz, wer der Skandalbank Credit Suisse Milliardenschwere Garantien gibt....

Da kann man die Schweizer schon verstehen!

Kein Backup? Kein Mitleid!
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