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Opensuse_12.3-KDE und (mein schwarzes) Notebook

violetta7388 / 0 Antworten / Baumansicht Nickles

Opensuse_12.3-KDE und (mein schwarzes) Notebook

Hallo Forum,

gestern war es wieder soweit. Wie aus dem Nichts wollte mein kleines „Schwarzes“ nicht mehr! Kein Muckser war ihm zu entlocken. Nur prima Zahlensalat wurde angeboten. Neustarts änderten daran nichts, obwohl am Vortage noch alles einwandfrei lief.

Linux ist auch nicht mehr das, was es einmal war, nämlich unkaputtbar!

Nun gut! Schulde dem Forum sowieso noch einen Artikel über Opensuse_12.3. Dieses Betriebssystem in der 64-Bit-Version soll es nun auch gleich werden und ein aktuelles .Iso liegt vor.

Betroffenen Partitionen (je 20 MBit) werden mit Knoppix64-Version_7 gelöscht und mit Ext4 gleich neu angelegt. Sicher ist sicher, wer weiß schon, was auf der BS-Partition passiert ist. (Hoffentlich hat die HDD keinen Macken).

Opensuse-DVD eingelegt und die Installation startet mit dem altbekannten ISO-Linux automatisch.
Alles ist selbsterklärend. Allerdings heißt es bei den Aktionen „Partitionen und Grub“ besonders Acht zu geben. Schnell ist die falsche Partition angewählt und das separate /Home-Verzeichnis überschrieben.

Bei der Wahl des Bootloaders werden mehrere Möglichkeiten: Grub, Grub2 und Grub2-Efi und andere zur Auswahl angeboten. Auch die Lage von Grub im MBR der ersten HDD muß bei Dualboot (Win und Linux) bedacht werden! Spätestens jetzt steht jeder originäre User allerdings auf dem Schlauch!


Als Faustformel gilt:

- Bis Win7 Grub oder Grub2 verwenden.
- Bei Dualboot (Win und Linux) immer Grub mit MBR-Lage nehmen und momentan unbedingt (U)EFI / GPT meiden.
- Ab Win8 wird Grub2-Efi wegen (U)EFI (FAT-Format, max. 1 GBit!!!) / GPT / Secure Boot und 64-Bit-BS erzwungenermaßen zur Pflicht, wenn der Körper es denn unbedingt braucht!


Bei hiesiger Neuinstallation habe ich auf Grub2-Efi systemgebunden verzichtet! Grub2 ging voll in die Hose, denn das BS startete nach Installation nicht und war auch nicht dazu zu bewegen!

Eine funktionierende Installation war nur mit Grub (MBR) und dem Umweg über Opensuse_11.4 + Opensuse_12.3-Update hinzubekommen. Hinzu kamen noch eine Menge Handarbeit, da die Desktop-Einstellungen von Opensuse_12.3 nicht übernommen und der Zugriff des Standard-Users generell verweigert wurden. Eine User-Neuanlage brachte hier die Lösung, aber auch eine Menge Mehrarbeit!

Als Positivum möchte ich die gute Hardwareerkennung hervorheben, auch die VDSL-Netzwerkverbindung klappte sofort.

Fazit:

Insgesamt gibt es auch bei Opensuse_12.3-KDE eine Menge neu zu „entdecken“ und Opensuse ist schnell!

Vieles ist Geschmacks- und Gewöhnungssache, bei machen Dingen sollte aber neu Hand angelegt werden.

Hierzu gehören sicherlich die vielen unnötigen Pop-up-Menues, die häufig wichtigere Darstellungen verdecken. Wer beispielsweise Miniprogramme nachinstallieren will, der muß schon schnelle Finger haben, da jedes Mal der „Schließenbutton“ unter dem Pop-Up-Menue verschwindet. Aber man kann es natürlich auch sportlich sehen!

Ebenfalls mehr als lästig sind die neu eingeführten ewigen Nachfragen und Hinweise, wie: „... wollen sie wirklich beenden oder in 30 Sek. fährt der Rechner herunter“ etc. Ich habe eigentlich keine Lust zu warten! Wenn ich den Rechner herunterfahre, dann ist auch Schluß und zwar sofort. Und das mache ich jetzt auch.

Viel Spaß mit Opensuse_12.3-KDE!


MfG.
Violetta


Annex:
UEFI - Unified Extensible Firmware Interface
GPT - GUID Partition Table

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