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'Made in China' auf dem Prüfstand

schuerhaken / 63 Antworten / Baumansicht Nickles

Aus einem Reklamationsschreiben:

Sehr geehrte Damen und Herren,

zunächst die Feststellung, dass hier generell eine grosse Zufriedenheit mit den Leistungen von -Name des Versandhändlers- besteht.

Als es bei der Bestellung einer ‘HERSTELLER-NAME’-Kamera zu einem Problem kam (die Kamera war unbemerkt vom System anderweitig schon vergriffen), wurden wir von einer sehr freundlichen Dame aus -Name des Ortes- angerufen.

Nach längerer Verhandlung kam es zu der Bestellung einer ‘HERSTELLER-NAME’-Kamera XXX-Y00Y. Die wurde auch prompt geliefert.

Vorweg zur Reklamation:
Wir hier (also nicht nur ich allein) schätzen die Japaner und auch Produkte aus Japan.

Nach einem Hinweis anderer Nutzer von ‘HERSTELLER-NAME’-Kameras mussten wir nun zu unserer Überraschung feststellen, dass die gelieferte Kamera "Made in China" ist. Dieser Hinweis ist auf der Kamera für uns nur mit der Lupe lesbar unten auf dem Batteriefach-Deckel angebracht. Auf dem Karton selbst ist dieser Hinweis sehr unauffällig und in sehr kleiner Schrift über der Anschrift von ‘HERSTELLER-NAME’ in JAPAN angebracht.

Es bestand bis zum Hinweis von dritter Seite für uns kein Grund, bei der gelieferten Kamera am Produktionsstandort JAPAN zu zweifeln, weshalb wir zunächst auch nicht nach einem entsprechenden Hinweis suchten.

Der Erwerb und Besitz einer Kamera aus China als Produktionsort ist für uns aber völlig unzumutbar. Wo auch immer möglich (deshalb benutzen wir auch kein iPAD von Apple!) vermeiden wir der Erwerb von Produkten aus China.

Nun produziert ‘HERSTELLER-NAME’ Kameras der ABC-Reihe auch in JAPAN.

Deshalb ersuchen wir Sie um Rücknahme der gelieferten Kamera (die sich noch in einem absolut einwandfreien Zustand "wie NEU" befindet!) und um die die Lieferung einer
-- Kamera ‘HERSTELLER-NAME’ XXX-Y11Y, schwarz --
im Neuzustand, wo bei wir Ihnen einen nachzuzahlenden
-- Aufpreis von EUR x0,00 --
anbieten.

Bei Käufen in Geschäftslokalen achten wir penibel darauf, ob ein Produkt aus China stammt, und lehnen es kategorisch ab, ein Produkt aus China zu erwerben. Wir verzichten u.U. sogar auf einen Kauf, wenn es keine gleich brauchbaren Produkte aus Regionen gibt, wo Menschen in den Fabriken nicht so ausgebeutet und misshandelt werden.

Ganz deutlich:
Wäre bekannt und zu vermuten gewesen, dass die gelieferte Kamera der japanischen Marke ‘HERSTELLER-NAME’ in Wahrheit aus China stammt, hätten wir diese Kamera bei Ihnen nicht gekauft. - Wenn "Made in Germany" weltweit als Qualitätssiegel angenommen wird, sollten Sie uns zugestehen, dass wir "Made in China" als ein Schandmal auffassen und uns entsprechend verhalten.

Sie müssen unser Angebot, als Ersatzlieferung für die zurückzugebende Kamera eine ‘HERSTELLER-NAME’ XXX-Y00Y bei einem nachzuzahlenden Aufpreis von EUR x0,00 zu liefern, nicht annehmen.
In diesem Fall werden wir auf Rücknahme bei Erstattung des vollen Kaufpreises bestehen. Uns bedeuten Menschenrechte und faire Arbeitsbedingungen ohne Ausbeutung armer Menschen sehr viel. Es ist schon schlimm genug, dass es bei bestimmten - oft niedrigpreisigen - Artikeln eine Ausweichmöglichkeit nicht mehr gibt.

Hinweis:
Würde -NAME DES VERSANDHÄNDLERS- bei den einzelnen Angeboten den Herstellungsort angeben oder angegeben haben, hätten wir von vornherein zu dem Modell XXX-Y11Y gegriffen.

Bei der sonstigen Zufriedenheit mit Ihrem Unternehmen erwarten wir nun eine umgehende Stellungnahme zu unserer Reklamation und zu unserem Lösungsvorschlag.

Wir hoffen jedoch, dass Sie unseren Gedanken zu folgen bereit sind und unser Angebot annehmen und mit uns eine notfalls gerichtliche Feststellung der Berechtigung unseres Standpunktes vermeiden helfen.

Mit freundlichen Grüssen,
-Unterzeichner-

 

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groggyman schuerhaken „'Made in China' auf dem Prüfstand“
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Hallo
Etwas langatmig aber nachvollziehbar. Doch solange solche Beschwerden ein Einzelfall sind, wird sich an dem Verkauf und dem System nichts ändern, die Masse sollte aufbegehren, dann würden die Händler reagieren.

Danke für den Beitrag und noch einen schönen Abend.

-groggyman-

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angelpage groggyman „Hallo Etwas langatmig aber nachvollziehbar. Doch solange...“
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Na ja, klingt schon eher etwas irre und lediglich als Ausrede.

U.a. kommt die Masse der elektronischen Produkte längst aus China, selbst wenn "deutsche Labels" später draufgeklebt oder  gleich dort entsprechend bedruckt werden.

Gibt es in D. z.B. einen einzigen Routertyp, der nicht in China produziert wurde (einfach mal innen die Chips anschauen)?  

Die Masse deutscher Markennamen sind doch längst Geschichte und werden nur noch fürs Marketingzwecke gepuscht. Japan gehört wohl sowieso nicht zu den Hauptlieferanten für D.  (an 14. Stelle!).




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schuerhaken angelpage „Na ja, klingt schon eher etwas irre und lediglich als...“
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Völlig OT! 
Es geht hier nicht darum, dass etwa eine  
Masse der elektronischen Produkte längst aus China  
kommt, sondern um eine konkreten Fall mit
allen seinen individuellen Begleitumständen.
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swiftgoon schuerhaken „'Made in China' auf dem Prüfstand“
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und wo kaufst du deine Klamotten?
Die kommen auch zu 98 % aus Fernost.
China, Bangladesh usw.

Man kann es auch übertreiben.
Wir leben in einer globalisierten Welt, ob es dir gefällt odre nicht.

swift

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schuerhaken swiftgoon „und wo kaufst du deine Klamotten? Die kommen auch zu 98 % aus...“
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Unterwäsche bei TRIGEMA. 
Sport- und Oberhemden bei einem Deutschen Hersteller, der nach Maß fertigt.
Hosen, Sakkos, Anzüge bei einem deutschen Konfektionär.  
Schuhe bei einem britischen und einem italienischen Hersteller.

Alles EU! - Reicht das?

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Anonym60 schuerhaken „'Made in China' auf dem Prüfstand“
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Damit kommst Du nicht weit. Ich habe selber ein Handy hier wo auf der Verpackung steht "Made in Germany". Auf dem Gerät selber steht "Made in China". Ich habe auch einen bekannten der in einer Spedition arbeitet. Bei denen kommt China Ware an. Deren Aufgabe ist es diese umzuverpacken. Auf der umverpackten Ware steht dann "Made in Germany". Rein rechtlich reicht es hier in Deutschland, wenn ein Arbeitsschritt hier gemacht wird um dann "Made in Germany" darauf zu kleben. Oder es wird gefälscht.


Blaupunkt, Nordmende, Telefunken & Co. werden als Marke heute noch genutzt. Es werden Lizenzen gekauft um diese Namen verwenden zu dürfen.

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schuerhaken Anonym60 „Damit kommst Du nicht weit. Ich habe selber ein Handy hier wo...“
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Klar, "anonym" - welche Nummer auch immer. 
Und dann solcher unsubstantiierter Humbug.  
Was hat das mit DIESER Sache hier zu tun?

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Anonym60 schuerhaken „Klar, "anonym" - welche Nummer auch immer. Und dann solcher...“
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Wieso humbug? Du kommst um China Ware nicht herum. Wenn in China die Wirtschaft nicht richtig läuft, dann ebenso auf der ganzen Welt nicht, weil jeder dort produzieren lässt. 


Die Feuerwerkskörper die zum ende eines Jahres verkauft werden kommen auch aus China, obwohl immer auf den Prospekten "Made in Germany" steht.

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luttyy schuerhaken „'Made in China' auf dem Prüfstand“
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Ich rege mich da gar nicht mehr auf.

Bei einer hochwertigen teuren Ware, die ich gekauft hatte, stand nur noch Made in EU drauf.

Man darf es sich aussuchen...

Kein Backup? Kein Mitleid!
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shrek3 schuerhaken „'Made in China' auf dem Prüfstand“
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Wenn es doch nur so einfach wäre, die Spreu vom Weizen nur aufgrund des Herstellungshinweises (Made in...) zu trennen.
Wie an anderer Stelle dieses Threads schon gesagt - es reicht schon, die anderswo hergestellten Komponenten in der BRD zusammenzusetzen, um "Made in Germany" draufzupappen...

Die ausgehandelten Deklarationspflichten zwischen Hersteller und dem Gesetzgeber sind zum guten Teil längst zur besseren Kundentäuschung instrumentalisiert worden.

Gruß
Shrek3

Fatal ist mir um das Lumpenpack, das, um Herzen zu rühren, den Patriotismus trägt zur Schau, mit all seinen Geschwüren. Heinrich Heine
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schuerhaken Nachtrag zu: „'Made in China' auf dem Prüfstand“
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Bei den bisherigen Antworten stelle ich fest, dass so etwas wie "Rückgrat"
oder "Selbstbewusstsein" weitgehend abhanden gekommen zu sein scheint. 
Mit "den" Deutschen kann man wohl schon machen, was man will, ohne dass
sie nachzudenken und Konsequenzen zu ziehen beginnen.  
Das Merkel führt solches ja auch schon seit langem vor...

Nun gut. - Mein Lebtag habe ich gern Produkte von diesem japanischen Hersteller
erworben. Sie waren solide, zuverlässig und langlebig. Ud immer - ohne Ausnahme! - 
stand Made in Japan drauf. Da empfinde ich jetzt ein Produkt dieser "Herstellers" 
mit Made in China drauf als "untergejubelt". - Dabei habe ich diesmal sogar 
ganz bewusst ein japanisches Produkt gekauft, um den Land auf meine winzige 
Weise nach dem Fukushima-Drama auch etwas beizustehen. 

"Made in Germany" gilt als Qualitätssiegel nicht nur für das Produkt selbst. Siehe 
dazu auch diesen Zeitungsartikel
"Made in China" dagegen löst in mir Aversionen aus. Das ist in diesem Schreiben
auch entsprechend erläutert.
Wer da weniger Stolz, weniger Selbstbewusstsein entwickelt und sich lethargisch 
fügt, macht sich leicht zum willigen Opfer auch für andere Widrigkeiten. 
Und zahlt drauf.
Stummer Verdruss bringt keine Besserung, weshalb ich auch die Nichtwähler als die 
eigentlich Verantwortlichen für unsere politische Misere betrachte.

Jedenfalls werde ich diese Sache voll duchziehen, wenn das Versandhaus keinen
brauchbaren Kompromiss anbietet und sich stur stellt.  

In der gesamten Rechtsprechung habe ich selbst keinen vergleichbaren Fall
gefunden, den die Judikative bereits behandelt hätte... - geschweige denn sogar
abschließend. Deshalb würde ich gern gerichtlich geklärt haben, ob Umstände bei
der Herstellung eines Produktes auch zu den "Qualitätsmerkmalen" gezählt
werden können, insbesondere etwa auch zu negativen, abwertenden, immateriell
"innewohnenden" Merkmalen, die eine Kaufentscheidung dermassen beeinflussen 
können, dass sie auch bekannt sein sollten, bevor es zum Kauf kommt. 

Wir werden sehen!
Bis dann dann, Manfred

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gelöscht_238890 schuerhaken „Bei den bisherigen Antworten stelle ich fest, dass so etwas...“
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Bei den bisherigen Antworten stelle ich fest, dass so etwas wie "Rückgrat" oder "Selbstbewusstsein" weitgehend abhanden gekommen zu sein scheint.  Mit "den" Deutschen kann man wohl schon machen, was man will, ohne dass sie nachzudenken und Konsequenzen zu ziehen beginnen.   Das Merkel führt solches ja auch schon seit langem vor...

Wenn ich so etwas lese, wird mir schlecht!   Wo lebst DU???

Selbst unsere Luxusautos bestehen zu mehr als 50% aus nicht in Deutschland gefertigten Bauteilen, von den Materialien ganz zu schweigen.

"Made in China" dagegen löst in mir Aversionen aus.

Solche Äußerungen sind schon rassistisch und diskriminierend und tragen nicht dazu bei, in Deutschland Arbeitsplätze zu sichern.

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mawe2 schuerhaken „Bei den bisherigen Antworten stelle ich fest, dass so etwas...“
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Made in China" dagegen löst in mir Aversionen aus.

Willst Du hier provozieren oder ist das Deine ehrliche Meinung?

Mein Lebtag habe ich gern Produkte von diesem japanischen Hersteller erworben. Sie waren solide, zuverlässig und langlebig. Ud immer - ohne Ausnahme! -  stand Made in Japan drauf.

Bist Du so naiv zu glauben, dass die dann auch wirklich aus Japan stammten? Und woher stammen die Einzelteile, aus denen diese Geräte zusammengebaut wurden. Und was für einen Pass hat derjenige in der Tasche, der sie evtl. tatsächlich in Japan zusammengesetzt hat? Nicht, dass das ein chinesischer Leiharbeiter ist! Hast Du dessen Arbeitsvertrag auf EU-konformität geprüft?

Unterwäsche bei TRIGEMA.  Sport- und Oberhemden bei einem Deutschen Hersteller, der nach Maß fertigt. Hosen, Sakkos, Anzüge bei einem deutschen Konfektionär.  

Kannst Du uns sagen, woher diese Hersteller die Stoffe beziehen, aus denen sie die Kleidung herstellen? Aus Deutschland ganz sicher nicht...

Jedenfalls werde ich diese Sache voll duchziehen, wenn das Versandhaus keinen brauchbaren Kompromiss anbietet und sich stur stellt.  

Mach das, und berichte uns bitte darüber!

Deine Haltung erinnert mich an die Maschinenstürmer im 19. Jahrhundert.

Mögen Deine Argumente, dass die Arbeitsbedingungen in vielen Firmen in China verbesserungswürdig sind, auch zutreffen, so ist die grundsätzliche Pauschalisierung, alles abzulehnen was aus China kommt, lächerlich!

Uns was nützt es den schlechtbezahlten Arbeitern in China, wenn die Produkte nicht mehr gekauft werden? Kriegen die dann automatisch mehr Lohn und bessere Arbeitsbedingungen? Wohl kaum.

Ich hoffe, dass jetzt nicht sämtliche Deiner Besitztümer, die Du bereits aus chinesischer Produktion gekauft hast, auf der Stelle die Funktion einstellen, sonst können wir hier gar keine Antworten mehr von Dir lesen...

Gruß, mawe2

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olliver1977 schuerhaken „Bei den bisherigen Antworten stelle ich fest, dass so etwas...“
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"Made in China" dagegen löst in mir Aversionen aus. Das ist in diesem Schreiben auch entsprechend erläutert.
Dann mach mal schnell deinen PC aus und werf  ihn aus dem Fenster. Da ca. 90% der Bauteile in China gefertigs werden, musst du einen solch drastischen Schritt vollziehen.
Ich vermute aber auch, du würdest  nie Chinesisch essen gehen.
Zu meinem Bedauern stell ich fest, dass du nichts hinterlässt. Und was du sagst,ist nutzlos wie die Hoden vom Papst
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Olaf19 olliver1977 „Dann mach mal schnell deinen PC aus und werf ihn aus dem...“
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Ich vermute aber auch, du würdest  nie Chinesisch essen gehen.

Die Zutaten kommen aber nicht aus China, sondern im Zweifelsfall eher aus der eigenen Region ;-)

CU
Olaf
Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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olliver1977 Olaf19 „Die Zutaten kommen aber nicht aus China, sondern im...“
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<cite>Die Zutaten kommen aber nicht aus China, sondern im Zweifelsfall eher aus der eigenen Region ;-)</cite>
Aber sie werden, im Idealfall, von einem Chinesen zubereitet ;o)

Zu meinem Bedauern stell ich fest, dass du nichts hinterlässt. Und was du sagst,ist nutzlos wie die Hoden vom Papst
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Conqueror Olaf19 „Die Zutaten kommen aber nicht aus China, sondern im...“
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@Olaf19
Oh wie recht Du hast, chinesische Restaurants wo die Besitzer Vietnamesen sind und Ihre Zutaten in deutschen Supermäerkten einkaufen und der Litschisaft aus Dosen genommen wird, die Frücht danach in einen Fruchtsalat........
Überall wird getrickst.......................

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Fetzen Conqueror „@Olaf19 Oh wie recht Du hast, chinesische Restaurants wo die...“
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Genau, wie in deutschen Restaurants auch. Ist aber egal, ob es scheisse schmeckt, weil ein Jugoslawe, ein Chinese, oder Deutscher etwas in die Mikrowelle geschoben hat.

Da wir selbst viel asiatisch kochen, weiß ich, dass die Restaurants im allgemeinen im Asialaden einkaufen, wo das Zeug frisch angeliefert wird. Wenn keine Kirschsaison ist, dann kommen die genau so aus der Dose, wie die Litschies. Zudem kann schlecht jemanden über die Strasse schicken und sagen, hol mal ein Kilo.

Das wahre Leben ist nicht der Kampf zwischen Gut und Böse, sondern zwischen Böse und noch Schlimmeren!(Joseph Brodsky)
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Olaf19 Fetzen „Genau, wie in deutschen Restaurants auch. Ist aber egal, ob...“
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Ist aber egal, ob es scheisse schmeckt, weil ein Jugoslawe, ein Chinese, oder Deutscher etwas in die Mikrowelle geschoben hat.

Stimmt auffallend :-) Da tun die einzelnen Nationalitäten sich nichts. Dass die Chinesen ihre Sachen eher aus dem Asialaden holen als aus deutschen Supermärkten, ist auch meine Erfahrung.

Alles Lebensmittel aus China zu importieren, auch dann, wenn sie regional vorkämen, hielte ich für keine gute Idee, vor allem würde ich bezweifeln, dass man da wirklich einen Unterschied schmeckt.

Davon ab... originale chinesische Küche dürfte man hierzulande äußerst selten vorfinden. Das ist alles europäisiert, mit Rücksicht auf den Geschmack von uns Einheimischen.

CU
Olaf
Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Marwoj schuerhaken „'Made in China' auf dem Prüfstand“
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Ich hatte vor kurzen eine Sony HDR-GW55 in der Hand zum testen.
Ein braves Werkzeug eigentlich mit China Beschriftung. Muss ich mir da Sorgen machen oder geht das...?!?
Für weitere Infos würde mich freuen..
--

amat victoria curam
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schuerhaken Marwoj „Ich hatte vor kurzen eine Sony HDR-GW55 in der Hand zum...“
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Ich kann anderen Leuten deren Entscheidung nicht abnehmen. 

Mir ist auch nicht bekannt, inwieweit SONY bei in China hergestellten
Produkten den berühmten SONY Qualitätsstandard sicherstellt.

IT'S A SONY  war bislang für mich ein Synonym für japanische Findigkeit,
für Fertigungsqualität, für Zuverlässigkeit und für Langlebigkeit. 
IT'S A CHINA-SONY  wäre für mich nicht akzeptabel.  

Ich fragte oben:  
"...ob Umstände bei der Herstellung eines Produktes auch zu den
"Qualitätsmerkmalen" gezählt werden können, insbesondere etwa
auch zu negativen, abwertenden, immateriell "innewohnenden"
Merkmalen, die eine Kaufentscheidung dermaßen beeinflussen  
können, dass sie auch bekannt sein sollten, bevor es zum Kauf kommt."
und meine zudem:
"Andernfalls vielleicht sogar eine "Irreführung" vorliegt... - egal ob nolens oder volens. 
Jedenfalls befand ich mich bei der Kaufentscheidung in einem Irrtum. Und feststellbar 
war dieser Irrtum erst nach Erhalt der Ware. 
Wodurch aber wurde er "verursacht"? " 
=> Muss man bei einem JAPAN-Produkt erst fragen, ob es vielleicht in China 
hergestellt wurde? 

DAS ist der Punkt.  
Falls "Made in ..." belanglos ist, warum gilt dann "Made in Germany" weltweit
als besonderes Qualitätsmerkmal, wie auch immer man das sehen mag? 

Zitat: 
"Japan führte die negative Warenkennzeichnung Made in China ein, um vermeintlich
minderwertige Ware aus 
China zu markieren, ebenso wie dies Großbritannien mit der
Kennzeichnung 
Made in Germany beabsichtigte." (Siehe hier.)

Also, Marwoj, fälle Deine Entscheidung nach dem Gefühl in Deinem Herzen.  
Wenn es Dir egal ist, ob bei der Fertigung Deines Camcorders vielleicht auch
Blood, Sweat and Tears eine Geige spielten, magst Du ja von der Qualität her
bei diesem Produkt gut wegkommen.  
Falls nicht: Siehe oben.

Bis dann dann, Manfred

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Balzhofna schuerhaken „Ich kann anderen Leuten deren Entscheidung nicht abnehmen....“
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Hallo Manfred,
ich kann deine Haltung nachvollziehen, ich achte auch auf Herkunft. Z.b. beim Gemüse im Supermarkt usw. ist mir das sehr wichtig.
Bei der Technik ist es nicht nur schwer, es ist beinahe unmöglich. Vielleicht steht, "Made in Germany" drauf, aber z.b. ein VW Golf ist vielleicht noch "assembled in Germany". Genauso die Kamera, selbst, wenn sie aus Japan kommt, so ist doch ein Großteil des Innenlebens sicherlich vom Reich der Mitte.

Zu deiner Kleidung: Woher kommt der Stoff, die Fäden, das Leder? Wir wollten Globalisierung, auch um unseren Lebensstandart halten und weiter ausbauen zu können. Und, wie der Amerikaner sagt: "You always get, what you pay for".
Ein Schritt zurück ist kam denkbar, wir wollen alle ein Auto, ein Handy, mehrere TVs. Elektronisches Spielzeug und 2x im Jahr in Urlaub. Glaubst Du, man kann den Menschen das einfach wieder wegnehmen?

Also, was ist deine Lösung???

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angelpage Balzhofna „Hallo Manfred, ich kann deine Haltung nachvollziehen, ich...“
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Lese eben: "US- Olympioniken im China- Dress", d.h. der Amerikaner Lauren hat zwar die Sportkleidung kriert, aber hergestellt wird sie -komplett- aus und in China.

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schuerhaken Balzhofna „Hallo Manfred, ich kann deine Haltung nachvollziehen, ich...“
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Hallo, Du generalisierst zu sehr. 
Ich achte nur auf das und bemühe mich insoweit, wie es es in zumutbarer Weise 
'machbar' ist. 

Wir haben es hier  aber nun mit einem ganz konkreten und definierten singulären Ereignis zu tun.

Dazu auch: 
Die Frage ist (Zitat aus einem Gutachten):  

"...ob Umstände bei der Herstellung eines Produktes auch zu den "Qualitätsmerkmalen"
gezählt werden können, insbesondere etwa auch zu negativen, abwertenden, immateriell
"innewohnenden" Merkmalen, die eine Kaufentscheidung dermaßen beeinflussen können,
dass sie auch bekannt sein sollten, bevor es zum Kauf kommt."

Dazu weiter:
"Andernfalls vielleicht sogar eine "Irreführung" vorliegt... - egal ob nolens oder volens. 
Jedenfalls entsteht bei der Kaufentscheidung ein Irrtum beim Erwerber. Und feststellbar

ist dieser Irrtum erst nach Erhalt der Ware."

Wodurch aber wurde dieser Irrtum "verursacht"?
=>
Muss man bei einem JAPAN-Produkt erst fragen,
ob es vielleicht in China hergestellt wurde? 

DAS ist der Punkt.  

Weiter: 
Was geklärt werden soll: 

Liegt eine für den Rechtsverkehr erhebliche "Täuschung" vor, auch wenn der Anbieter
nicht bewusst täuschen wollte, der Kunde jedoch eine bestimmte Eigenschaft als sehr
erheblich für seine Kaufentscheidung erachtet und deren später entdecktes Fehlen als
"Mangel" geltend macht?

Die Frage wäre unerheblich, wenn es völlig egal wäre, wo und von wem und unter
welchen Umständen ein Produkt hergestellt wird.
Dann wären auch alle Berichte in den Medien über Kinderarbeit oder etwa "Versklavung"
von Arbeitskräften - z.B. bei Foxconn - reiner Humbug.   

Also bitte: 
Analog § 434 BGB ist eine Sache nicht frei von Sachmängeln, wenn sie sich für die
gewöhnliche Verwendung zwar eignet, jedoch keine Beschaffenheit aufweist, die bei
Sachen der gleichen Art üblich ist und die der Käufer nach der Art der Sache erwarten kann. 

Die (Herstellername)-Kamera Modell-A ist (wie auch andere hochwertige Kameras
von 'Herstellername') in Japan hergestellt ("Made in Japan"), wogegen das fast baugleiche
Modell 'Modell-B' (mit einer nur  geringfügig abweichenden und vollauf genügenden
Leistung) "Made in China" ist. Nur deshalb kommt es nicht in Frage, wird dieses Modell
vehement abgelehnt.

Denn zählt dies alles nicht, muss man das wie gottgegeben hinnehmen?
http://www.igfm.de/Made-in-China-bedeutet-oft-Zwangsarbeit.487.0.html 
Ich befinde mich ja nicht gerade in schlechter Gesellschaft:
http://www.welt.de/newsticker/news1/article108292493/Made-in-China-Kritik-an-Olympia-Kleidung-in-den-USA.html 
Im Vergleich dazu herrscht hier keine Zeitnot; ich kann das seelenruhig durchziehen.

Was mich jedoch ein wenig irritiert:  Wie hier im Grunde genommen unappetitliche
Verhältnisse praktisch "hingenommen" werden. als könne man nichts dagegen tun. 
Steckt dahinter nicht auch Bequemlichkeit, hinter der zudem "Geiz ist geil" lauert,
so dass man lieber beschönigt statt kritisiert und Partei ergreift - bis zum Mitmachen?

"Augen zu und durch und Geld gespart" kann auch bedeuten: Mitschuld an moderner 
Sklaverei.

Bis dann dann, Manfred 

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mawe2 schuerhaken „Hallo, Du generalisierst zu sehr. Ich achte nur auf das und...“
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Muss man bei einem JAPAN-Produkt erst fragen, ob es vielleicht in China hergestellt wurde? 

Ja, muss man. Und man wird evtl. keine wahrheitsgemäße Antwort bekommen. Und man wird auch von niemandem eine verlässliche Aussage bekommen, was die Wahrheit ist.

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mawe2 schuerhaken „Hallo, Du generalisierst zu sehr. Ich achte nur auf das und...“
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 Wie hier im Grunde genommen unappetitliche Verhältnisse praktisch "hingenommen" werden.

Nochmal: Es ist völlig alben, zu glauben, dass man mit dem Aufkleber "Made in Japan" etwas an diesen unappetitlichen Verhältnisen ändert.

Dieser Aufkleber allein sagt überhaupt nichts darüber aus, ob das Ding nicht trotzdem in China produziert wurde oder ob es sogar in Japan produziert wurde aber unter Arbeitsbedingungen, die noch schlechter als in China sind!

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RogerWorkman schuerhaken „Ich kann anderen Leuten deren Entscheidung nicht abnehmen....“
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IT'S A SONY  war bislang für mich ein Synonym für japanische Findigkeit, für Fertigungsqualität, für Zuverlässigkeit und für Langlebigkeit.

Stop. Das stimmt nun garnicht. Frag mal Radio- und Fernsehtechniker oder heute Servicetechniker. Der SONY-Konzern basiert vorallem auf gechickte Weltmakt-Kapitalgeschäfte.

Dennoch muß ich Dir absolut zustimmen, das eine Kennzeichnung eine Produktes "korrekt" sein muß. Was jeder selbst  für Handlungskonsequenzen daraus zieht, ist jedem selbst überlassen.

Manfred, ich finde es sehr gut, das Du mit rethorischem Geschick hier Beine Beiträge so plazierst, das ganz viele Leser, wie auf Knopfdruck darauf anspringen und Meinungen zur Selbstbestätigung und Eigenpositionierung veröffentlichen.

Werbung in eigerener Sache, die bis dato noch keinem zur Hilfe veranlaßt hat.
http://www.nickles.de/forum/windows-7/2012/framework-40-laesst-sich-nicht-installieren-538933438.html

Roger
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triker schuerhaken „'Made in China' auf dem Prüfstand“
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Hallo Manfred,
für unseren Teil, meine Frau und ich, versuchen wir auch Produkte "Made in Germany"
zu erwerben.
Dies gestaltet sich aber immer schwieriger.
Auf Chinaprodukte verzichten wir auch sehr gerne...
Aber auch dies gestaltet sich nicht einfach.
Trigema lieben wir. Zu unserem glücklichen Umstand gehört, dass wir ein Outlet von dieser Firma "um die Ecke"
haben.
http://www.factory-outlet-center.biz/fabrikverkauf/OutID/819/

Haushaltesgeräte sind Miele. Soweit realisierbar......

Zu allem "Ungemach" kaufen wir Lebensmittel auch noch bei uns auf dem Wochenmarkt oder in der Markthalle.
Andere Dinge werden bei "Kleinhändlern" gekauft, welche in unserer kleinen Stadt ansässig sind.
Auf die großen Ketten von Handelshäusern und saturnierenden Mediamurksen verzichten wir gerne...

Aber der normale "Durchschnitt der Deutschen" wird sich solchen Patriotismus nicht leisten können, oder wollen.
wir haben beide das Glück Arbeit zu haben für ein anständiges Gehalt. Kinder aus dem Haus und Bude abbezahlt...
Aber ich schweife ab....

Die Globalisierungslaus steckt scheinbar in 99,9% der Waren drinnen.

Ein alter Artikel im Fokus (2004) fragte sich schon was denn noch in "Made in G" noch G ist ;-)
http://www.focus.de/finanzen/news/marken-von-wegen-made-in-germany_aid_199790.html

Ein neuerer Bericht zeigt auf das alles noch beschissener, öhhh bescheidener ist.
http://www.dokus4.me/index.php/2012/07/12/made-in-germany-wirklich-qualitat-aus-deutschland/

Irgendwie habe ich das Gefühl das ich mit meiner Lebensart ein aussterbender Dinosaurier bin.
Unseren Enkeln wird es scheinbar scheiß egal sein wo das Zeug herkommt.

Gruß
Steven

Gesundheit konnte ich mir nicht kaufen... Deshalb habe ich fast keine mehr...
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mawe2 triker „Hallo Manfred, für unseren Teil, meine Frau und ich,...“
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Haushaltesgeräte sind Miele.

Das mache ich genau so.

Aber Miele produziert inzwischen auch in China...

Trigema lieben wir.

Kannst Du uns vielleicht sagen, wo die ihre Stoffe herkriegen?

Unseren Enkeln wird es scheinbar scheiß egal sein wo das Zeug herkommt.

Nun kenne ich ja Deine Enkel nicht...

Aber mal anders gefragt: Wie stehst Du denn zu Produkten aus anderen Ländern? Ist nur China böse?

Oder ist nur Deutschland gut? Dann freue ich mich schon auf deutsche Bananen, deutschen Kaffee, deutschen Reis, den uns deutsche Biobauern gewiss demnächst präsentieren werden.

Was ist mit Waren aus Polen, Ungarn, Rumänien - kaufen oder nicht? Was ist mit Waren aus Afrika?

Absurd bleibt es jedenfalls, wenn man sich auf den Aufkleber "Made in XYZ" verlässt und damit sein Gewissen beruhigt. Niemand, der noch so fleißig deutsche Waren zu deutschen Preisen kauft, kann sich wirklich sicher sein, dass das Zeugs dann auch zu 100 % aus Deutschland stammt.

Gruß, mawe2

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angelpage mawe2 „Das mache ich genau so. Aber Miele produziert inzwischen...“
Optionen

Ja Miele. Aber aus Ost- oder Westdeutschland? - http://t.co/SvRtzLc7 . Schade nur, dass es weder unterschiedliche Kataloge, Fahrpreise, GEZ- Gebühren, Telefontarife etc. gibt.

Wer meckert da noch über Chinesen oder Japaner? Blödsinn. An die eigene Nase fassen, erst Deutschland, dann eventuell Europa in Ordnung bringen.

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mawe2 angelpage „Ja Miele. Aber aus Ost- oder Westdeutschland? -...“
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Ja Miele. Aber aus Ost- oder Westdeutschland?

Wie meinst Du das?

Wer meckert da noch über Chinesen oder Japaner? Blödsinn. An die eigene Nase fassen, erst Deutschland, dann eventuell Europa in Ordnung bringen.

So sehe ich das auch.

Ich mache mir keine Illusionen, dass es in den chinesischen Elektronikbuden z.T. schlimme Arbeitsbedingungen gibt. Aber ein Produkt kaufen, auf dem ein Japan-Aufkleber drauf ist, nur um mein Gewissen zu beruhigen, weil ich über die katastrophalen Arbeitsbedingungen in Japan noch nicht so viel gehört habe, ist mir zu einfach.

Gruß, mawe2

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gelöscht_84526 mawe2 „Wie meinst Du das? So sehe ich das auch. Ich mache mir keine...“
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Wie meinst Du das?

Lies den von "angelpage" verlinkten Artikel! Machst du anscheinend nie, wie ich schon in mehreren anderen Threads feststellen musste. In dem verlinkten Artikel, den du wieder mal nicht gelesen hast, wird genau erläutert, wie "angelpage" das meint.

Gruß
K.-H.

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mawe2 gelöscht_84526 „Lies den von "angelpage" verlinkten Artikel! Machst du...“
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Lies den von "angelpage" verlinkten Artikel!
Machst du anscheinend nie, wie ich schon in mehreren anderen Threads feststellen musste.

Du weißt ja total Bescheid! Ich wundere mich schon, wer hier die ganze Zeit neben mir sitzt :-)

Den Artikel habe ich gelesen und verstehe die Frage von angelpage trotzdem nicht.

Und: Ich leben im Osten Deutschlands. Im Gegensatz zu den Mitbürgern in den veralteten Bundesländern muss ich diese Fakten nicht in der Zeitung lesen, sondern erlebe sie tagtäglich. Deswegen habe ich angelpage auch zugestimmt, als er zunächst mal Veränderungen in Deutschland anmahnte, bevor wir uns mit chinesischen oder sonstwelchen Lebensweisen auseinandersetzen.

Trotzdem finde ich keinen Zusammenhang mit der erwähnten Firma Miele. Miele produziert nicht in Ostdeutschland, wohl aber in China, Tschechien, Rumänien (also dort, wo es noch billiger als in Ostdeutschland ist) und sichert damit die Arbeitsplätze in ihren westdeutschen Werken ab.

Gruß, mawe2

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Ventox mawe2 „Du weißt ja total Bescheid! Ich wundere mich schon, wer...“
Optionen
veralteten Bundesländern
Jetzt muss ich dich mal fragen, wie Du dass meinst. ;-)
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
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mawe2 Ventox „Jetzt muss ich dich mal fragen, wie Du dass meinst. ;-)“
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Jetzt muss ich dich mal fragen, wie Du dass meinst.

Naja: Es wird doch im Zusammenhang mit den östlichen Bundesländern immer noch von den "neuen" Bundesländern gesprochen. Wenn diese Länder jetzt noch (also 22 Jahre nach der Wende) "neu" sind, sind die westlichen Länder mindestens schon 22 Jahre "veraltet".

Spaß beiseite: Es ging hier um die ansatzweise Unterstellung, dass ich die Lebenswirklichkeit in der erwähnten öslichen Region nicht ausreichend gewürdigt hätte. Und da wollte ich nur erwähnen, dass ich diese nun doch sehr genau kenne.

Letztendlich gehen mir diese ewigen Ost-West-Rivalitäten schon seit ewigen Zeiten auf die Nerven. Aber die Unterschiede sind nunmal offensichtlich und insbesondere bei den Löhnen gibt es nach wie vor ein überdeutliches Gefälle, das ist nun mal ein Fakt, der nicht zu übersehen ist.

Übrigens hat man zu Wendezeiten davon gesprochen, dass die DDR sich mindestens noch 20 Jahre eigenständig weiter entwickeln müsste, um wirtschaftlich so weit zu sein, dass man eine Wiedervereinigung "auf Augenhöhe" hätte in Angriff nehmen können. Ob das geklappt hätte, ist reine Spekulation. Dass der andere, schnellere Weg nicht in diesem Zeitraum funktioniert hat, kann man jetzt aber als gegeben hinnehmen.

Gruß, mawe2
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Olaf19 mawe2 „Naja: Es wird doch im Zusammenhang mit den östlichen...“
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Letztendlich gehen mir diese ewigen Ost-West-Rivalitäten schon seit ewigen Zeiten auf die Nerven. Aber die Unterschiede sind nunmal offensichtlich und insbesondere bei den Löhnen gibt es nach wie vor ein überdeutliches Gefälle, das ist nun mal ein Fakt, der nicht zu übersehen ist.

...und noch ein Fakt, der nicht zu übersehen ist: die Kosten für den sog. "Aufbau Ost" belaufen sich auf bis zu 1,5 Billionen EUR. Das entspricht nicht ganz, aber beinah der Summe unserer Staatsverschuldung insgesamt!

Was daran so interessant ist? Nun, mit Blick auf die Haushaltslage wird schon seit Jahren herumgezetert, "so kann es nicht weitergehen, wir brauchen Reformen". Nein, brauchen wir eben nicht. Es handelt sich hier um nicht mehr und nicht weniger als eine Altlast. Ohne die fehlenden eineinhalb Bios aus dem Aufbau Ost stünden unsere Staatshaushalte gar nicht so schlecht da.

Es ist geradezu infam, wie dieser Sachverhalt ausgenutzt wird, um der Bevölkerung immer neue "Reformen" aufzuschwatzen, jahrzehntelang bewährte Sozialsysteme zu schleifen oder gleich mit der Abrissbirne zu rasieren, immer mit dem Hinweis, "wir alle" würden permanent über unsere Verhältnisse leben. Tun wir eben nicht.

Das einzige, was dieser ganze Refommüll bewirkt, ist die Verteilung der materiellen Güter in diesem Land immer weiter von unten nach oben zu schieben.

CU
Olaf
Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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angelpage mawe2 „Wie meinst Du das? So sehe ich das auch. Ich mache mir keine...“
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Mann, hättest mal den Link lesen sollen. Durchschnittlich 2/3 des durchschnittlichen Lohns bundesweit in Brandenburg, für gleiche Arbeit.

Extrem z.B. bei BMW in Leipzig - Zeitarbeiter für ca. 50% Gehalt, ohne Erfolgsbeteiligung, ohne Weihnachts- und Urlaubsgeld, ohne Altersversorgung, Jahreswagenanspruch usw. usf. - zusätzlich immer die Kündigung oder Versetzung im Nacken. 

Mein Enkel verdiente bis eben tariflich! als ausgelernter Facharbeiter -Kfz-Mechatroniker- knapp über 1400.- Brutto (40-Stunden-Woche). Er muss! auswandern, wenn er eine Familie und später Rente haben möchte - nach Bayern, Hamburg oder noch weiter weg.

etc. pp.

Die durch die Bundesregierung verschleuderten Euro- Milliarden werden so auch im Osten erwirtschaftet - wie man schnell erkennt. Da ist also auch nach 22 Jahren sog. "Wiedervereinigung" noch viel zu tun.

Und so lenkt man gern auf die bösen Chinesen, auf böse Syrer, auf Griechen, Motorradrocker, Rechte und Linke, andere Konfessionen, ... - Hauptsache, die eigenen Kapitalverbrecher werden dadurch gedeckt und keiner rührt am System.

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mawe2 angelpage „Mann, hättest mal den Link lesen sollen. Durchschnittlich...“
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Mann, hättest mal den Link lesen sollen.

Ich habe den Link gelesen, ich muss das aber auch nicht, da ich diese Situation aus eigenem Erleben kenne. Ich lebe in Thüringen und da ist es nicht viel anders als in Brandenburg.

Extrem z.B. bei BMW in Leipzig - Zeitarbeiter für ca. 50% Gehalt, ohne Erfolgsbeteiligung, ohne Weihnachts- und Urlaubsgeld, ohne Altersversorgung, Jahreswagenanspruch usw. usf. - zusätzlich immer die Kündigung oder Versetzung im Nacken. 

Kenn' ich alles...

Trotzdem kann ich Deine Bemerkung

Ja Miele. Aber aus Ost- oder Westdeutschland?

immer noch nicht richtig interpretieren.

Ich habe Triker nur zugestimmt, dass ich ebenfalls die Qualität von Miele-Produkten schätze, dass man sich aber auch dabei nicht mehr sicher sein kann, ob das Produkt aus Deutschland oder evtl. auch aus China stammen kann.

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angelpage mawe2 „Ich habe den Link gelesen, ich muss das aber auch nicht, da...“
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Ja, die Welt ist schnellebig: http://www.werder-havel.de/content/wirtschaft/wirtschaft_unternehmen_detail.php?id=33747 . Es war aber wohl auch hier der übliche Gang: Fördermittel- Garantiezeitraum abgelaufen -> Arbeitsplätze gestrichen. Jetzt wird wieder, wie gleich nach der Wende, nur noch verkauft (Vertrieb, Absatz, Reparatur, Ausbildung). 

Dafür gibts ja aber nun z.B. Rumänien und China bei dem "deutschen Markenhersteller" sowieso auch - wie Du aber bereits erkannt hast. 

Ich hatte noch im Hinterkopf, wie auch in vielen Branchenbüchern immer noch nachzulesen: "MIELE CIE. KG, WERDER Werder (Havel), Als deutscher Hersteller von hochwertigen designorientierten Hausgeräten, Einbaugeräten und Gewerbegeräten ..." . Na ja, das ist bei mir nicht so schlimm - ich habe die Invalidität auch auf meinen Kopf und mein Gedächtnis, sorry.

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schuerhaken mawe2 „Wie meinst Du das? So sehe ich das auch. Ich mache mir keine...“
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Zitat mawe2:
"Aber ein Produkt kaufen, auf dem ein Japan-Aufkleber drauf ist, nur um mein Gewissen zu beruhigen, weil ich über die katastrophalen Arbeitsbedingungen in Japan noch nicht so viel gehört habe, ist mir zu einfach."
 
Du bist auf de besten Wege, Dich völlig unglaubwürdig zu machen, mawe2.
Das beinhaltet eine unerhörte Unterstellung! 

Legt man all Deine Äußerungen bei Nickles zugrunde, scheint Dein Weltbild
ein Patchwork aus Unterstellungen und Fantasien zu sein. Der Hauptleidtragende
dabei bist aber dann Du selbst.
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gelöscht_84526 schuerhaken „Zitat mawe2:"Aber ein Produkt kaufen, auf dem ein...“
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Legt man all Deine Äußerungen bei Nickles zugrunde, scheint Dein Weltbild ein Patchwork aus Unterstellungen und Fantasien zu sein.

Zu dieser Meinung könnte man unwillkürlich kommen, wenn man seine Postings hier im Forum verfolgt.......

Gruß
K.-H.

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mawe2 schuerhaken „Zitat mawe2:"Aber ein Produkt kaufen, auf dem ein...“
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Warum bist Du so extrem gegen China und so extrem für Japan?

Hast Du jemals mit einem einzigen Arbeiter in einem dieser Länder über seine Arbeit gesprochen?

Und: Die unhaltbaren Unterstellungen stehen in Deinem Eingangsposting. Ich habe lediglich Fragen gestellt. Wenn Du sie nicht beantworten willst, ist das Deine Sache. Aber es ist numal der Zweck eines solchen Forums, dass Fragen gestellt werden und von denen, die die Kompetenzen besitzen, auch möglichst Antworten gegeben werden.

Ich nahm an, dass Du diese Kompetenz besitzt.

Gruß, mawe2

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shrek3 mawe2 „Warum bist Du so extrem gegen China und so extrem für Japan?...“
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Du baust hier ein Szenario nach dem Strickmuster auf:

Was pickst du dir hier China heraus - du kannst dem sowieso nicht entrinnen. und weil du sowieso überall mit drinhängst, kann dein Anti-China-Einwand nur noch der Selbstbeweihräucherung als "guter Mensch" dienen.

Triker hat dich schon darüber belehren können (Stichwort: Fairtrade), dass deinen Reis- und Kaffeeeinwänden eine gewisse Plattheit anhaftet.

Japanische und chinesische Arbeitsbedingungen stellst du so unterschiedsarm dar, dass dadurch die Botschaft entsteht: Wegen dem bisschen lohnt sich das nicht - wozu also groß nachdenken?

Ja, man kann dem nicht ganz entrinnen und das ist noch nicht einmal eine Frage des Geldes.
Aber man kann im Rahmen des Möglichen seine Mit-Beteiligung einschränken und nur dadurch, dass man kein Hehl daraus macht, den einen oder anderen erreichen, der vielleicht nur noch einen Anstoß braucht.

Schuerhaken wird bis zu seinem Lebensende sicherlich nicht China-Frei konsumiert haben.
Aber wenn man mich fragt, wer von euch beiden am Ende weniger China-Produktionsteile erworben hat - der unbequeme Konsument Schuerhaken oder der Nivellierer mawe2 - das wirst ganz sicher nicht du sein.

Gruß
Shrek3

Fatal ist mir um das Lumpenpack, das, um Herzen zu rühren, den Patriotismus trägt zur Schau, mit all seinen Geschwüren. Heinrich Heine
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mawe2 shrek3 „Du baust hier ein Szenario nach dem Strickmuster auf: Was...“
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Du hast das alles im Prinzip sehr gut zusammengefasst.

Einige Anmerkungen dazu:

Gut, dass das Stichwort "Fairtrade" gefallen ist: Besser als eine stumpfe Ablehnung jeglicher Produkte, die aus China kommen, wäre ein Engagement im Sinne von Fairtrade, also eine Initiative, die für fair in China (oder sonstwo) produzierte Waren faire Preise sicherstellt. Dann können die Produzenten entscheiden, ob sie dieser Initiative beitreten oder nicht und der Konsument hätte eine Orientierungshilfe. Der bloße Boykott hilft weder den Kaffeebauern Südamerikas noch den Elektronik-Arbeitern in China.

Der Vergleich japanischer und chinesischer Arbeitsbedingungen wurde durch Schuerhakens Einstellung ("japanische Produkte schätze ich sehr, chinesische wecken Aversionen") provoziert. Ich behaupte mal, dass niemand hier im Forum ausführlich über die Arbeitswirklichkeit eines japanischen Elektronik-Arbeiters Auskunft geben kann.

Viel mehr kritisiere ich aber die Haltung, dass einem Produkt (bzw. seinem Hersteller) nur deswegen bedingungslos vertraut wird, weil das Siegel "Made in Japan" draufklebt, obwohl man ganz genau weiß, dass ein Großteil der verarbeiteten Bauteile sowieso aus China stammen. Damit führt man die Fürsorge für chinesische Arbeiter ad absurdum!

Und ja, Du hast Recht, anhand der vorliegenden Argumentation kann man vermuten, dass ich häufiger chinesische Waren kaufe als Schuerhaken. Das liegt schon daran, dass ich mich intensiv mit Computern und Informationstechnik beschäftige und dass ich seit vielen Jahren in dieser Branche tätig bin. Würde ich jegliche chinesische Waren stumpf ablehnen, könnte ich meinen Beruf an den Nagel hängen. Aber nicht nur deswegen kaufe ich chinesische Waren. Ich habe grundsätzlich keine Aversionen gegen das Label "Made in China"; ich weiß, dass bestimmte chinesische Produkte heutzutage den gleichen Qualitätssicherungsverfahren unterliegen, wie wir sie auch aus Europa oder Amerika kennen und würde ein Produkt allein nur wegen dieses Herkunftslabels niemals ablehnen.

Wer heute noch "Made in China" als Kennzeichnung für grundsätzlich minderwertige, billige, unzuverlässige Produkte ansieht, hat die reale Entwicklung der letzten 30 Jahre nicht zur Kenntnis genommen.

Gruß, mawe2

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Olaf19 mawe2 „Du hast das alles im Prinzip sehr gut zusammengefasst. Einige...“
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Wer heute noch "Made in China" als Kennzeichnung für grundsätzlich minderwertige, billige, unzuverlässige Produkte ansieht, hat die reale Entwicklung der letzten 30 Jahre nicht zur Kenntnis genommen.

Das ist für sich betrachtet zwar richtig, geht aber an der Intention dieses Threads vorbei.

Wenn Schuerhaken hier das Made in China als "Qualitätsmangel" betrachtet, dann sicherlich nicht deswegen, weil die Produkte in technischer Hinsicht minderwertig seien. Es geht ausschließlich um menschen- und umweltfeindliche Produktionsmethoden. Anders gesagt, wenn wir den wirklichen Preis für eine Ware nicht zahlen, dann zahlen ihn andere - entweder Menschen in anderen Teilen der Welt, oder die Natur, und damit am Ende der Kette wir ale.

Ich halte es für legitim, Waren, die auf umweltschädliche oder menschenverachtende Weise hergestellt worden sind, als "qualitativ minderwertig" zu klassifizieren. Da kann die Technik noch so toll funktionieren und einem echten Qualitätsprodukt ebenbürtig sein.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Michael1516 Olaf19 „Das ist für sich betrachtet zwar richtig, geht aber an der...“
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Ich bin von ersten Beruf Modelltischler,

und dort wird mit Epoxidharz (2 Kompnenten) gearbeitet, der Härter ist extrem giftig. Hersteller wie CIBA Geiger haben als Farmafirma auch gleich Salben und Medikament. Sämtliche Kollegen incl. ich haben eine Kunststoffvergiftung, die bei etlichen auch zum verfrühten Ableben führte. Es gibt auch den Film " Rauchen schadet Ihre Gesundheit, Arbeit bringt Sie um" wo ein Betriebsarzt aus Hamburg seine Studien plastisch zeigt.
Gehe doch mal in eine X-beliebige Gießerei bei uns. Vorsicht mit solchen Pauschalverurteilungen und oberflächlichen Urteilen.

Gruß Michael

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mawe2 Olaf19 „Das ist für sich betrachtet zwar richtig, geht aber an der...“
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Ich halte es für legitim, Waren, die auf umweltschädliche oder menschenverachtende Weise hergestellt worden sind, als "qualitativ minderwertig" zu klassifizieren.

Ich auch. Wenn man diese Tatsache beweisen kann.

Ich halte es aber nicht für legitim, wenn man dies pauschal allen Produkten unterstellt, die aus China stammen.

Also die simple Formel "Made in China" = "grundsätzlich auf umweltschädliche oder menschenverachtende Weise hergestellt" halte ich für falsch.

Genau so halte ich die Formel "Made in Japan" = "grundsätzlich nicht auf umweltschädliche oder menschenverachtende Weise hergestellt" für falsch.

Diese simple Sicht auf die Dinge wird der Wirklichkeit einer globalen Produktionswelt nicht gerecht.

Und ich lehne es ab, einer Milliarde Menschen pauschal zu unterstellen, dass sie grundsätzlich auf umweltschädliche oder menschenverachtende Weise ihre Waren produzieren.

Aber soll Schuerhaken die Sache doch vor Gericht bringen. Ich wäre sehr daran interessiert zu erfahren, wie die Richter den Fakt einschätzen. Offensichtlich ist ja gerade diese gerichtliche Klarstellung sein Ziel. Ansonsten hätte er ohne jede Begründung den Artikel auch einfach so zurückgeben können, was ja beim Online-Kauf problemlos möglich wäre.

Gruß, mawe2

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schuerhaken mawe2 „Das mache ich genau so. Aber Miele produziert inzwischen...“
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mawe2, Du scheinst aus sturem Prinzip nicht verstehen zu wollen
und zeigst ein fatale Neigung zur Beschönigung. 
Vor allem am eigentliche Thema vorbei.

Thema ist (siehe oben), was geklärt werden soll: 

  • Liegt eine für den Rechtsverkehr erhebliche "Täuschung" vor, auch wenn der Anbieter
  • nicht bewusst täuschen wollte, der Kunde jedoch eine bestimmte Eigenschaft als sehr
  • erheblich für seine Kaufentscheidung erachtet und deren später entdecktes Fehlen als
  • "Mangel" geltend macht?
Also bitte:
  • Ist analog § 434 BGB eine Sache nicht frei von Sachmängeln, wenn sie sich für die
  • gewöhnliche Verwendung zwar eignet, jedoch keine Beschaffenheit aufweist, die bei
  • Sachen der gleichen Art üblich ist und die der Käufer nach der Art der Sache erwarten 
  • kann?
Das dürfte nicht so schwer zu erkennen sein. 
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mawe2 schuerhaken „mawe2, Du scheinst aus sturem Prinzip nicht verstehen zu...“
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Auf juristische Spitzfindigkeiten kann ich nicht eingehen, ich bin kein Anwalt.

Du wirst aber entschuldigen, dass ich nicht nur entlang der von Dir sehr eng abgesteckten Pfade Deine Bemerkungen kommentiere sondern dass ich Deine Aussagen auch in allgemeiner Hinsicht prüfe.

Deine Aussage

Bei Käufen in Geschäftslokalen achten wir penibel darauf, ob ein Produkt aus China stammt, und lehnen es kategorisch ab, ein Produkt aus China zu erwerben.

ist eben nicht auf ein singuläres Ereignis bezogen sondern hat generellen Charakter. Wenn Du nicht möchtest, dass man das so interpretiert, musst Du es anders schreiben.

Jedenfalls ist eine Haltung, wie sie aus diesem zitierten Satz spricht, scheinheilig, weil sie die Lebensverhältnisse der erwähnten chinesischen Arbeiter in keiner Weise verbessert sondern lediglich Deiner eigenen Befriedigung dient, Dich als guter Mensch zu präsentieren.

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triker mawe2 „Das mache ich genau so. Aber Miele produziert inzwischen...“
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Aber Miele produziert inzwischen auch in China...

und schon seit ein paar Jahren.. Aber nicht für den deutschen/europäischen Markt.

(Wenn ich mal den Worten Reinhard Zinkanns glauben schenken darf.)

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Kannst Du uns vielleicht sagen, wo die ihre Stoffe herkriegen?

Vor 2 Jahren fragte ich dies einmal nach. (Weil die Qualität der Stoffe extrem gut ist)

Die Antwort war: England, Frankreich und Italien.

OK, die können mich ja auch anlügen.....

Unseren Enkeln wird es scheinbar scheiß egal sein wo das Zeug herkommt. Nun kenne ich ja Deine Enkel nicht...

Ich wollte damit aussagen: irgendwann wird es vielleicht nicht mehr von Belang sein wo Waren herkommen. 

Ist nur China böse?

Habe ich irgendwo geschrieben --> China ist böse  ?

Ich schrieb ich verzichte so gut wie möglich auf chinesische Produkte. Ich sehe nichts verwerfliches daran.

Bananen, Kaffee, Reis

 Dazu schreibe ich: Fairtrade

Was ist mit Waren aus Polen, Ungarn, Rumänien - kaufen oder nicht? Was ist mit Waren aus Afrika?

 Kannste machen wie du willst...... Ich schreibe niemand was vor, wieso auch.

t

Gesundheit konnte ich mir nicht kaufen... Deshalb habe ich fast keine mehr...
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mawe2 triker „und schon seit ein paar Jahren.. Aber nicht für den...“
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Vor 2 Jahren fragte ich dies einmal nach. (Weil die Qualität der Stoffe extrem gut ist) Die Antwort war: England, Frankreich und Italien.

OK, das ist ja zunächst mal eine Antwort. Jetzt könnte man die Lieferkette weiter verfolgen: Woher stammen die Garne, aus denen die englischen, französischen, italienischen Lieferanten die Stoffe weben? Aber wie will man das noch kontrollieren???

Habe ich irgendwo geschrieben --> China ist böse  ?

Nein, das hast Du nicht. Schuerhaken hat geschrieben

"Made in China" dagegen löst in mir Aversionen aus.

Darauf hat sich meine verkürzte Formulierung bezogen.

Ich schrieb ich verzichte so gut wie möglich auf chinesische Produkte. Ich sehe nichts verwerfliches daran.

Daran ist gar nichts verwerflich. Aber es ist nunmal Fakt, dass man in sehr vielen Bereichen kaum oder gar keine Alternativen zu chineischen Produkten hat. (Wir haben schon ein paar Beispiele gelesen.)

Kannste machen wie du willst...... Ich schreibe niemand was vor, wieso auch.

Ich habe aber (in diesem Fall) nach Deiner Meinung gefragt. Dass Du mir nichts vorschreibst, weiß ich selber, würde mich auch etwas befremden. Dewegen kann man doch trotzdem seine Meinung dazu austauschen.

Mir ist nämlich die Fokussierung auf China allein etwas zu simpel.

Gruß, mawe2

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schuerhaken triker „Hallo Manfred, für unseren Teil, meine Frau und ich,...“
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Zitat: ... dass ich mit meiner Lebensart ein aussterbender Dinosaurier bin. 
Keineswegs. 
Auch wir kaufen auf dem Wochenmarkt. 
Geflügel, Rind- und Schweinefleisch kaufen wir oft direkt ab Erzeuger-Hof
(schmeckt man). 
Als ich bei schon abgepackter Ware mal sarkastisch fragte, was denn da
"wirklich drin" sei, wurde mir angeboten mein "Huhn auch selbst schlachten" 
zu können. Was ich zu unser aller Gaudi dann auch tat: Kopf ab! In der direkten 
Nachkriegs-Notzeit habe ich manchem Kaninchen und vielen Hühnern schon ins 
Jenseits verholfen, und den Jagdschein habe ich auch nicht völlig ungenutzt 
gelassen (ausser bei Treibjagden, die ich nicht mag und für "unfair" halte). 
Herd, Waschmaschine und Kondenstrockner sind bei uns auch von MIELE. 
AEG-Kühlgeräte sowie BOSCH-Spülmaschine sind eindeutig EU-Produkte. 

Wenn man eine Einstellung pflegt, muss man tun, was man tun kann, ohne 
jeden Rahmen zu sprengen. Ausreden sind bei Vielen billig zu haben. Sie zeugen 
meistens von wenig Orientierungbereitschaft und weniger Charakterstärke. 
Wer allerdings zwingend auf jeden einzelnen Euro-Cent achten muss, sollte 
nicht kritisiert werden. 

Viele Menschen, die etwas bewirkt haben, waren zunächst "Einzelgänger". 
Doch eine nur mitschwimmende träge Masse hat noch nie etwas verändert. 

Es wäre schön, wenn Mitleser mir helfen, zum Thema "Sachmängel wegen 
unzumutbarer ( vor dem Kauf nicht erkennbarer) Herkunft" noch Munition zu
liefern...

Bis dann dann, Manfred

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RogerWorkman schuerhaken „Zitat: ... dass ich mit meiner Lebensart ein aussterbender...“
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Es wäre schön, wenn Mitleser mir helfen, zum Thema "Sachmängel wegen  unzumutbarer ( vor dem Kauf nicht erkennbarer) Herkunft" noch Munition zu liefern...

ja, das kann ich. Es gibt einen deutschen Kondensatorhersteller. Tatsächlich werden die Kondensatoren in Deutschland gefertigt. Wo die Rohstoffe dafür herkommen, das ist nicht definierbar, aber wohl kaum aus der BRD, weil hier diese Rohstoffe garnicht gefördert werden.Ok.

Dieser besagte Hersteller "labelt" für seine Kunden. Selbstverständlich steht auch "made in germany" drauf. Der Kunde verbaut die Kondensatoren und alles läuft zur Zufriedenheit. Dieser Kunde hat ab einem bestimmten Lieferdatum größte Probleme mit der Qualität der gelieferten Kondensatoren. Er denkt an Fertigungsprobleme und informiert seinen Zuliefer und bittet um Nachbesserung. Was ist aber passiert? Die deutsche Firma wurde an einen japanischen Konzern verkauft. Quasi die Mutter (Konzern) läßt ab sofort chinesische Kondensatoren nach Deutschland importieren. Was steht drauf? made in germany.  Der Kunde wollte seinen Lieferanten in Regress nehmen.

Soweit reicht das deutsche Recht aber nicht, denn welcher Kunde kann seinem Lieferanten vorschreiben, wo ein Kondensator produziert wird? Die Produktion ist und bleibt in Deutschland, auch wenn tatsächlich die Teile aus China über einer japanischen Fa. an eine deutsche Fa. liefern.

Das ist Made in Germany !
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Joerg69 schuerhaken „'Made in China' auf dem Prüfstand“
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Hallo Schuerhaken,

ich kann Deine Empfindlichkeit nachvollziehen. Es gibt Firmen, die wollen mit der Produktion in China 'ne schnelle Mark machen, aber Reklamationen bzgl. der Qualität nicht regulieren - Zockermentalität halt.

Ich habe Maßhemden bei einer deutschen Firma gekauft, die diese in Asien fertigen läßt. Der Stoff ist minderwertig, löst sich nach kurzer Zeit auf.

Meinst Du, diese Arschlöcher liefern mangelfreien Ersatz? Die weigern sich einfach. Ich glaube, ich zerre die vor Gericht. Die kommen scheinbar damit durch, daß die meisten Leute wegen 100-200 Euro nicht klagen.

Gruß
Jörg

Viele Grüße von Jörg
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äffchen2000 schuerhaken „'Made in China' auf dem Prüfstand“
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Hi, schuerhaken,

ich kann Deine Argumentation verstehen (und unterstütze sie persönlich):
einerseits rechtlich (Vortäuschung eines anderen Herstellerlands) und persönlich (Vorbehalte gegen ein bestimmtes Herstellerland).
Nebenbei: Ich finde hier einige Kommentare reichlich unreflektiert bzgl. ihrer EIGENEN Meinung.

Um mal zum Nachdenken anzuregen:
In den Verfilmungen von Stieg Larsson wurden "Reiche" dargestellt mit "ihrem einfachen Leben" im (nicht nur Wohlstand sondern) Reichtum.

Was machen diese Millionäre/Milliardäre? - Die denken nicht im Traum daran, sich keim EINKAUF irgendwie kaputt zu machen/denken, die kaufen einfach nur "das Beste".

Jetzt frag ich mal in die Runde: Was hindert "uns Normalos" eigentlich daran, genau das zu tun. 

Klaro kann man sich fragen, ob ein Samsung xy besser als ein Apple zz ist. - Aber, hej, wollen wir dauernd irgendwelchen Optima hinterher hecheln?!?

(Man hat natürlich als Milliardär manchmal eine ungutes Erwachen: Der Millionär Gunter Sachs hat sich z.B. ein paar Monate vor seinem Tod in der BILD aufgeregt, daß einer der HiWis sein persönlcihes APPLE-Produkt im A****-Shop einfach so Paßwort-freischalten lassen konnte, einfach so, ohne Nachweise !!!)

Ich wollte bezüglich Schuhen übrigens auf Jomos (http://de.wikipedia.org/wiki/Jomos) hinweisen. Da kosten die Schuhe genau soviel wie andere Schuhe (made Gott-weiß-woher mit was-auch-immer-Gerbstoffen und Leder-aus-ich-wills-nicht-wissen) bei ...  Es gibt da immer wieder Berichte über die Schuhherstellung für die Konsumer- und Ramschläden.

Auch Volkswirtschaftlich macht es Sinn, das Geld im Land (bzw. in der EU zu lassen. Immerhin ist der Außenhandelüberschuß Chinas mittlerweile so hoch, daß die das Geld gar nicht mehr in Yen umtauschen können/dürfen und gleich in der jeweiligen Währung re-investieren.

äffchen2000
an der gesunden Bio-banane nuckelnd
 (kostet nur ein paar Cent mehr und auch aus der EU)

p.s.
unsere (geerbte) MIELE Waschmaschine hat A+++ (DREIMAL "+" !!!) und einen PINCODE (!) zum Einschalten, das kommt in unserem Mietwohnungskeller ganz gut!)

seit '83 am baschdeln
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mawe2 äffchen2000 „Hi, schuerhaken, ich kann Deine Argumentation verstehen (und...“
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ich kann Deine Argumentation verstehen (und unterstütze sie persönlich): einerseits rechtlich (Vortäuschung eines anderen Herstellerlands)

Ich habe bisher nur selten bei einem Händler die Angabe des Herstellungslandes gesehen.

Insofern wäre es mal interessant

- um welchen Artikel es sich eigentlich handelt
- bei welchem Händler der gekauft wurde und
- ob der Händler wirklich das falsche Herkunftsland angegeben hat.

Wenn Letzteres der Fall wäre, könnte man natürlich von einer "Vortäuschung" sprechen. Wenn aber der Händler gar kein Land angibt, wird auch keins vorgetäuscht.

Klare Auskunft kann nur der Link zum Shop/Produkt bringen, alles andere ist reines Rätselraten.

Gruß, mawe2

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mawe2 schuerhaken „'Made in China' auf dem Prüfstand“
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Hallo Schuerhaken,

kannst Du bitte mal den Link zum Shop (bzw. zum Produkt im Shop) hier einstellen, damit wir uns eine Meinung über den Umfang der Täuschung bezüglich des Herstellerlandes bilden können?

Ohne Nennung von Roß und Reiter ist es schwierig, die Ausgangslage korrekt einzuschätzen.

Gruß, mawe2

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schuerhaken mawe2 „Hallo Schuerhaken, kannst Du bitte mal den Link zum Shop...“
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Die Sache läuft noch und hat sich hochinteressant verhakelt.

Bis jetzt habe ich weder dem Verbraucherschutzverband, der mich in der Sache "aus Prinzip" hinsichtlich der ethischen Aspekte voll unterstützt, noch der Anwaltkanzlei, die den Fall "für absolut gewinnbar" hält  (ebenfalls hinsichtlich der ethischen Aspekte).
- den Namen des Versandhändlers oder
- den Namen des Herstellers oder
- die Bezeichnung des spezifischen Modells
genannt.

Vorgetragen wurde lediglich der anonymisierte Sachverhalt mit dem Ersuchen, hinsichtlich
- einer "Irreführung" (durch fehlende Ursprungsangabe),
- einer "berechtigten Erwartungshaltung" (dass Produkte eines japanischen Herstellers auch "Made in Japan" sind und nicht innerhalb einer Modellreihe mal in Japan, mal in China hergestellt sind) und  
- einer "Qualität", die auch bestimmte Herstellungsbedingungen umfasst,
eine Beurteilung vorzunehmen. 

Hinsichtlich des herausgestellten "Prinzips",
- dass man sich als Erwerber nicht dadurch "bereichern" (dadurch "sparen") möchte,
- dass man in China hergestellte Produkte erwirbt, die (entsprechend durchgängiger Berichterstattung) mit hoher Wahrscheinlichkeit unter menschenunwürdigen Bedingungen hergestellt sind, welche vor allem dazu dienen, dass der Profit der/s Hersteller/s gesteigert wird...
... hinsichtlich dieses Prinzips herrschte Einigkeit,
- dass es berechtigt ist und
- dass es eine Erwartungshaltung begründen kann, dass ein "japanisches Markenprodukt" nicht in China hergestellt ist.

Inzwischen wurde recherchiert, dass das gleiche Produkt von Versandhändlern in anderen Ländern teilweise mit dem Zusatz "Made in China" beworben wird. (Vielleicht wegen länderspezifischer Vorschriften.)

Ferner stellte sich heraus, dass die Produktion des japanischen Herstellers bei Modellen, die in China hergestellt werden, vollständig von nach dort abgestellten Japanern gesteuert und kontrolliert wird. Das macht die Sache nicht besser, sondern stützt die Annahme, dass sich Japaner in China aktiv an ausbeuterischen, möglicherweise menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen beteiligen, indem sie Nutzen daraus ziehen.

Insgesamt wird abgeleitet, dass jemand ein Recht darauf hat, bereits vor dem Kauf eines Produktes zu erfahren, wo es hergestellt wurde, und zwar insbesondere in diesem Fall, wo das jahrzehntelang aufgebaute Vertrauen in Produkte eines japanischen Herstellers dadurch "missbraucht" wird, dass der japanische Hersteller und nachfolgende Vetriebskanäle durch einen fehlenden Ursprungshinweis ein Produkt "Made in China" dem Erwerber "unterjubeln".
(Interessant mag sein, dass der japanische Hersteller Panasonic sein neues Modell DMC-G5 mit einem Trailer bewirbt, in dem sehr auffällig auch "Japan Quality" eingeblendet wird. 
http://www.youtube.com/watch?v=RyonDQ2vdzc  - @ 01:41)

Die Angelegenheit tritt wahrscheinlich diese Woche in eine bedeutsame Phase, nach der entschieden wird, ob auch eine Klage eingereicht wird/werden muss.

Sollte eine Klage notwendig werden und auch Erfolg haben, werden vielleicht jene, die bislang Gleichgültigkeit oder Fatalismus an den Tag gelegt haben, die Ersten sein, die von sich behaupten, sie hätten das ja schon immer gewusst.
Dazu sage ich:
Dieses ist "mein" Fall, "mein" Interesse und entspricht "meinen" spezifischen Umständen und Haltungen. Doch im Falle eines Erfolges bei Gericht könnte das Ergebnis EU-weit von Bedeutung sein/werden.

Denn es geht hier
nicht darum, zu welchen Anteilen anderweitig hergestellte Produktbestandteile in einem Fertigprodukt maximal enthalten sein dürfen, um ein bestimmtes "Made in ..." zu rechtfertigen oder zu unterbinden,
sondern vielmehr darum, ob auch Arbeitsbedingungen zu "Qualitätsmerkmalen" gerechnet werden dürfen und können bzw. müssen, um zumindest dort eine Ursprungsangabe vorzuschreiben, wo ein Produkt vollständig in einem Land entsteht, das für menschenunwürdige Arbeitsbedingungen geradezu "berüchtigt" ist.

Ein Produkt besteht nicht nur aus physikalisch wahrnehmbarer Materie, sondern immanent auch aus Leistungen, insbesondere auch aus menschlichen Arbeitsleistungen, die zu seiner Herstellung eingebracht werden (müssen).

Bis dann dann, Manfred

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Ciuciuca schuerhaken „Die Sache läuft noch und hat sich hochinteressant verhakelt....“
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Der liebe Gott hat die Welt und den Himmel erschaffen, der Rest "Made in China"

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mawe2 schuerhaken „Die Sache läuft noch und hat sich hochinteressant verhakelt....“
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(Interessant mag sein, dass der japanische Hersteller Panasonic sein neues Modell DMC-G5 mit einem Trailer bewirbt, in dem sehr auffällig auch "Japan Quality" eingeblendet wird. http://www.youtube.com/watch?v=RyonDQ2vdzc  - @ 01:41)

Wobei sich die Frage stellt, ob "Japan Quality" nicht genau die Umschreibung für die von Dir beschriebene Praxis

dass die Produktion des japanischen Herstellers bei Modellen, die in China hergestellt werden, vollständig von nach dort abgestellten Japanern gesteuert und kontrolliert wird
 ist.

Schließlich kann man den Slogan auch so interpretieren, dass das zwar nicht aus Japan stammt, aber doch in gewohnter japanischer Qualität geliefert wird. Wenn das Produkt nämlich tatsächlich aus Japan käme, könnte man auch gleich "Made in Japan" schreiben und nicht nur "Japan Quality"...

Gruß, mawe2
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Olaf19 mawe2 „Wobei sich die Frage stellt, ob "Japan Quality" nicht genau...“
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Ich schätze, es heißt genau das gleiche wie "Made in Germany": Idee, Konzeption, Forschung und Entwicklung in einer reichen Industrienation - Endfertigung in China.

Deswegen zu glauben, dass in Ländern wie Japan oder Deutschland "keine Wertschöpfung" mehr stattfände, wie es hier und da zu lesen ist, wäre reichlich übertrieben.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Conqueror schuerhaken „'Made in China' auf dem Prüfstand“
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Könntest Du einer Antwort schreiben um welche Kamera es sich handelt. so bringt es gar nichts für den Leser.
Ich wäre schon daran interessiert, welche Firma Kameras eines Typs kinn verschiedenen Fertigungsstätten produzieren lässt.

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RogerWorkman Conqueror „Könntest Du einer Antwort schreiben um welche Kamera es sich...“
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welche Firma Kameras eines Typs kinn verschiedenen Fertigungsstätten produzieren lässt.

alle Hersteller von Kameras. Zumindest im überwigeneden Anteil der verbauten Teile. Diskutiert wird noch, ob der berühmte, schwedischer Kamerahersteller das auch so macht.
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