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Kinder erschrecken !! :-)

Rotwurst / 26 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo Leute von heute,
meine Bekannte möchte für Ihren Sohn (7) einen gruseligen Kindergeburtstag planen und sucht nach ein paar Einfällen um den so gruselig wie möglich zu gestalten.
Ich hätte da mal gerne von Euch ein paar Tipps, sofern Euch welche einfallen. Habt Ihr Ideen ?

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THX Ultra II Rotwurst „Kinder erschrecken !! :-)“
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Sich zum Beispiel "Gesichter des Todes" anschauen oder ein paar Poster von Angela Merkel an die Wand kleben....


Gruß


THX Ultra II

Die Zunge ist das einzigste Werkzeug welche durch ständigen Gebrauch schärfer wird ;-)
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BONOVOX Rotwurst „Kinder erschrecken !! :-)“
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Find ich jetzt gar nicht mal so witzig!

Kinder werden heuzutage mit Rotkraut zu Tode gefüttert, oder ersticken an Teppichresten, werden mit
kochendem Wasser überschüttet, mit Kalkreiniger geqält usw usw.

Wie wär`s stattdessen mit einem lustigen Geburtstag?????


Gruss

BONOVOX

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hundevatta BONOVOX „Find ich jetzt gar nicht mal so witzig! Kinder werden heuzutage mit Rotkraut zu...“
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Frag mal Kinder, ob sie lieber einen Clown auf der Feier hätten oder eine Art Halloween-Party. Von den mir bekannten Kindern hat sich noch keins für den Clown entschieden...

- Boh glaupse ey! -
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jayray hundevatta „Frag mal Kinder, ob sie lieber einen Clown auf der Feier hätten oder eine Art...“
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Von den mir bekannten Kindern hat sich noch keins für den Clown entschieden...
dann doch nicht Garftermy ;-))
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Crusty_der_Clown jayray „Von den mir bekannten Kindern hat sich noch keins für den Clown entschieden......“
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ich hab' aber keine Zeit ;-)

"Man kann Nudeln machen warm, man kann Nudeln machen kalt." Ode an die Nudel von Peter Ludolf, dem Erfinder des Lagerhaltungssystems "Haufenprinzip"
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hundevatta Crusty_der_Clown „ich hab aber keine Zeit - “
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Eben - das wissen die Kinder doch!

- Boh glaupse ey! -
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aloxe-corton hundevatta „Frag mal Kinder, ob sie lieber einen Clown auf der Feier hätten oder eine Art...“
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Hi zusammen,
ich finde es nicht lustig - das Kinder-Erschrecken. Wisst Ihr war Ihr den Kinder damit antut? Ihr solltet auf das Vertrauen Achten, das di Kinder in Euch (Eltern usw.) haben und berechtigt setzen.
Die Kinder gehen viel unbedachter an alles ran. Mit solchen Schrecken richtet Ihr wirklich Schaden an.
Bitte lasst das - für Eure Kinder. Es gibt genügend Szenen - so beim letzten Einhorn - wo sie beim Stier genug erschrecken.
Vielleicht hört's sich etwas konservativ an ... Eisbome ist die einzige Bomde, die ich den Kindern schenke ...
Gruß Fritz

Bravo BONOVOX

Ja, hundevatta, aber lieder neiden wir Erwachsene zum Übertrteiben - toppen -
meine Kinder hätten sich für einen Zauberer entscheiden ...

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hundevatta Rotwurst „Kinder erschrecken !! :-)“
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Erinner dich doch einfach an deine Kindheit! Was hast du denn so richtig gruselig gefunden? Ich weiss noch, dass ich als kleines Kind immer blitzartig verschwunden bin, wenn beim Kaspertheater das Krokodil auftauchte. Und Spinnweben, ob echt oder später auch künstlich, fand ich immer richtig gruselig. Genaugenommen finde ich das immer noch...

- Boh glaupse ey! -
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schnaffke Rotwurst „Kinder erschrecken !! :-)“
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Meine Tochter hat im Februar Geburtstag, da bot sich immer das Verkleiden an, wegen Fasching. Themen gibts ja genug: Geister, Vampire, Hexen u.s.w. Auch das Essen kann man entsprechend gestalten. Lebensmittelfarben im Kuchen oder in selbstgebackenen Waffeln können richtig schön ekelig aussehen (giftgrün z.B.) Würstchen werden zu Alien-Fingern, Tomaten zu Geister-Augen, der Fantasie sind da (fast) keine Grenzen gesetzt. Im Fernsehen habe ich mal gesehen, wie aus Wackelpudding (in einen Gummihandschuh gefüllt) nach dem Erkalten eine schöne Geiterhand wurde, nachdem der Handschuh wieder ab war. Diese kann man dann gut aus einem andersfarbigen Pudding rausgucken lassen. Na ja, so was in der Richtung eben....

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hundevatta schnaffke „Meine Tochter hat im Februar Geburtstag, da bot sich immer das Verkleiden an,...“
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Klingt alles richtig gut. Das mit der Hand werde ich mal versuchen; meine Frau isst so gerne Wackelpudding... ;o))

- Boh glaupse ey! -
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musicara Rotwurst „Kinder erschrecken !! :-)“
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Wie wär's denn mit der Untersuchung des Geisteszustands der Bekannten? Das Ergebnis wäre wahrscheinlich gruselig genug. Für ein siebenjähriges Kind einen Gruselgeburtstag zu planen ist m.E. ein Fall für das Jugendamt wg. seelischer Grausamkeit.
musicara

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gelöscht_84526 musicara „Wie wär s denn mit der Untersuchung des Geisteszustands der Bekannten? Das...“
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Wie willst du behaupten, dass das ein Fall für das Jugendamt wäre? Die "Gruseligkeiten" müssen sich natürlich in einem dem Alter des Kindes entsprechenden Rahmen bewegen, dann ist das schon in Ordnung.

Und schau dir doch mal an, was Kinder früher alles so "überlebt" haben! Ich gehöre auch zu dieser Altersgruppe, die "normalerweise" nicht hätte überleben dürfen, wenn man alles nach heutigen Maßstäben misst!



Wir haben es tatsächlich geschafft. Kaum zu glauben, aber es ist so.. Nach dem heutigen Stand der Wissenschaft, speziell was der Gesetzgeber und die Bürokraten, die Medien und die Informationsgesellschaft uns täglich vorbeten und verbieten, müssten wir alle, die in den Sechzigern bis Anfang der Achtziger aufgewachsen sind, längst tot sein.
Unsere Kinderbetten waren mit bleihaltigen Farben bemalt und Formaldehyd sickerte aus jeder Pore. Ganz zu schweigen vom Tapetenleim, dem Kleber des Linoleums oder den PVC-Dämpfen des Stragula. Wasserfeste Filzstifte hatten Ausdünstungen die benebelten und wer erinnert sich noch an den leicht salzigen Geschmack des abzuleckenden Tintenkillers? Steckdosen, Medizinflaschen, Schranktüren und Schubladen waren noch nicht kindersicher. Messer, Schere, Gabel und Licht wurden uns zwar verboten, aber meistens mussten wir uns erst einmal daran verletzten um es zu glauben.
Unsere Fahrräder, Roller und Rollschuhe fuhren wir ohne Schützer und Helme. Die Risiken per Anhalter in den nächsten Ort zu fahren waren uns unbekannt! Zum Thema Auto erinnere ich mich weder an einen Sicherheitsgurt, noch an Airbags, Kopfstützen, ABS oder ähnliche Sicherheitsvorrichtungen im Wagen meines Vaters. Man saß zwar hinten, aber an einem heißen Sommertag gab es doch nichts schöneres als seinen Kopf aus dem Fenster (das man damals noch komplett runterkurbeln konnte) des fahrenden Autos zu stecken und sich den Fahrtwind ins Gesicht blasen zu lassen, dass man kaum noch Luft bekam.
Wasser haben wir direkt aus dem Gartenschlauch getrunken und nicht aus einer Flasche. Wahnsinn! Wir aßen fettige Schmalznudeln und frischgebackenes Brot mit fingerdick Butter drauf, dazu gab es überzuckerte Limonaden oder künstlich gefärbtes TriTop. Zu fett geworden sind wir deswegen nie, weil wir immer draußen waren. Wir haben zu fünft aus einer Limoflasche getrunken und es ist tatsächlich keiner daran gestorben.
Wir haben stunden- und tagelang an Seifenkisten oder ähnlichen Gefährten geschraubt, die wir aus rostigem Schrott und splitterigem Holz konstruiert hatten. Dann sind wir den Hügel damit runtergebrettert nur um festzustellen, dass wir die Bremsen vergessen hatten. Nachdem wir ein paar Mal in der Böschung gelandet waren, haben wir gelernt auch dieses Problem zu lösen.
Wir gingen in der Früh raus und haben den ganzen Tag gespielt, höchstens unterbrochen von Essenspausen und kamen erst wieder rein, als es dunkel wurde und man den Fußball nicht mehr richtig sehen konnte.
Wir waren nicht zu erreichen. Keine Handys!
Wenn es regnete spielten wir bei Freunden Monopoly oder Mensch ärgere dich nicht, Mühle oder Dame und bauten mit Matchbox Autos ganze Städte auf. Wir hatten weder Playstations oder Nintendo, X-Boxen oder Videospiele, keine PCs, keine 50 Fernsehkanäle oder Surround Anlagen.
Ins Kino zu gehen war ein Ereignis, für das man sich herausputzte und das einem vor Vorfreude den Magen kribbeln ließ. Es gab noch Vorfilme, die immer eine Überraschung waren, weil keiner wußte was zu erwarten war und wenn zufällig ein Donald Duck oder Micky Maus Film dabei war, hatte man das ganz große Los gezogen.
Wir hatten Freunde! Wir gingen raus und haben uns diese Freunde gesucht.. Wir haben Fußball gespielt mit allem was sich kicken ließ und wenn einer einen echten Lederball hatte war er der King und durfte immer mitspielen, egal wie schlecht er war. Um im Verein mitspielen zu dürfen gab es Aufnahmeprüfungen, die nicht jeder bestanden hat. Wer es nicht geschafft hat, lernte mit der Enttäuschung umzugehen.Wir spielten Völkerball bis zum Umfallen und manchmal tat es weh, wenn man abgeworfen wurde.
Wir sind von Bäumen und Mauern gestürzt, haben uns geschnitten, aufgeschürft und haben uns Knochen gebrochen und Zähne ausgeschlagen.
Wir hatten Unfälle! Es waren einfach Unfälle an denen wir Schuld waren. Es gab niemanden, den man dafür verantwortlich halten konnte und vielleicht sogar noch vor den Kadi zerrte. Wer erinnert sich noch an Unfälle? Unsere Knie und Knöchel waren von Frühjahr bis Herbst lädiert und ein Schienbein ohne blaue Flecke gab es nicht. Wenn wir
uns an Brennnesseln gebrannt haben, oder uns eine Mücke gestochen hatte, haben wir entweder drauf gespuckt, oder den Nachbars Hund drüber lecken lassen oder drauf gepinkelt. Geholfen hat alles.
Wir haben gestritten und gerauft, uns gegenseitig grün und blau geprügelt und gelernt damit zu leben und darüber weg zu kommen. Wir haben Spiele erfunden mit Stöcken und Bällen, haben mit Ästen gefochten und Würmer gegessen. Und obwohl es uns immer wieder prophezeit wurde, haben wir uns kaum ein Auge ausgestochen und die Würmer haben auch nicht in uns überlebt. Wir sind zu einem Freund geradelt, haben an der Tür geläutet und sind dort geblieben nur um mit ihm zu reden. Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere, also haben sie eine Klasse wiederholt. Sie sind nicht durchgefallen, sondern wurden von den Lehrern einfach zurückgestuft. Zensuren bei Proben wurden nie manipuliert, egal aus was für Gründen.
Wir waren für unsere Aktionen selbst verantwortlich. Konsequenzen waren immer zu erwarten, wenn wir Scheiße gebaut hatten. Der Gedanke, dass ein Elternteil uns rausklopft wenn wir mit dem Gesetz in Konflikt geraten waren, war undenkbar. Im Gegenteil, die Eltern stellten sich auf die Seite des Gesetzes.
Stell Dir das einmal vor! Unsere Generation hat einige der größten Erfinder hervorgebracht. Die letzten 50 Jahre waren eine wahre Explosion an Innovationen und Ideen. Wir hatten Freiheit und Zwang, Erfolg und Misserfolg. Verantwortung und Konsequenz. Und wir haben gelernt damit umzugehen.
Erinnere Dich daran, wie Du aufgewachsen bist und Du wirst sehen, was unseren Kindern heute fehlt. Als die Eltern einmal ein Auge zudrückten, anstatt die Kinder mit übergroßer Vorsicht zu erdrücken.
Unsere Eltern trauten uns zu die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Meistens hat es geklappt. Die paar Mal, die daneben gingen zählen wir zu unseren Lebenserfahrungen.
Diese Geschichte dient zur Erinnerung an die Zeit, als Kinder noch Kinder waren und noch keine Anwälte mit Schadensersatzklagen und Regierungen mit kinderfeindlicher Politik unseren Alltag bestimmten.




Was ist gegen all das, was wir früher angestellt und überlebt haben, denn so ein Grusel-Kindergeburtstag?

Gruß
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hundevatta gelöscht_84526 „Wie willst du behaupten, dass das ein Fall für das Jugendamt wäre? Die...“
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Vor allen Dingen wenn man bedenkt, dass soche "Gruselfeiern" schon in den Kindergärten begeistert aufgenommen werden.

- Boh glaupse ey! -
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dukedepard hundevatta „Vor allen Dingen wenn man bedenkt, dass soche Gruselfeiern schon in den...“
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Ich kommentiere hier nur King-Heinz, toller Beitrag, selber alles mitgemacht und noch vieles mehr und war noch nie im Krankenhaus und lebe immer noch (65 Jahre).
Gruß DdP

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gelöscht_84526 dukedepard „Ich kommentiere hier nur King-Heinz, toller Beitrag, selber alles mitgemacht und...“
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...ist ja gar nicht auf meinem Mist gewachsen, das findet man auf tausend Seiten im Netz, wenn man es kennt und ein paar Zeilen davon bei Google eingibt.

(Mit diesem Kommentar will ich nur einigen Leuten zuvorkommen, welche jetzt wieder meinen, darauf hinweisen zu müssen, dass sie diesen Text schon öfters gelesen haben! Da dieser - wie ich schon schrieb - auf mindestens tausend Seiten zu finden ist (Klick mal hier), habe ich nicht auf die Seite verwiesen, von welcher ich C&P gemacht habe....)

Gruß

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fritzthetomcat gelöscht_84526 „Wie willst du behaupten, dass das ein Fall für das Jugendamt wäre? Die...“
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@ King-Heinz

Jaaaaaaa,
schön geschrieben!
Wir haben zwischen Ruinen gespielt, was stengstens verboten war und doch ist keinem was passiert - vielleicht haben wir ganz unbewusst, doch etwas aufgepasst.
Wir haben am Fluss gespielt und als einer rein gefallen ist, haben wir ihn zusammen wieder rausgeholt - ohne um Hilfe zu schreien oder zu warten, bis Hilfe kommt. Und anschliessend haben wir abgemacht, dass wir so nass wie wir sind, jetzt dem Kerl das Schwimmen lernen ( so er wollte ) und keiner hat zu Hause gepezzt, was passiert war. Und dann war ganz klar, dass man im Sommer miteinander den Freischwimmer und den Fartenschwimmer macht. Es war noch Teamgeist da!!

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musicara gelöscht_84526 „Wie willst du behaupten, dass das ein Fall für das Jugendamt wäre? Die...“
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Meine harsche Reaktion bezieht sich auf das Wort "Erschrecken". Wenn man nur ein bischen Ahnung von Pädagogik hat, weiß man, dass zwischen "Schreck" und "Gruseln" ein Himmelweiter Unterschied ist. Ein "Schreck" kann lebenslange Folgen haben, "Gruseln" gehört zur kindlichen Entwicklung dazu. Meine Bitte: geht etwas sorgfältiger mit den Begriffen und mit den kindlichen Seelen um, dann bleiben uns vielleicht schreckliche Auswüchse erspart. Luschige Erwachsene erziehen gestörte Kinder. Wir sind verantwortlich, nicht die Kinder.
musicaRA

PS)Frage an die Verfechter der Ruinen- und Bach-Kindheits-Erlebnis-Pädagogik: glaubt Ihr wirklich, unsere Kindheit wäre dadurch so toll gewesen und wir wären dadurch die Supermenschen geworden? Ich finde, unsere Generation hat ganz schön viel Mist verzapft, den unsere Kinder und Enkel jetzt ausbaden dürfen.

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hundevatta musicara „Meine harsche Reaktion bezieht sich auf das Wort Erschrecken . Wenn man nur ein...“
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Ich will jetzt nicht auf Kindheitsromantiker machen, aber auf jeden Fall habe ich meine Kindheit als frei empfunden, weil ich Erfahrungen noch selber machen durfte - auch wenn sie manchmal schmerzhaft waren. Auf jeden Fall kenne ich keinen Fall aus meiner Kindheit, in dem Jugendliche mit Gewaltausbrüchen aus ihrer durch unendliche Verbote eingeengten Welt ausbrechen mussten.
An nichtvorhandenem Material hat es sicher nicht gelegen; zu der Zeit hatte fast jeder einen Onkel/Opa/Nachbarn, der seine Waffe(n) noch unter dem Bett oder hinten im Stall verwahrte.
Ich bin kein Supermensch geworden, aber schlechter als die Generation(en) danach bin ich sicher nicht.

- Boh glaupse ey! -
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musicara hundevatta „Ich will jetzt nicht auf Kindheitsromantiker machen, aber auf jeden Fall habe...“
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Du als Einzelner kannst auch nicht schlechter als eine Generation sein, das nur nebenbei. Ich bin im Harz aufgewachsen, inmitten einer Horde von Kindern, die sich den ganzen Tag im Wald oder in der vor dem Haus dümpelnden Oker rumtrieb. Freiheit im Spiel - vordergründig ja. Aber unser Leben war viel reglementierter als es heute vorstellbar ist. "Man" tat das nicht, "man" durfte das nicht sagen. "Wir haben es überlebt" - ja, aber sagt das was über die Qualität einer erfüllten Kindheit aus? Und darf das als Legitimierung für Vernachlässigung herhalten?
Ist es nicht gerade die anscheinend grenzenlose Freiheit, die unsere Kinder so orientierungslos macht? Da chattet ein 11jähriges Mädchen im Internet und macht intime Fotos von sich, die sie dann einem Unbekannten zumailt. Warum hat sie so viel Vertrauen in eine virtuelle Person und so wenig Bewusstsein für das, was sie da tut? Sie ist ja nur eine von vielen, die keine realen Bezugspersonen, die es ehrlich mit ihnen meinen finden. Wir haben ja alle so viel zu tun. Und die Mama hat gar nichts gemerkt! O ja, wir wissen, dass wir da viel versäumen. Und wir haben auch ein schlechtes Gewissen. Und aus diesem schlechten Gewissen heraus verschaffen wir den Kindern einen Kick nach dem anderen - eben auch eine Party zum Erschrecken. Womit wir wieder beim Ausgangspunkt wären.
musicara

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gelöscht_84526 musicara „Du als Einzelner kannst auch nicht schlechter als eine Generation sein, das nur...“
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"Wir haben ja alle so viel zu tun. Und die Mama hat gar nichts gemerkt!"

Genau das ist doch heute der Knackpunkt! "Wir haben alle so viel zu tun." Und wieso haben wir alle so viel zu tun, dass keine Zeit für die Kinder bleibt? Warum müssen die Kleinen nach Möglichkeit schon direkt nach der Geburt in eine Kinderkrippe kommen? Weil das der Fluch der Konsumgesellschaft ist!

In meiner Kindheit war das noch anders (ich bin Jahrgang 1946): Da ist der Vater arbeiten gegangen und die Mutter war den ganzen Tag zu Hause und hat den Haushalt geschmissen, und wenn die Kinder aus der Schule kamen, dann hat sie sich mit denen beschäftigt. Wenn mal was in der Schule nicht so richtig hingehauen hat, dann hat man sich mittags - wenn man aus der Schule gekommen ist (es gab ja noch keine Ganztagsschulen, diese "Errungenschaft" kam erst später) - mit der Mutter darüber unterhalten. Die war dann zu Hause!!! Heute müssen beide Elternteile arbeiten, weil die Herrschaften ja sonst nicht "ausgefüllt" sind! Die sollten sich mal "richtig" mit ihren Kindern beschäftigen, dann sind sie ausgefüllt genug.

Aber das geht ja nicht, dann kann man sich ja nicht alle zwei Jahre ein neues Auto kaufen, und man kann dann ja nur einmal im Jahr in den Urlaub fahren! Und auf viele andere Sachen muss man auch noch verzichten - vielleicht auf die Markenklamotten etc., denn es kann ja nicht angehen, dass man in Klamotten von KIK herumläuft....

Da müsste sich in unserer Konsumgesellschaft so einiges ändern. Nicht alles, was früher gut war, ist heute schlecht.......

Gruß
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michel9 Rotwurst „Kinder erschrecken !! :-)“
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moin rotwurst,

frag doch mal Professor Snape ob er Zeit hat...;-)

gruß michel9


Arbeiten am Computer ist wie U-Boot fahren...machst Du die Fenster auf,fangen die Probleme an.
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weka1 Rotwurst „Kinder erschrecken !! :-)“
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Deine Bekannte sollte in der Geburtstagfeier altersgerecht die Chancen in Richtung Beruf und Lebensstandard für diese Generation erläutern,dann hat sie vollen Erfolg.

MfG-weka

Auch mein Rechner kommt aus China !
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aloxe-corton Rotwurst „Kinder erschrecken !! :-)“
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Hi zusammen,
ich finde es nicht lustig - das Kinder-Erschrecken. Wisst Ihr war Ihr den Kinder damit antut? Ihr solltet auf das Vertrauen Achten, das die Kinder in Euch (Eltern usw.) haben und berechtigt setzen.
Kinder gehen viel unbedachter an alles ran. Mit solchen Schrecken richtet Ihr wirklich Schaden an.
Bitte lasst das - für Eure Kinder. Es gibt genügend Szenen - so beim letzten Einhorn - wo sie beim Stier genug erschrecken.
Vielleicht hört's sich etwas konservativ an ... Eisbome ist die einzige Bomde, die ich den Kindern schenke ...
Gruß Fritz

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aloxe-corton Rotwurst „Kinder erschrecken !! :-)“
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Hi noch Mal,
ich hab' mir viel Zeit genommen. Wenigstens zu den Geburtstagen. Habe 4 Kinder.
Wenn ich weniger Zeit hatte, war ich mit einer "Schnitzeljagd" im Wald. Das hab' ich auch Ostern gemacht und hab' Ostereier versteckt.
Bei viel Zeit hab' ich eine Schatzsuche vorbereitet. Mit Geheimschrift (Buchstaben vertauscht). Natürlich hab' ich den "code" gegeben. Herausbringen mussten die Kinder die Lösung selbst.
Später hab ich den "code" dann verschärft - wenn sie Älter waren. Mit 10 hab' ich angefangenmit mit Kompass usw. zu ergänzen. Den Umgang damit hab' ich ihnen schon Wochen zuvor gezeigt. Davon reden meine Kinder heute noch (sie sind alle schon über 23 Jahre)..
Das hat zwei bis drei Stunden gedauert. Mit Leiterwagen voll Getränke, Brotzeit usw. Süßigkeiten haben sie bei Jeder Station gefunden (hab' ich vorher versteckt). Wenn da so 10 Kinder durch den Wald toben - voll Spannung - da sind sie am Abend müde aber glücklich ...
Ein Mal habe ich eine Schatzsuche im Garten gemacht. Große Wanne - größte die ich auftreiben konnte. 5 Eimer feinen Sand hinein und als Schatz neue Cent - so 200 bis 500 vermischt. Evt. auch Glitzersteinchen (für die Mädchen). Wenn's warm war, hab' ich Wasser dazu. Der Wasserspiegel musste deutlich über dem Sand sein. Da mussten sie alle "im Trüben fischen". War eine Sauerei - aber schööööön.

Einiges hab' ich schon von meinem Vater nachgemacht ...

Gruß Fritz

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